Segen oder Gericht? – Teil 35

Im Zusammenhang mit Gottes Zeitrahmen ist auch Folgendes wichtig zu beachten:

Jesus Geburtstag – Jonathan Cahn

Jonathan Cahn in der Jim Bakker Show vom 12. November 2012.

Jim Bakker:
Wurde Jesus Christus am 25. Dezember geboren?

Jonathan Cahn:
Nein. Wir wollen jetzt einmal so tun, als wären wir biblische Detektive. Den ersten Hinweis finden wir in:

Lukas Kapitel 2, Verse 7-8

7 Und sie gebar ihren ersten Sohn, Den sie in Windeln wickelte und in eine Krippe legte, weil es sonst keinen Platz in der Herberge für sie gab. 8 Nun waren Hirten in derselben Gegend auf freiem Felde und hielten in jener Nacht Wache bei ihrer Herde.

Die Rabbiner sagen, dass Schafhirten nur im März bis zur nächsten Regenperiode auf dem Feld waren. Der Winter in Israel ist nicht so wie bei uns. Er ist zwar auch kalt, aber sehr regnerisch. Der entscheidende Punkt ist hier, dass sie „in jener Nacht“ draussen waren. Warum sollten die Hirten im Freien übernachten? Viele sagen, dass die Geburt von Jesus Christus zum Laubhüttenfest stattgefunden hätte. Aber das kann nicht sein, weil es für jeden männlichen Israeliten Pflicht war, in dieser Zeit in Jerusalem zu sein. Die Geburt von Jesus Christus hätte Josef niemals dazu veranlasst, das göttliche Gesetz zu brechen.

Es gab nur eine Zeit im Jahr, in der die Schäfer nachts draussen bei ihrer Herde waren. Und das war im Frühjahr. Da behielten sie die Herde die ganze Zeit im Auge, denn es war die Zeit, in der die Lämmer geboren wurden. Das ist nicht so wie bei den Menschen; Lämmer werden nur zu einer ganz bestimmten Zeit im Jahr geboren. Sie konnten bereits im Februar geboren werden. Aber meistens geschah es im März und im April, im hebräischen Monat Nisan.

Was für ein schöneres Bild gibt es für die Geburt von Jesus Christus, das Lamm Gottes, dass die Hirten auf dem Feld sind und auf Seine Geburt warten.

Jesus Christus wurde in Bethlehem geboren. Aus den Schriften der Rabbiner wissen wir, dass Bethlehem tatsächlich der Ort war, an dem die Lämmer für das Tempelopfer geboren wurden. Was gab es also für einen perfekteren Ort und für eine passendere Zeit für die Geburt vom Lamm Gottes?

Den zweiten Hinweis finden wir in:

2.Mose Kapitel 12, Verse 3 + 5

3 „Gebt der ganzen Gemeinde Israel folgende Weisungen: Am zehnten Tage dieses Monats, da nehme sich jeder (Hausvater) ein Lamm, für je eine Familie (= Haushaltung) ein Lamm; 5 Es müssen fehlerlose, männliche, einjährige Lämmer sein; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr sie nehmen.“

Was hier oft übersehen wird, ist, dass das Lamm zur Zeit des Pessach-Festes ein Jahr alt sein sollte. Von daher musste es ein Jahr zuvor im Frühjahr geboren worden sein. Jesus Christus war das Pessach-Lamm und musste von daher im Frühjahr geboren worden sein. Jesus Christus wurde an Pessach geboren und starb auch an Pessach.

Der nächste Hinweis sind die heiligen Tage Israels. Die wichtigsten Ereignisse im Leben des Messias auf der Erde haben an hebräischen Feiertagen stattgefunden. Nehmen wir den Palmsonntag, an dem Jesus Christus auf einem Esel in Jerusalem eingeritten ist. Das ist der erste hebräische Feiertag, der dem jüdischen Volk gegeben wurde, nämlich das Pessach-Fest. Das war der 10. Tag im Monat Nisan. Weiter heißt es in:

2.Mose Kapitel 12, Verse 5-6

5 Am vierzehnten Tag des ersten Monats gegen Abend findet die Passahfeier für den HERRN statt; 6 und am fünfzehnten Tage desselben Monats wird das Fest der ungesäuerten Brote zu Ehren des HERRN gefeiert; da sollt ihr sieben Tage lang ungesäuerte Brote essen.

Sie mussten also am 10. Nissan die Lämmer aussuchen, sie 4 Tage bei sich behalten und dann im Tempel opfern. Als Jesus in Jerusalem einzog, war dies der Tag, an dem die Israeliten die Opferlämmer aussuchten. Und an diesem Tag hat der himmlische Vater sich Sein ganz besonderes Opferlamm auserkoren, Seinen makellosen und sündenfreien Sohn. Das erste Gebot, das Gott den Israeliten gab, war “Sucht euch das Lamm aus!”, buchstäblich heißt es: “Nehmt das Lamm an!” Es heißt aber auch: “Das Lamm ergreifen!” Wenn sie das mit dem Lamm Gottes gemacht hätten, wäre die Weltzeit erfüllt worden. Am Palmsonntag hat Gott Seinem auserwählten Volk das Lamm vorgeführt, damit es Jesus Christus annehmen sollte. Gott ist so vollkommen, so perfekt!

Der nächste Hinweis ist, dass Jesus Christus vier Tage später starb, so wie jedes Opferlamm am Pessachfest im Tempel geopfert wurde. Und Er ist dann am Tag der Erstlingsfrucht auferstanden.

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