Die Riesen im Inneren bekämpfen – Teil 15

Die Sorgen besiegen – Teil 1

Du kannst den Kampf gewinnen und ein siegreiches Leben führen

In Deinen „Örtlicher Verein Junger Menschen“ (CVJM) gehen Menschen hin, um zu entspannen. Man vergnügt sich gemeinsam ins Schwimmbad oder schwitzt im Fitness-Raum. Man kann sich gut erholen, es sei denn man ist der Leiter von diesem Verein. George McCauslin war einer von ihnen und der Vorsitzende einer dieser Einrichtungen in Pittsburgh. Aber die Dinge liefen nicht gut für ihn. Diese Tätigkeit fraß ihn von innen her auf.

Er hatte schwer zu kämpfen. Die Zahl der Mitglieder war rückläufig. Der Verein hatte Schulden, und George musste schwierige Personalprobleme lösen. Die Leute kamen, um ihre inneren Spannungen abzubauen. Und wohin sollte der Direktor gehen, um das zu tun?

Er ging natürlich nirgendwo hin. Stattdessen schuftete er wie ein Besessener und dachte, wenn er nur ein wenig mehr Zeit investierte, dann würden sich alle Teile schon wieder richtig zusammenfügen. Es kam vor, dass er 85 Stunden pro Woche hinter seinem Schreibtisch saß. Und irgendwann, als er dann schließlich heimkam, war er zu überdreht, um einschlafen zu können. Er dachte die halbe Nacht darüber nach, wie er am nächsten Tag vorgehen sollte. Freizeit gab es so gut wie nie für ihn. Und wenn er einmal in Urlaub fuhr, dann lasteten der YMCA und seine Probleme schwer auf seinen Schultern. Ein Therapeut riet ihm schließlich, dass George etwas von seiner Verantwortung abgeben sollte, denn sonst würde er aller Wahrscheinlichkeit nach bald einen Nervenzusammenbruch bekommen.

Von diesem Moment an begann George über Gott nachzudenken. Wie passte Er in sein unseliges, chaotisches Bild?

Daniel war ein vielversprechender College-Student. Mit 19 Jahren hatte er sein Leben Jesus Christus übergeben, und er wollte Ihm dienen. Doch die Studenten, mit denen er zusammenkam, wollten nur ihren Spaß haben. Sie waren wie unvernünftige Kinder. Sie nahmen alle guten Dinge mit, die das College und seine Atmosphäre zu bieten hatten. Aber Daniel war nicht so. Er konnte kaum noch etwas essen, weil sich ständig sein Magen zusammenkrampfte. Er konnte keine Mahlzeit genießen, weil er danach immer schreckliche Magenschmerzen bekam. Der Doktor nahm einige Untersuchungen vor und teilte ihm anschließend mit, dass dies der Beginn von einem ernsthaften Geschwür sei.

Ein Magengeschwür mit 19 Jahren? War das nicht etwas, was nur Führungskräfte auf der Überholspur oder Wall Street-Leute bekamen?

„Nein“, sagte der Arzt. „Magengeschwüre bekommen auch Arbeitssüchtige.“ Und Daniel wusste, dass er die Wahrheit sagte. Schon bei den geringsten Kleinigkeiten konnte er aus der Haut fahren: Wenn das Auto nicht gleich ansprang, wenn er ein Lehrbuch nicht finden konnte, usw. Er war so dünn wie eine Bogensehne. Und er lebte in einer chaotischen Welt, in der jederzeit das Schlimmste passieren konnte. Ständig dachte er: „Was ist, wenn dies oder jenes passiert? Was wäre das Schrecklichste, was geschehen könnte?“

Daniel wusste, dass seine Gesundheit auf dem Spiel stand. Und genauso wie diese Schaden nahm, war es auch mit seiner Freude. Er dachte: „Sollte er nicht eigentlich ein Leben im Überfluss führen? Hatte Jesus Christus nicht gesagt, dass Seine Last leicht ist und dass Er ihm die Bürde abnimmt? All die Sorgen, die er hatte, konnten doch nicht in Seinem Sinn sein? Mit Sicherheit hatte Er für sein Kind etwas Besseres geplant.“

Da wir Angehörige der menschlichen Rasse sind, gehören Sorgen nun einmal zu unserem Leben. Und wir wissen alle, dass dies eine ungesunde und unnütze Belastung ist.

Corrie_ten_Boom pflegte zu sagen:

„Die Sorge ist ein alter Mann mit einem gesenkten Haupt, der eine Ladung Federn auf dem Rücken trägt, von der er glaubt, es sei Blei.“

Sie verstand, dass sich unnötige Sorgen zu machen, letztendlich albern ist, weil man dabei oft Dinge sieht, die gar nicht vorhanden sind. Man lebt in einer Welt, in der nichts vorhersehbar ist. Die vielen „Was, wenn …?“ und „Was könnte geschehen?“ sind von daher reine Spekulation und Eventualitäten. Und solange wir uns die schlimmsten Szenarien vorstellen, wird uns die Misere garantiert nicht loslassen. Denn man hat sich ja einen Katalog von Katastrophen zusammengestellt, die im Bereich des Möglichen liegen.

Die Bibel geht sehr verhalten mit dem Begriff „Sorge“ um. Die grundsätzliche Bedeutung ist da „sich über etwas Gedanken machen“ oder „vorsichtig sein“. Das sind auf den ersten Blick positive Dinge. Aber wenn man sich den griechischen Originaltext dazu anschaut, ergibt sich ein Bild von einem geteilten Geist. Der Geist desjenigen, der sich unnötige Sorgen macht, wird zwischen dem Realen und dem Möglichen hin- und hergezogen, zwischen dem Unmittelbaren und dem Potential. Der sich Sorgende versucht den Lebenskampf an zwei Fronten auszufechten. Deshalb schwebt er in der Gefahr, den Krieg zu verlieren.

Der sich Sorgende versucht, die Zukunft zu leben. Dadurch wird er mit zwei Problemen konfrontiert:

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