Durch die enge Pforte auf den schmalen Weg – Teil 43

https://www.youtube.com/watch?v=vZ7GnHbAtFg

Übersetzung einer Predigt von John MacArthur:

Dein bestes Leben: jetzt oder später? – Teil 3

Was veranlasst den himmlischen Vater uns solch ein Geschenk zu machen?

Die Quelle ist der himmlische Vater; aber was ist Sein Motiv? Was hat Gott dazu veranlasst, uns solch ein Geschenk zu machen? Die Motivation ist klar ersichtlich.

1.Petrus Kapitel 1, Vers 3

Gelobt sei der Gott und Vater unseres HERRN Jesus Christus, Der nach Seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen (oder: lebensvollen) Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.

Wir haben diese BARMHERZIGKEIT nicht verdient, sondern sie ist etwas, was wir verzweifelt nötig haben.

Darf ich Euch diese Barmherzigkeit ein wenig näher erklären? Wir sprechen hier über Gnade und Barmherzigkeit. Diese beiden Begriffe sind, so denke ich, in gewisser Weise austauschbar. Dennoch gibt es da einen feinen Unterschied. Gnade ist ein Begriff, der mit Schuld zusammenhängt. Barmherzigkeit steht in Verbindung mit Not: Gnade im Hinblick auf unsere Schuld; Barmherzigkeit im Hinblick auf unsere Not. Vielleicht hilft Euch das, dass Ihr Euch den Unterschied zwischen Gnade und Barmherzigkeit besser merken könnt.

Man kann also sagen: Gott gewährt uns Gnade im Hinblick auf die Vergebung der Sünden. Und Gott schenkt uns Barmherzigkeit, was die Konsequenz unserer Sünden anbelangt, die unsere eigentliche grundsätzliche Not darstellt. Der HERR meint hier damit, dass wir uns durch unsere Sünden in einem armseligen Zustand befinden, in dem wir völlig hilflos sind und der vergleichbar ist mit dem, des fallsüchtigen Mannes in:

Matthäus Kapitel 17, Verse 14-15

14 Als sie dann zu der Volksmenge zurückgekommen waren, trat ein Mann an Ihn heran, warf sich vor Ihm auf die Knie nieder 15 und sagte: „HERR, erbarme Dich meines Sohnes! Er ist fallsüchtig und hat schwer zu leiden; denn oft fällt er ins Feuer und oft auch ins Wasser.“

Ein schrecklicher Zustand. In einer ähnlichen Misere steckte der Blinde aus Jericho:

Markus Kapitel 10, Verse 46-52

46 Sie kamen dann nach Jericho; und als Er mit Seinen Jüngern und einer großen Volksmenge aus Jericho hinauszog, saß der Sohn des Timäus, Bartimäus, ein blinder Bettler, am Wege. 47 Als dieser hörte, es sei Jesus von Nazareth, begann er laut zu rufen: »Sohn Davids, Jesus, erbarme Dich meiner!« 48 Viele riefen ihm drohend zu, er solle still sein; doch er rief nur noch lauter: »Sohn Davids, erbarme Dich meiner!«
49 Da blieb Jesus stehen und sagte: »Ruft ihn her!« So riefen sie denn den Blinden und sagten zu ihm: »Sei guten Mutes, stehe auf: ER ruft dich!«

50 Da warf er seinen Mantel ab, sprang auf und kam zu Jesus. 51 Dieser redete ihn mit den Worten an: »Was wünschest du von Mir?« Der Blinde antwortete Ihm: »Rabbuni (d.h. verehrter oder lieber Meister), ich möchte sehen können!« 52 Jesus sagte zu ihm: »Gehe hin, dein Glaube hat dich gerettet (oder: dir Heilung verschafft).« Da konnte er augenblicklich sehen und schloss sich an Jesus auf der Wanderung an.

Gnade schaut auf die Schuld, und Barmherzigkeit blickt auf das Elend. „Hab Erbarmen“ wurde zu einem üblichen Ausdruck, den Juden gebrauchten, wenn sie wegen Krankheit, Schmerzen, Leiden, Kümmernissen und Nöten Gott anriefen. Das griechische Wort für „Erbarmen“ lautet eleos und kommt im Neuen Testament etwa 80 Mal vor, weil Gott sich dadurch immer und immer wieder als ein Gott der Gnade erweist. Und es wird stets im Zusammenhang mit Mitleid und Fürsorge gebraucht, wenn jemand von irgendeiner Notlage überwältigt wird. Wenn es sich auf Gott bezieht, ist natürlich von Seinem Mitgefühl die Rede, was Er über das Elend empfindet, das durch die Sünde hervorgerufen wird. Gnade gilt der Sünde, und Barmherzigkeit dem Elend, das durch die Sünde produziert wird. Gott ist in Seinem Wesen ein Gott der Barmherzigkeit, der Zärtlichkeit, der liebevollen Güte, des Mitgefühls und der Sympathie.

Micha Kapitel 17, Vers 18

Wer ist ein Gott wie Du, Der Sündenschuld vergibt und an den Missetaten des Überrestes Seines Eigentumsvolkes vorübergeht? Der nicht ewiglich an Seinem Zorn festhält, sondern Freude an der Gnade hat?

Psalmen Kapitel 103, Verse 17-18

17 Doch die Gnade des HERRN erweist sich von Ewigkeit zu Ewigkeit an denen, die Ihn fürchten, und Seine Gerechtigkeit besteht für Kindeskinder 18 bei denen, die Seinen Bund bewahren und Seiner Gebote gedenken, um sie auszuführen.

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