Das Zeugnis der Sterne – Teil 11

Das ist die Übersetzung des Buches „The Witness of the Stars“ von Ethelbert William Bullinger

Erstes Buch Kapitel 4: Das Tierkreiszeichen Schütze

Das ist das letzte Kapitel des ersten großen Buches dieser himmlischen Offenbarung. Es ist voll und ganz dem Triumph des kommenden Einen gewidmet, Der kommt, um Sein Reich auf Erden zu erobern.

Dieses Thema wird sehr schön beschrieben in:

Psalmen Kapitel 45, Verse 4-6

4 Gürte Dein Schwert Dir an die Seite, Du Held, dazu Deine herrlich schimmernde Wehr! 5 Glück auf! Fahre siegreich einher für die Sache der Wahrheit, zum Schutz des Rechts, und furchtbare Taten lasse Dein Arm dich schauen! 6 Deine Pfeile sind scharf – Völker sinken unter Dir hin: Sie dringen den Feinden des Königs ins Herz.

Der Apostel Johannes sah in seiner apokalyptischen Vision denselben mächtigen Eroberer:

Offenbarung Kapitel 19, Verse 11-16

11 Dann sah ich den Himmel offenstehen und erblickte ein weißes Ross; Der auf ihm sitzende Reiter heißt ›Treu und Wahrhaftig‹; Er richtet und streitet mit Gerechtigkeit. 12 Seine Augen aber sind (wie) eine Feuerflamme; auf Seinem Haupt hat Er viele Königskronen, und Er trägt an sich (oder: an ihnen) einen Namen geschrieben, den niemand außer Ihm selbst kennt; 13 bekleidet ist Er mit einem in Blut getauchten Gewande (oder: Mantel), und Sein Name lautet ›das Wort Gottes‹.

14 Die himmlischen Heerscharen folgten Ihm auf weißen Rossen und waren mit glänzend weißer Leinwand (V.8) angetan. 15 Aus Seinem Munde geht ein scharfes (oder: spitzes; vgl. 1,16) Schwert hervor, mit dem Er die Völker (nieder)schlagen soll, und Er wird sie mit eisernem Stabe weiden (Ps 2,9), und Er ist es, der die Kelter des Glutweins des Zornes des allmächtigen Gottes tritt. 16 An Seinem Gewande (oder: Mantel), und zwar an Seiner Hüfte, trägt Er den Namen geschrieben: »König der Könige und HERR der Herren«.

Genau das wird in dem Sternbild Schütze vorschattiert, das jetzt den modernen lateinischen Namen „Sagittarius“ hat, was „Bogenschütze“ bedeutet, genau wie der hebräische und der syrische Name kesith.

Es gibt 69 Sterne in diesem Tierkreiszeichen. Die hebräischen Namen der hellsten Sterne sind sehr aufschlussreich:

Naim – „der Gnädige“

Psalmen Kapitel 45, Vers 3 (Schlachter)

3 Du bist schöner als die Menschenkinder; GNADE ist ausgegossen über Deine Lippen; darum hat Gott Dich gesegnet auf ewig.

Nehushia – „der Gehende“ oder „der Gesandte“

Dasselbe sehen wir in den arabischen Namen: Al Naim (der Gnädige) und Al Shaula (der Pfeil), Al Wanda (der, der kommt), Ruchba oder Rami (der Ritt des Bogenschützen).

Ein alter akkadischer Name für dieses Tierkreiszeichen ist Nun-ki, was Fürst der Erde bedeutet.

Und wieder haben wir das Bild des Zentaur vor uns in seiner äußerlichen Form, das heißt ein Wesen mit zwei Naturen. Jesus Christus ist jetzt aber nicht ganz weit unten und wird mit Seinem Leiden und Seinem Opfer verbunden, sondern Er ist jetzt erhöht und weiter oben als Tierkreiszeichen auf der Ekliptik, das heißt auf dem Weg, den die Sonne nimmt und sich über das Hervorkommen dieses starken Mannes freut.

Gemäß der griechischen Fabel ist dieser Schütze Cheiron, das Oberhaupt der Zentauren, edel in seinem Charakter, gerecht in seinen Handlungen und göttlich in seiner Macht. Aber in Wirklichkeit handelt es sich um Jesus Christus, den Samen der Frau, Der in Seiner Macht und Herrlichkeit auf die Erde zurückkehrt.

Psalmen Kapitel 45, Verse 6-7

6 Deine Pfeile sind scharf, sie unterwerfen Dir die Völker; sie dringen ins Herz der Feinde des Königs. 7 Dein Thron, o Gott, bleibt immer und ewig; das Zepter Deines Reiches ist ein Zepter des Rechts!

Im alten ägyptischen Zodiak von Dendera wird er, genau wie im Koptischen, Pi-maere genannt, was „der gnädige, wunderschöne in Erscheinung Tretende oder Kommende“ bedeutet. Die Charakteren unter seinem Hinterfuß werden Knem genannt, was „er erobert“ heißt.

Die Botschaft dieses Tierkreiszeichens ist, dass Jesus Christus wie ein Pfeil von einem Bogen daherkommt, voller Gnade, aber dass Er Sein Reich erobert.

In allen Bildern wird Er ähnlich dargestellt, und der Pfeil in Seinem Bogen zielt direkt auf das Herz des Skorpions.

So schrieb der griechische Dichter Aratos von Soloi über Cheiron:

„Mitten unter den goldenen Sternen steht er jetzt strahlend da, seine ganze Gnade, seine ganze Weisheit und seine ganze Macht kommt hervor; er, dessen Pfeile so scharf sein werden in den Herzen der Feinde dieses Königs.“

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