Unterwegs in die Ewigkeit – Teil 8

Predigt von Pastor J. D. Farag vom 7. Mai 2017

Warum durchlaufen wir Anfechtungen? – Teil 7

Jesus Christus immer ähnlicher werden

2.Korinther Kapitel 12, Verse 14-15

14 Seht, ich halte mich jetzt zu einem dritten Besuche bei euch bereit und werde euch (auch diesmal) nicht zur Last fallen; denn ich suche nicht euer Hab und Gut, sondern euch selbst; die Kinder sind ja nicht verpflichtet, für die Eltern Schätze zu sammeln, sondern umgekehrt die Eltern für die Kinder. 15 Ich aber will herzlich gern (Geld und Gut) zum Opfer bringen, ja mich selbst völlig aufopfern lassen, wenn es sich um euer Seelenheil handelt. Soll ich, wenn ich euch in besonderem Maße liebe, darum weniger Gegenliebe (bei euch) finden?

Lieber himmlischer Vater,

wir danken Dir so sehr für Dein Wort und für den Apostel Paulus, den Du dazu inspiriert hast, diesen Brief zu schreiben. Er passt so gut zu unserer Zeit heute. Und wir wünschen uns jetzt nichts mehr von Dir, als dass Du in und durch Dein Wort zu uns sprechen mögest. Heute gibt es viele Deiner Kinder, die sich in schweren Anfechtungen und Schwierigkeiten befinden. Und Du kennst jedes Herz und weißt genau, mit was sie zu kämpfen haben. Bitte, HERR, diene uns jetzt. Das erbitten wir in Jesu Namen. Amen.

Jetzt kommen wir zu einem weiteren Grund, weshalb wir Anfechtungen durchlaufen. Dadurch sollen wir Jesus Christus immer ähnlicher werden. Paulus kündigt in Vers 14 an, dass er vorhat, die Gemeinde von Korinth zum dritten Mal zu besuchen. Er betont dabei allerdings, dass er ihnen finanziell nicht zur Last fallen will. Denn er betrachtete sich als ihr geistlicher Vater, der nicht an ihrem Hab und Gut interessiert war, sondern vielmehr daran, ihnen geistliche Schätze zu bringen.

In Vers 15 fährt Paulus fort zu sagen, dass er für das Seelenheil dieser Geschwister gerne sein eigenes Hab und Gut aufgeben und sich auch selbst für sie völlig aufopfern würde. Er macht allerdings auch keinen Hehl daraus, dass er sehr traurig darüber ist, dass je mehr er ihnen seine Liebe zeigt, er umso weniger Gegenliebe von ihnen bekommt.

Der Grund, weshalb ich diese beiden Verse hier anführe, ist der, weil ich davon überzeugt bin, dass der Hauptzweck unserer Anfechtungen der ist, dass wir Jesus Christus immer ähnlicher werden sollen. Ich wage sogar zu behaupten, dass Paulus auf den Seiten unserer Bibel als ein Vorbild dafür steht, dass er die entsprechende Herzenseinstellung hatte, um Jesus Christus ähnlich zu sein. Wenn es jemals einen Menschen gegeben hat, der Jesus Christus ähnlich war, dann war es dieser Apostel. Paulus wollte nichts von den Gläubigen nehmen, sondern ihnen nur seine Liebe geben. Dennoch bekam er keine Gegenliebe von ihnen. Was das angelangt, glich er auf jeden Fall Jesus Christus.

Alan Redpath schrieb dazu:

„Paulus war nicht nur ein schwacher Schatten des HERRN Jesus Christus. Und wenn diese Qualitäten in seinem Leben gefunden wurden, ist es nur deshalb so, weil sie vollkommen im Leben von Jesus Christus erkennbar waren, unserem HERRN.“

Da stellt sich die Frage: Wie konnten diese Christus ähnlichen Qualitäten im Leben des Apostels Paulus aufgebaut werden? Ich möchte diese Frage auch gleich beantworten, weil auf dieselbe Art und Weise diese Christus ähnlichen Qualitäten auch in unserem Leben aufgebaut werden. Um die Antwort darauf zu geben, brauchen wir nur auf die lange Liste der Leiden, Anfechtungen und Nöte von Paulus zu schauen, die mit Sicherheit keine Übertreibung war. Das war die Methode, wodurch Gott ihn Jesus Christus ähnlich machte. Mit anderen Worten: All die Schmerzen und all die Leiden, welche Paulus in diesen hitzigen Anfechtungen erduldet hatte, dienten dem Zweck, ihn in das Bild von Jesus Christus anzupassen. Das lesen wir in:

Römerbrief Kapitel 8, Verse 28-32

28 Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach Seinem Ratschluss berufen sind. 29 Denn die Er ausersehen hat, die hat Er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild Seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern. 30 Die Er aber vorherbestimmt hat, die hat Er auch berufen; die Er aber berufen hat, die hat Er auch gerecht gemacht; die Er aber gerecht gemacht hat, die hat Er auch verherrlicht. 31 Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? 32 Der auch Seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat Ihn für uns alle dahingegeben – wie sollte Er uns mit Ihm nicht alles schenken?

Wie finden das übrigens im gesamten Kapitel 28 im Römerbrief. Hier sehen wir, um was es eigentlich geht und wie alles zusammenpasst. Denkt einmal darüber nach! Warum sollte Gott, Der noch nicht einmal Seinen einzigen Sohn verschont hat, um uns zu erlösen, uns da nicht alles Gute und Vollkommene von oben schenken? Bei dem Sühneopfer von Jesus Christus ging es um Alles oder Nichts im Hinblick darauf, wo diejenigen, die es annehmen oder nicht die Ewigkeit verbringen werden.

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