Was uns das Schweigen kostet – Teil 13

Kapitel 5: Trennung von Christentum und Staat – Teil 3

Beabsichtigt die höchste Macht, die Christen zum Schweigen zu bringen?

Vor dem Jahr 1947 wurde Thomas Jeffersons Brief an die Baptisten in Danbury in seinem eigentlichen vollständigen Kontext angewandt. Von daher ist alles, um was wir die Richter und die atheistischen Aktivisten heute bitten, dass sie dasselbe tun und wahrhaftig anerkennen, dass die Basis ihres Argumentes aus einem Privatbrief einer Einzelperson an eine bestimmte Gruppe von Menschen stammt.

Alles ging jahrelang gut, bis eine einzelne gerichtliche Entscheidung eine wahre Schockwelle in ganz Amerika auslöste. Im Jahr 1947 missbrauchte das oberste Gericht im Fall Everson gegen den Bildungsausschuss Jeffersons Brief, um die amerikanische Geschichte, die gesetzliche Überlieferung und die Unabhängigkeitserklärung zu missachten. Das Gericht erklärte:

„Der 1. Zusatzartikel hat eine Mauer zwischen Kirche und Staat errichtet. Diese Mauer muss hoch und uneinnehmbar gehalten werden. Wir dürfen da nicht den kleinsten Riss darin bewilligen.“

Das Gericht schuf das neue Gesetz, in das der 14. Zusatzartikel eingebaut wurde, welcher mit den individuellen Staatsmächten zu tun hat.

Es wurde erklärt, dass die bundesstaatlichen Gerichte dazu ermächtigt sind, religiöse Aktivitäten der Regierung, der Bundesstaaten und des Volkes einzuschränken. Die Befürchtungen, die einst die Baptisten von Danbury zum Ausdruck gebracht hatten, bewahrheiteten sich nun. Und es kam noch schlimmer. Durch die Ablehnung von Gottes Gesetz urteilte das oberste Gericht JETZT unter der Prämisse, dass unsere Rechte nicht von einem Schöpfer kämen, sondern vom Staat. Jefferson nannte diese richterliche Respektlosigkeit despotisch, was „unterdrückend“ und „tyrannisch“ bedeutet.

Der ehemalige Professor an der Universität von Texas, Joseph A. Zavaletta Jr betonte, dass wir ein religiöses Volk sind, und wenn auf jeder Regierungsebene zur Religion ermutigt wird, dann „folgt sie der besten unserer Traditionen“. Dann würde sie der religiösen Natur „Wir sind das Volk“ folgen. Er sagte weiter:

„Das oberste Gericht richtet jetzt als nationales theologisches Gremium über unsere Glaubensüberzeugungen und gebraucht den 1. Zusatzartikel als Bulldozer der Social_Engineering (= sozialen Manipulation), um jede Form von Glaubensausübung zu entfernen. Das oberste Gericht schützt nun die Rechte all jener, die an keine Religion glauben und nicht die Gläubigen, indem es sich für methodische religiöse Sanitisierung unserer Institutionen und Gemeinschaften engagiert. Das oberste Gericht hat Freiheit von der Religion garantiert, aber es spricht sich gegen die Religionsfreiheit aus.

Während unsere Vorväter uns das Erbe von Glauben, Optimismus und geteilten Werten hinterlassen haben, zwingt uns das oberste Gericht dazu, unseren Kindern eine moralische Wüste übersät mit dem Abfall des Zynismus, der Verzweiflung und der Anarchie zu hinterlassen.“

Eine andere richterliche Entscheidung schuf einen weiteren Präzedenzfall. Eine atheistische Mutter einer Schülerin in Champaign/Illinois verklagte den Schulamtsbezirk, weil eine Gruppe, die sich „Champaign Council on Religious Education“ (Champaign Rat für religiöse Bildung) nannte, ehrenamtlich Religionsunterricht für die Schüler der Klassen 4-9 an staatlichen Schulen angeboten hatte. Der Schulamtsbezirk Champaign hatte dazu eine Genehmigung für einen wöchentlichen Unterricht von 30-40 Minuten erteilt. Das Bezirksgericht von Champaign County stand hinter der Schule, und bei einem Berufungsverfahren bestätigte das oberste Gericht die Entscheidung des ersten Gerichts, welche der Schule Recht gegeben hatte.

Doch im Fall McCollum gegen das Erziehungsministerium im Jahr 1948 berief sich das oberste Gericht plötzlich auf den „Trennmauer“-Mythos und strich das religiöse Jugendprogramm. Es war ganz offensichtlich, dass das oberste Gericht da genau entgegen der Absichten der Gestalter der Verfassung und des 1. Zusatzartikels entschieden hatte. Und es stellte sich heraus, dass es von da an damit fortfuhr, der Errichtungsklausel eine säkulare Bedeutung zu geben.

Der Zusatzartikel von Lyndon B. Johnson

Das nächste bedeutsame Ereignis, welches dazu führte, dass Kirchen, Gemeinden und religiöse Gruppen mundtot gemacht wurden, war die Verabschiedung des Zusatzartikels von Lyndon B. Johnson. Einige nennen sie heute immer noch die „Selbst-Zensur der christlichen Pastoren“. Der texanische Demokrat Lyndon B. Johnson war ein mächtiger Politiker, der für die Senatoren-Wahl kandidierte; doch zwei anti-kommunistische, von der Steuer befreite Gruppen waren gegen ihn und verbreiteten während der Kampagne entsprechende Literatur. Johnson nahm mit dem amerikanischen Finanzamt Kontakt auf, von dem ihm gesagt wurde, dass die Aktionen dieser Gruppen legal waren. Von daher suchte er nach anderen Möglichkeiten, gegen sie vorzugehen.

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