Das Zeugnis der Sterne – Teil 12

Das ist die Übersetzung des Buches „The Witness of the Stars“ von Ethelbert William Bullinger

Die zweite Sternkonstellation: Ara (Der Altar)

Hier haben wir es mit einem Altar oder einem brennenden Scheiterhaufen zu tun, der signifikant und ominös umgekehrt dargestellt wird. Sein Feuer brennt und geht nach unten in die niedrigsten Regionen, die „Tartarus“ oder „der Abyss“ oder „Abgrund“ genannt werden, also in die äußerste Finsternis.

In dieser Sterngruppe befinden sich 9 Sterne, und sie ist südlich vom Schwanz des Skorpions positioniert. Als diese Konstellation ursprünglich geschaffen wurde, konnte sie nur am untersten Horizont im Süden gesehen werden. Sie weist auf das Erfüllung sämtlicher Gerichte im Hinblick auf den Feuersee hin.

Im ägyptischen Tierkreis im Tempel von Dendera sehen wir dazu ein ganz anderes Bild, was einen weiteren Aspekt desselben Gerichts aufzeigt. Dort ist ein Mann auf einem Thron dargestellt, der einen Dreschflegel in der Hand hält. Sein Name ist „Bau“, also derselbe, den Herkules im Ägyptischen hat, was „der Kommende“ bedeutet. Er stammt von dem hebräischen Wort boh, was „kommen“ heißt.

Jesaja Kapitel 63, Vers 1

Wer ist Dieser, Der dort von Edom her kommt, von Bozra mit hochroten Kleidern; Er, der prächtig aussieht in Seinem Gewand, stolz auftritt in der Fülle Seiner Kraft? »ICH BIN es, Der ICH von Gerechtigkeit rede und mächtig bin zum Retten!«

Für dieses Gericht wird uns auch der Grund genannt in:

Jesaja Kapitel 63, Verse 4-5

4 „Denn ICH hatte Mir einen Tag der Rache vorgenommen; das Jahr Meiner Erlösten war gekommen. 5 Und ICH sah Mich um, aber da war kein Helfer; und ICH war verwundert, aber niemand unterstützte Mich; da half Mir Mein eigener Arm, und Mein Grimm, der unterstützte Mich.“

Die vollständige Erfüllung des Tags der Rache Gottes wird in der Sternkonstellation Altar sowohl durch den brennenden Scheiterhaufen als auch durch den kommenden Einen, dargestellt, der auf dem Thron sitzt und den Dreschflegel in Seiner Hand hält.

Im Ägyptischen wird diese Sterngruppe „Al Mugamra“ genannt, was „die Erfüllung“ oder „das Ende“ bedeutet. Die Griechen gebrauchten das Wort ara manchmal im Sinne von Gebet; doch häufiger im Zusammenhang mit Verwünschung oder Fluch.

Und genau damit haben wir es hier zu tun: Mit dem angekündigten Fluch über den großen Feind Gottes. Der Scheiterhaufen weist auf die Erfüllung dieses Fluchs hin, bei dem auch die Anhänger und Engel Satans in das ewige Feuer geworfen werden.

Matthäus Kapitel 25, Vers 41

„Dann wird Er auch denen zur Linken sagen: ‚Geht hinweg von Mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist!’“

Psalmen Kapitel 21, Verse 9-11

9 Deine Hand wird alle Deine Feinde finden; Deine Rechte wird die finden, welche Dich hassen. 10 Du wirst sie machen wie einen feurigen Schmelzofen zur Zeit Deines Erscheinens! Der HERR wird sie verschlingen in Seinem Zorn, das Feuer wird sie fressen. 11 Ihre Frucht wirst Du vom Erdboden vertilgen und ihren Samen unter den Menschenkindern.

Das bringt uns zu der letzten Szene, mit welcher das erste große Buch der Himmel schließt.

Die dritte Sternkonstellation: Draco (Der Drache)

Hierbei geht es um die alte Schlange oder den Teufel, der aus dem Himmel geworfen wird.

Jedes der drei großen Bücher, die in die Himmel gezeichnet sind, endet mit derselben Vorschattierung auf die apokalyptische Wahrheit. Es wird in all diesen Bildern stets auf den gleichen großen Feind hingewiesen. Dabei handelt es sich um die Schlange, die auch gleichzeitig der Drache ist.

Offenbarung Kapitel 12, Vers 9

Und so wurde der große Drache niedergeworfen, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt; er wurde auf die Erde hinabgeworfen, und seine Engel wurden mit ihm hinabgeworfen.

Die Schlange steht hier für den Verführer und der Drache für den Verwüster.

Das erste himmlische Buch schließt mit dem Drachen, der aus dem Himmel herabgeworfen wird. Das zweite himmlische Buch endet damit, dass Cetus, das Seeungeheuer oder Leviathan gebunden wird. Und das dritte himmlische Buch hört mit der Hydra auf, mit der alten Schlange, die vernichtet wird.

Doch hier, am Ende des ersten himmlischen Buches sehen wir nicht nur den Drachen, sondern auch, wie er hinabgeworfen wird! Das ist die Botschaft dieses großartigen Sternbildes.

Keiner von uns hat jemals einen Drachen zu Gesicht bekommen; dennoch wird er von alle Völkern und ganz besonders in China und Japan zu allen Zeiten beschrieben und in Legenden sowie in der Kunst dargestellt. Sowohl das Alte als auch das Neue Testament beziehen sich auf ihn, und man ist sich generell einig, dass es sich bei ihm um den großen Feind Gottes und der Menschen handelt.

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