Unterwegs in die Ewigkeit – Teil 57

Übersetzung des Buches „50 Days of Heaven – Reflections That Brings Eternity to Light“ (50 Tage des Himmels – Überlegungen, welche die Ewigkeit ans Licht bringt“ von Randy Alcorn

Der Glaubens- und Gebetsweg in den Himmel – Teil 35

Erkennen und Lernen

Epheserbrief Kapitel 2, Verse 6-7

4 Gott aber, Der an Barmherzigkeit reich ist, hat uns um Seiner großen Liebe willen, die Er zu uns hegte, 5 und zwar als wir tot waren durch unsere Übertretungen, zugleich mit Christus lebendig gemacht – durch Gnade seid ihr gerettet worden! – 6 und hat uns in Christus Jesus mitauferweckt und mit Ihm in die Himmelswelt versetzt, 7 um in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum Seiner Gnade durch die Gütigkeit gegen uns in Christus Jesus zu erweisen.

„Wie bald kommen irdisch gesinnte Liebende bei der Entdeckung der Schönheit des Anderen zum Ende. Wie schnell sehen sie alles, was es da zu erforschen gibt! Doch im Himmel gibt es den ewigen Prozess der immer neuen Schönheiten, die es zu entdecken gilt.“ (Jonathan Edwards)

Die Menschen sagen oft: „Jetzt verstehen wir noch nicht, aber im Himmel werden wir alles wissen.“ Ist das wahr? Definitiv nicht.

Gott allein ist allwissend. Wenn wir sterben oder entrückt werden, sehen wir zwar alles viel klarer, und wir werden mehr wissen als jetzt. Aber niemals werden wir Erkenntnis über alle Dinge haben. Wenn dies der Fall wäre, dann wären wir Gott!

Der Apostel Paulus schreibt in:

1.Korintherbrief Kapitel 13, Vers 12

Denn jetzt sehen wir in einem Spiegel nur undeutliche Bilder, dann (= dereinst) aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt ist mein Erkennen nur Stückwerk; dann (= dereinst) aber werde ich ganz erkennen, wie auch ich ganz erkannt worden bin.

„Ganz erkennen“ bedeutet nicht, dass wir dann allwissend sein werden. Aber wir werden Erkenntnisse ohne Irrtümer und Missverständnisse erlangen. Wir werden „dahinter kommen“. Wir werden Gottes Angesicht sehen und Ihn wirklich kennen lernen. Dennoch wird Er unendlich bleiben und wir begrenzt. Wir werden genaues Wissen erlangen, aber kein allumfassendes.

Im Himmel werden wir lupenrein sein; aber nicht alles zu wissen, ist kein Makel. Es gehört einfach zu unserer menschlichen Begrenzung. Selbst die Engel Gottes wissen nicht alles, und sie sehnen sich nach mehr Erkenntnis.

1.Petrusbrief Kapitel 1, Vers 12

Dabei wurde ihnen (den Propheten) geoffenbart, dass sie durch ihren Dienst nicht sich selbst, sondern euch eben das vermitteln sollten, was euch jetzt durch die Männer verkündigt worden ist, die euch die Heilsbotschaft in der Kraft des vom Himmel hergesandten Heiligen Geistes gepredigt haben: Dinge, in welche auch die Engel gern hineinschauen (oder: einen Einblick gewinnen) möchten.

Die Engel sind ebenfalls lupenrein, aber auch eingeschränkt. Wir sollten davon ausgehen, dass wir uns nach höherer Erkenntnis sehnen, genauso wie die Engel. Aber in der Ewigkeit werden wir unsere Zeit damit verbringen, mehr Wissen zu erlangen.

Eine Umfrage hat ergeben, dass weniger als 20 % der Befragten glauben, dass wir intellektuell wachsen werden, wenn wir im Himmel sind. Ich habe einen Pastor im Radio sagen hören: „Im Himmel werden wir nichts mehr lernen.“ Ein Autor sagt über den Himmel: „Aktivitäten wie Forschungen, Wissen erlangen und Untersuchungen werden nie mehr nötig sein. Unser Verständnis wird vollkommen sein.“ Aber das lehrt die Bibel nicht.

In Eph 2:7 heißt es, dass Gott uns in die Himmelswelt versetzt hat „um in den kommenden Weltzeiten den überschwänglichen Reichtum Seiner Gnade durch die Gütigkeit gegen uns in Christus Jesus zu ERWEISEN“.

Das Wort, das hier mit „erweisen“ übersetzt ist, bedeutet buchstäblich „offenbaren“. Die Phrase „in den kommenden Weltzeiten“ weist eindeutig darauf hin, dass es sich dabei um eine progressive, andauernde Offenbarung handeln wird, wodurch wir immer und immer mehr über Gottes Gnade lernen werden.

Ich erfahre ständig etwas Neues über meine Frau, meine Kinder und meine engsten Freunde, obwohl ich sie schon seit Jahren kenne. Wenn ich dauernd etwas Neues über begrenzte Menschen in Erfahrung bringen kann, wie viel mehr werde ich in den kommenden Weltzeiten erst über Jesus Christus lernen? Keiner von uns wird jemals anfangen, Seine Tiefen auszuschöpfen.

Jesus Christus sagte zu Seinen Jüngern:

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