Durch die enge Pforte auf den schmalen Weg – Teil 38

Übersetzung der Predigt von Paul Washer.

Prüfe Dich selbst: Bist Du ein wahrer Christ? – Teil 2

Bist Du geistig wiedergeboren?

Der 1.Johannesbrief enthält viele Tests, die wir hier durchnehmen wollen. Höre dabei NICHT auf Dein Herz, sondern NUR auf Gottes Wort! Höre nicht auf das, was Deine Eltern Dir über Deine Erlösung sagen. Höre NUR auf das Wort Gottes und vergleiche das mit Deinem Privatleben. Viele von Euch Jugendlichen, Ihr habt Eure Eltern unfassbar getäuscht, weil Ihr Euch rein äußerlich zwar an ihre Regeln haltet. Aber es sind nicht Eure Regeln, und sie sind auch nicht in Euren Herzen verankert. Doch insgeheim wisst Ihr, wer Ihr wirklich seid. Und Ihr erwachsen gewordenen Jugendlichen da draußen in der Welt, Ihr wisst genau, wer Ihr seid. Nur Eure Eltern wissen es nicht. Viele von den erwachsenen Gemeindemitgliedern wissen nicht, wer Ihr seid. Doch wenn Ihr draußen allein seid, möchte ich, dass Ihr Eure Persönlichkeit mit den Worten Gottes vergleicht. Es geht nicht darum, wie Ihr hier sitzt und gut ausseht. Es geht nicht darum, was für ein religiöses Make Up Ihr in Euren Gottesdiensten aufgelegt habt.

Nein, vergleiche Dich mit der Person und dem Verhalten, welches Du außerhalb der Gemeinde an den Tag legst und vergleiche dies mit dem Wort Gottes und prüfe, ob Du dem standhältst!

Oft sagt man mir: „Bruder Paul, du wirkst ziemlich angespannt!“ Was erwartet Ihr, wie ich mich verhalten soll, wenn ein langsamer Zug unseren Weg kreuzen würde und ich mitansehen müsste, wie mein kleiner Junge nur wenige Meter von den Rädern entfernt wäre. Würdet Ihr da erwarten, dass ich ihm ins Ohr flüstere: „Geh zur Seite, Junge“. Oder würdet Ihr von mir erwarten, dass ich gar nichts sage, sondern nur mit meiner Hand winke. Oder würdet Ihr von mir erwarten, dass ich ihm zuschreie: „NEEEINNN!!!“ Was erwartet Ihr, wie ich über diese alles entscheidenden Dinge predigen soll?

Gott ist Licht

Wir wollen nun über Dein unbekanntes Privatleben sprechen und es mit dem Wort Gottes vergleichen.

1.Johannes Kapitel 1, Vers 5

Und dies ist die Botschaft, die wir von Ihm gehört haben und euch verkündigen: »Gott ist Licht, und KEINERLEI Finsternis ist in Ihm (oder: an Ihm).«

Was heißt das nun? Wie in allen seinen Schriften lässt der Apostel Johannes Dinge offen. Ich denke, dass er in diesem Text zwei Dinge zur Sprache bringt.

1. Licht

1.Johannes Kapitel 3, Verse 4-5

4 Jeder, der Sünde (vgl. Joh 16,9) tut (oder: begeht), begeht damit auch Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit. 5 Ihr wisst aber, dass Er (d.h. Jesus) dazu erschienen ist, um die Sünden hinwegzunehmen (= zu tilgen), und dass keinerlei Sünde in Ihm ist.

Wenn Johannes über „Licht“ redet, meint er damit, „Heiligkeit“ und „Gerechtigkeit“. Gott ist ein heiliger und gerechter Gott. ER hat keine Sünde, keine Fehler und in Ihm ist keinerlei Finsternis. Es ist kein Fleck von Unmoral an Ihm. Gott kann nicht versucht werden. Doch Du kannst versucht werden, weil Du immer noch einen Bestandteil des Bösen in Dir trägst, der sich zum Bösen hingezogen fühlt. Gott hat nichts Übles in sich. Das Böse kann Ihn nicht ziehen. ER verachtet und hasst es, denn Er ist heilig. Doch ich denke nicht, dass dies Johannes hier in erster Linie im Sinn hatte.

Er dachte vielmehr an eine Gruppe von Irrlehrern, die den Leuten vermitteln, dass Gott eine nicht sichtbare, verborgene und unerreichbare Gestalt und die Kenntnis über Gott esoterisch sei, verborgen im Dunkeln, so dass nur wenige Menschen sie hätten. Ich denke, dass Johannes diesen falschen Propheten hier widerspricht und ihnen sagt – jetzt hört gut zu, denn das ist sehr wichtig: »Gott ist Licht, und keinerlei Finsternis ist in Ihm (oder: an Ihm).« (1.Joh 1:5).

Und damit meint Johannes Folgendes: ER hat uns Seinen Willen geoffenbart und uns gesagt, wer Er ist.

Nun lasst mich dazu Folgendes sagen: Was würde sich nicht alles in Amerika verändern, wenn die Medien dies glauben würden! Was für einen Gott haben wir aber heute in Amerika und was für einen Gott in der Politik? Es ist diese Art von Gott, zu dem man beten, aber nicht festlegen kann, wer er ist. Es ist ein Gott, über den man in einer politischen Rede sprechen kann. Jedoch kann man nicht festlegen, was sein Wille ist. Und das ist ein Gott, den man akzeptieren kann. Weshalb? Weil man diesem Gott gegenüber nicht mehr verantwortlich ist. Man weiß nicht, wer er ist und was er will. Und deshalb machen die Menschen das, was immer ihr boshaftes, fleischlich gesinntes Herz will.

Das ist ein sehr bequemer Gott, und das ist der Gott, den einige angebliche „Christen“ verehren. Aber Johannes hält ihnen Folgendes entgegen: „Nein, meine lieben Freunde, Gott hat Euch genau gesagt, wer er ist und was Er von Euch will.“

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