Durch die enge Pforte auf den schmalen Weg – Teil 24

Quelle

Was ist ein lauwarmer „Christ“?

https://www.youtube.com/watch?v=0lRkU4KrURI

Video vom 24. Januar 2013: Predigt von John MacArthur

Erlöst oder selbst getäuscht?

Was lullt die Menschen in diese Täuschung ein?

Wie konnte es so weit kommen, dass man sich in dieser Illusion wohl fühlt, ohne überhaupt zu bemerken, dass man getäuscht worden ist? Ich möchte einige Dinge aufzählen, die dazu beigetragen haben:

1. Oberflächliches Verständnis des Evangeliums

Die „Christenheit“ ist davon durchdrungen, wenn sie nicht gar schon davon beherrscht wird. Es liegt ein Mangel an Erkenntnis über die wahren Begriffe des Evangeliums, über die genaue Definition von Erlösung und dem errettenden Glauben vor.

Inzwischen hat man allgemein eine solch schwache, geistlose, oberflächliche, verniedlichte, emotionalisierte und psychologisierte Haltung gegenüber dem Evangelium, dass die meisten Menschen, die sich „Christen“ nennen, noch nicht einmal mehr eine vernünftige Erklärung der großartigen Erlösungslehren geben können. Sie kennen sie nicht. Man kann auch nicht erwarten, dass sie etwas darüber wissen, weil in vielen Fällen diejenigen, die sie unterweisen, sie selbst nicht kennen. Somit haben Menschen ein völlig falsches Verständnis, was ihren geistlichen Zustand anbelangt, weil sie gar nicht begriffen haben, was errettender Glaube und das Erlösungsevangelium sind.

Man sollte meinen, dass jemand wie ich, der die meiste Zeit seines Lebens damit verbracht hat, zu versuchen, den Menschen das Evangelium zu erklären und ihnen darzulegen, was echte Reue und Buße bedeuten und dass sie ihren Glauben und ihr Vertrauen auf Jesus Christus setzen sollen und ihnen zu erläutern, was die Rechtfertigungslehre wirklich bedeutet, für die christliche Kirche eine Art „Held“ wäre, aber Fakt ist, dass ich für sie ein Anti-Held bin. Es heißt, ich würde auf den Gefühlen der Menschen herumtrampeln und in die bequemen Schlafzimmer ihrer Toleranz einfallen. Ich gelte als umstritten; aber so wird die Wahrheit generell betrachtet. Die Kirche ist so unwissend, was das Evangelium anbelangt, dass wenn man die wahre Botschaft lehrt, von der Kirche diffamiert wird.

Ich möchte an dieser Stelle einen 15-seitigen Artikel in einem Journal, das mit zugesandt wurde, erwähnen. Darin wurde ich für das angegriffen, was ich darüber gesagt hatte, was es bedeutet, ein wahrer Christ zu werden. Der Verfasser war ein christlicher Pastor. Ich möchte nur dazu sagen, dass heute in der christlichen Welt das wahre Evangelium zu predigen mit mehr geistlicher Kriegsführung verbunden ist als es der übrigen Welt zu verkünden.

Der erste Grund, weshalb Menschen in diese Täuschung eingelullt werden können, ist also, weil sie gar nicht wissen, was das Evangelium bedeutet. Sie können irgendwo in einem „Gottesdienst“ sitzen, der von einer angeblichen „Kirche“ abgehalten wird und sich eine Predigt von jemandem anhören, der sich als „christliche Pastor“ bezeichnet, umgeben von Menschen, die vorgeben Christen zu sein und sich dabei wohlfühlen, gleichgültig in welcher geistlichen Verfassung sie sich befinden.

2. Ein falsches Gefühl von Sicherheit

Man vermittelt Dir die Vorstellung, dass Du ein wahrer Christ seist, wenn:

  • Du Dich im Hinblick auf Gott gut und Dich irgendwie zu Ihm hingezogen fühlst, was man als „Liebe“ bezeichnet
  • Du an Jesus glaubst
  • Du mit Jesus verbunden bist
  • Du an dem teilhaben willst, was Jesus tut
  • Du willst, dass Jesus in irgendeiner Form an Dir arbeitet, so dass Er aus Dir das macht, was Du Dir wünschst

Das wird Dir dann bestätigt, wenn Du das so genannte „Sünder-Gebet“ nachsprichst. Danach wird Dir zertifiziert, dass Du ein echter Christ bist. In manchen Fällen, wenn Du zum Altar nach vorne kommst und dieses Gebet nachsprichst, wird Dir das sogar doppelt bescheinigt. In einigen Fällen reicht es aber schon aus, wenn Du eine Art Ergebenheit im Hinblick auf die Versammlung zeigst, in denen von „Jesus“ die Rede ist. Da bekommst Du dann schon ein Zertifikat.

Doch in den meisten Fällen ist es so, dass wenn Du Dich mit Jesus wohlfühlst und auch willst, dass Er an Dir arbeitet und zum HERRN Deines Lebens wird, dass Dir bestätigt wird, dass alles in Ordnung ist. Solange Du sagst, dass Du Jesus in Deinem Leben haben willst, dass Du an Ihn glaubst, zu Ihm betest und Ihn bittest, Dein Leben in Ordnung zu bringen, die richtigen Dinge sagst, Du emotional richtig auf die Veranstaltungen reagierst, die in Seinem Namen stattfinden, bist Du für die „Kirche“ vollkommen in Ordnung. Und tatsächlich baut Dich das auf. Du bekommst regelmäßig die Bestätigung: „Gott liebt dich, und er liebt dich bedingungslos. Und alles, was er will, ist, all die Wünsche und Träume, die du in deinem Leben hast, zu erfüllen. Du bist hier, um ihm deine Liebe zu zeigen.“ Aber diese Art von Bestätigung führt Dich zu dem falschen Glauben, dass Du nun kontinuierlich gesegnet seist.

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