Die Riesen im Inneren bekämpfen – Teil 23

Deine Versuchungen bändigen – Teil 2

Die kontrollierte Umgebung der Versuchung

1.Korinther Kapitel 10, Vers 13

Es hat euch (bisher) noch keine andere als menschliche Versuchung betroffen; und Gott ist treu: er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen hinaus versucht werdet, sondern wird zugleich mit der Versuchung auch einen solchen Ausgang schaffen, dass ihr sie bestehen könnt.

Hierbei gibt es noch einen sehr wichtigen Punkt zu beachten. Es ist klar, dass Gott in unserem Leben aus vielerlei Gründen Versuchungen zulässt. Doch wenn Er das tut, haben wir gleichzeitig Sein Versprechen, dass Er die Intensität der Versuchung eingrenzt. ER weiß um unsere Kapazitäten auf jedem Gebiet, was wir bewältigen können und wo die Grenzen unserer Belastbarkeit liegen. Wenn wir also jemanden sagen hören: „Ich wurde von der Versuchung überwältigt. Sie war so stark, dass ich nicht widerstehen konnte“, dann glaube dieser Person kein einziges Wort. Da muss sie sich schon eine andere Ausrede ausdenken, weil die klare biblische Wahrheit lautet, dass Gott nur Versuchungen zulässt, mit denen wir auch umgehen KÖNNEN. Es geht nicht darum, wie wir unsere Grenzen einschätzen, sondern wie Er sie sieht. ER ist der Einzige, der die Ventile einstellt.

Wenn wir vorhaben, der Versuchung nachzugeben, dann müssen wir einräumen, dass wir dies aufgrund unseres freien Willens tun. Die Versuchung liegt niemals außerhalb unserer Kontrolle. Paulus enthüllt uns das Geheimnis dieser Wahrheit in einer anderen Passage eines Briefes, den er an dieselbe Gemeinde schrieb. Sie lautet:

2.Korinther Kapitel 1, Verse 8-10

8 Wir möchten euch nämlich, liebe Brüder, über die Trübsal, die uns in der Provinz Asien betroffen hat, nicht in Unkenntnis lassen, dass nämlich das Leid so übergewaltig, so unerträglich schwer auf uns gelastet hat, dass wir sogar unser Leben verloren gaben; 9 ja, wir selber hatten es schon für ausgemacht gehalten, dass wir sterben müssten; wir sollten eben lernen, unser Vertrauen nicht auf uns selbst zu setzen, sondern auf den Gott, Der die Toten auferweckt. 10 ER hat uns denn auch aus einer so großen Todesgefahr errettet und wird uns auch fernerhin erretten; auf Ihn setzen wir unsere Hoffnung, dass Er uns auch in Zukunft erretten wird.

Paulus erklärt uns hier, dass die Belastung so schwer sein kann, dass wir glauben, sie nicht zu überleben. Dennoch stehen wir unter der Obhut unseres HERRN Jesus Christus, Der von den Toten auferstanden ist. Das Problem kann hochgradig intensiv sein, aber Gottes Liebe ist unermesslich. Mach Dir keine Gedanken über die Grenzen Deiner Kraft – hierbei geht es um Gottes Stärke. Du wirst niemals über Deine Belastbarkeit hinaus geprüft, damit Du Dich allein auf SEINE Beständigkeit verlässt.

Wenn Du Dich einer Versuchung gegenüber siehst, dann bleibe standhaft. Sei Dir bewusst, dass

  • Jesus Christus da ist
  • Sein Heiliger Geist in Dir wohnt
  • Gott stark genug ist, Dich da durchzubringen

Wenn Du Dich an diese Wahrheiten klammerst, wirst Du jedes Mal einen Sieg über eine Versuchung erringen.

Denke auch daran, dass wir diese Prüfungen brauchen. Hast Du das gewusst? Ja, wir brauchen sie tatsächlich, weil sie uns dabei helfen, unsere Liebe für Jesus Christus zu demonstrieren. In der Schule müssen die Schüler hin und wieder eine Klassenarbeit oder einen Test schreiben, damit sie aufzeigen können, was sie gelernt haben. Ansonsten kann der Lehrer sie nicht einschätzen, und diese Prüfungen zeigen auch auf, ob man für ein höheren Studium qualifiziert ist.

Im Glaubensleben läuft es genauso ab. Ohne gelegentliche Prüfungen wüssten wir nicht, wo wir geistlich stehen und ob wir im Glauben gewachsen sind.

  • Wie sollten wir sonst merken, dass wir voll und ganz von Jesus Christus abhängig sind?
  • Wie sollten wir sonst merken, dass wir den schmalen Weg ohne Ihn gar nicht schaffen können?

Doch wenn jederzeit die Möglichkeit besteht, dass wir straucheln, dass wir uns für den falschen, breiten Weg entscheiden könnten und wir uns dann – sofern die Gefahr besteht – voll und ganz auf Gott stützen, dann bleiben wir stark und werden somit immer weiser. Dadurch verherrlichen wir Gott in dieser Welt und in der nächsten. Wenn wir unsere Versuchungen auf diese Art und Weise meistern, dann halten die Engel Gottes inne, legen ihre Harfen nieder und applaudieren uns!

Kein Wunder also, dass Gott es zulässt, dass wir durch diese Täler gehen.

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