Durch die enge Pforte auf den schmalen Weg – Teil 46

Quelle

Diese gewaltige Predigt hat Pastor Carter Conlon am 16. September 2001, dem ersten Sonntag nach dem 11. September 2001 (Angriff auf das World Trade Center) in der Time Square Church in Manhattan gehalten, die von David Wilkerson gegründet worden war.

Renne um Dein Leben! – Teil 2

Glaubensabfall

Jeremia Kapitel 5, Verse 1-6

1 Streift in den Straßen Jerusalems umher und seht euch um! Erkundigt euch und sucht auf den Plätzen der Stadt, ob ihr jemand findet, ob einer da ist, der Recht übt, der auf Treue (oder: Redlichkeit) hält: Dann will ich ihr vergeben. 2 Aber wenn sie auch sagen: »So wahr der HERR lebt!«, so schwören sie darum doch falsch. 3 Sind denn Deine Augen, HERR, nicht auf Treue (oder: Ehrlichkeit) gerichtet? Du hast sie zwar geschlagen, aber es hat ihnen nicht wehe getan; Du hast sie der Vernichtung preisgegeben, aber sie haben keine Zucht annehmen wollen: Sie haben ihr Angesicht härter gemacht als Felsgestein und eine Umkehr von sich gewiesen.

4 Da dachte ich: »Nur die kleinen Leute sind so; die benehmen sich töricht, weil sie den Weg des HERRN, das Recht ihres Gottes (oder: die Gebühr gegen ihren Gott) nicht kennen. 5 Ich will doch einmal zu den Großen gehen und mit ihnen reden; denn die müssen doch den Weg des HERRN, das Recht ihres Gottes (oder: die Gebühr gegen ihren Gott) kennen.« Doch sie haben insgesamt das Joch zerbrochen, die Bande zerrissen! 6 Darum schlägt sie der Löwe aus dem Walde nieder, überwältigt sie der Steppenwolf; der Panther lauert ihnen auf vor ihren Städten: Jeder, der aus ihnen hinausgeht, wird zerrissen; denn zahlreich sind ihre Übertretungen, vielfältig ihre Abfallsünden.

Hier schreit der Prophet Jeremia zu Gott, der, obwohl er vom Himmel donnerte und dem Volk das Wort Gottes überbrachte, in seinem Herzen wegen der Untreue, der Abkehr und der Ignoranz der Israeliten schwer belastet war.

Oh Leute, wie oft muss sich Geschichte noch wiederholen, bevor die Gemeinde von Jesus Christus aufschreit und und sagt: „Gott, bitte lass sich die Geschichte nicht zu unseren Lebzeiten wiederholen. Bitte lass nicht zu, dass wir auch noch abtrünnig werden und zu Baal übergehen und nicht mehr von ihm loskommen.“

Der Prophet beklagt sich:

Jeremia Kapitel 5, Verse 23-24

23 „Aber dieses Volk besitzt ein trotziges und widerspenstiges Herz; sie sind abgefallen und davongegangen 24 und haben niemals in ihrem Herzen gedacht: ›Lasst uns doch den HERRN, unseren Gott, fürchten, Der den Regen spendet, Frühregen wie Spätregen (= Herbstregen wie Frühlingsregen) zu rechter Zeit, der die fest bestimmten Wochen der Erntezeit uns zugute einhält!‹“

Die Phrase: „Sie sind abgefallen und davongegangen“ bedeutet, dass sie sich in ihren Herzen von Gott abgewandt hatten. Sie standen da und hörten dem Propheten zu, aber der HERR informierte Jeremia darüber, dass sie sich bereits im Herzen von Ihm abgewandt hatten: „Du kannst sie ansehen, Du kannst ihnen predigen, aber sie sind längst vom Glauben abgefallen.“

Leute, das ist eine Tragödie, weil sich das in der gesamten Menschheitsgeschichte ständig wiederholt. Es gibt heute Menschen, die sich mit dem Namen Jesus Christus in Verbindung bringen, sich aber schon längst von Ihm abgewandt haben. Ihre Herzen haben sich bereits vor langer Zeit von Ihm getrennt. Sie kennen Ihn nicht und wissen wenig oder gar nichts von Ihm. Sie wissen, dass das, was sie in ihren Herzen haben, nicht Gott ist; doch den wahren Gott haben sie verlassen. Es besteht kein Wunsch mehr, den HERRN zu fürchten. Man hält das für alte Schule; in Amerika ist die Erweckung längst vorbei, und man hält sich jetzt für die neue Generation. Da geschieht etwas völlig Neues in Amerika, denn da wird nun ein neuer Gott verehrt. Da ist man bereits vom wahren Glauben abgefallen.

Man will den HERRN nicht mehr fürchten, sondern nur noch über die Gottesfurcht reden. Man will zwar zum Altar kommen, einen sinnlichen Gottesdienst erleben, Unmoral praktizieren, aber keine Ehrfurcht vor Gott im Leben zulassen.

Jeremia Kapitel 5, Vers 25

„Eure Verschuldungen haben das (den Früh- und den Spätregen) unmöglich gemacht und eure Sünden euch um den Segen gebracht.“

Es gibt Menschen mit einer tief sitzenden Uneinigkeit im Herzen, die sie sich aber nicht eingestehen wollen. Und irgendwann haben sie auch nicht mehr den Wunsch, diese loszulassen. Ich wünsche mir, dass hier jeder einsieht, wie gefährlich es ist, mit einem geteilten Herzen zu leben. Wer ein geteiltes Herz hat, wird, besonders dann, wenn ihm das bewusst wird, nicht mehr das Verlangen nach Gott haben. Diese Uneinigkeit bringt ihn davon ab. Man kann das mit einem Ölfass vergleichen, das am Boden ein Loch hat. Über kurz oder lang geht das ganze Öl verloren. So wird es auch sein mit dem Wunsch, sich Gott zu nähern. Und dadurch geht auch das Urteilsvermögen verloren.

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