Die Verwandlung – Teil 28

Ein selbstloses Opfer

„Mir wurde sehr wohl klar, dass ich den christlichen Glauben völlig falsch verstanden hatte. Mir ging allmählich auf, dass Jesus Christus gerade in meinem Zerbruch, in meiner Machtlosigkeit, in meiner Schwäche stark wird. Erst als ich meinen mangelnden Glauben zugab, konnte Gott mir Glauben geben.“ (Mike Yaconelli)

Ganz in der Nähe des antiken Jerusalems soll Folgendes geschehen sein: Den Berichten zufolge überprüften ein paar Feuerwehrleute nach dem Löschen eines Waldbrandes einige Brandherde. Als sie die rußgeschwärzte Landschaft durchstreiften, in der die erlöschenden Rauchfahnen noch immer aus der glimmenden Vegetation emporstiegen, bemerkte ein Feuerwehrmann einen großen Klumpen auf dem Weg liegen.

Als er nähertrat, stellte er fest, dass es sich um die verkohlten Überreste eines großen Vogels handelte. Da Vögel leicht vor herannahenden Flammen davonfliegen können, fragte sich der Mann, was mit diesem Vogel nicht gestimmt haben mochte, weil er nicht geflohen war. War er etwa krank oder verletzt gewesen?

Als der Feuerwehrmann den Kadaver erreichte, trat er mit seinem Stiefel gegen ihn. Dabei wurde er von einem emsigen Treiben zu seinen Füßen erschreckt. Vier kleine Vögel flatterten im Staub der Asche umher und huschten dann den Hang hinab.

Die Körpermasse der Mutter hatte sie vor den versengenden Flammen geschützt. Obwohl die Hitze das Muttertier verzehren konnte, fanden die Küken unter ihren Fittichen Schutz. Im Angesicht der steigenden Flammen blieb die Henne bei ihren Jungen. Sie war deren einzige Hoffnung auf Schutz. Und in der Bereitschaft, ihr eigenes Leben hinzugeben, sammelte sie die Kleinen unter sich und bedeckte sie mit ihrem Körper. Selbst als die Flammen auf ihre Federn übergriffen, hätte sie noch leicht davonfliegen und zu einem späteren Zeitpunkt eine neue Familie gründen können. Wie schaffte sie es, in den lodernden Flammen auszuharren?

Die Antwort geht deutlich aus ihrem Kadaver und den flüchtenden Küken hervor: Sie brachte das allergrößte Opfer, um ihre Jungen zu retten.

Unabhängig davon, ob sich die Geschichte nun tatsächlich so ereignet hat oder nicht, sie verdeutlicht auf jeden Fall einen noch viel bedeutenderen Vorfall, der wirklich stattgefunden hat. Der Schöpfer des Himmels und der Erde vollbrachte nämlich genau das Gleiche, um Seine widerspenstigen Kinder vor deren Zerstörung zu bewahren.

Der schlimmste Fluch aller Zeiten

Jesus Christus sah sich von Seinen schlimmsten Feinden umgeben. Niemand handelte Ihm mehr Ärger ein als die Ältesten und Pharisäer in Jerusalem. Das Einzige, das ihnen wichtig war, schien die Wahrung ihrer gesellschaftlichen Stellung zu sein sowie ihr Versuch, mit diesem Wunder wirkenden Rabbiner zurechtzukommen, Dem sie im einen Moment mit persönlicher Geringschätzung und im anderen, wenn sie die Leute fürchteten, mit geheuchelter Unterstützung begegneten. Sie waren durch und durch verlogen und verbargen stets ihre eigentlichen Motive und Handlungen, um eine Heiligkeit vorzutäuschen, die sie gar nicht kannten.

In seinen letzten Worten an die Stadt Jerusalem – nur 5 Tage vor Seinem Tod – stellte Er sie bloß. Sie waren Heuchler, die das Werk des liebenden Gottes in eine Religion verkehrten, die sie zum Zwecke des eigenen Profits und ihrer Selbstherrlichkeit manipuliert hatten. 8 Mal sprach Jesus Christus einen Fluch gegen sie aus, wie zum Beispiel in:

Matthäus Kapitel 23, Vers 13

„Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler (= Scheinheiligen)! Denn ihr verschließt das Himmelreich vor den Menschen. Ihr selbst geht ja nicht hinein, lasst aber auch die nicht hinein, welche hineingehen wollen.“

5 Mal nannte Jesus Christus sie „blinde Führer“ und „blinde Pharisäer“. ER stellte sie bloß, weil sie das Reich Gottes vor den Menschen verschlossen, weil sie:

  • Sich mit vornehmen Titeln anreden ließen
  • Die besten Plätze in den Synagogen für sich beanspruchten
  • Bekehrte machten und diese in noch stärkere Bindungen führten
  • Falsche Prioritäten setzten
  • Nach außen vortäuschten, rechtschaffen zu sein – inwendig aber böse waren
  • Die Propheten der Vergangenheit verherrlichten, aber die der Gegenwart zurückwiesen

Die letzte Anschuldigung war in der Tat gravierend: „Schlangen und Otternbrut“, nannte Jesus Christus sie.

Matthäus Kapitel 23, Vers 33

„Ihr Schlangen, ihr Otternbrut! Wie wollt ihr dem Strafgericht der Hölle entrinnen?!“

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