Satans Evangelium – Teil 30

Quelle

Das Wohlstandsevangelium

Leider müssen wir, wenn wir durch die vielen religiösen Kanäle zappen, feststellen, dass das Evangelium der Gnade durch ein Evangelium der Habgier ersetzt worden ist.

Eine Sache, welche die WF-Bewegung prägt, ist die Überbetonung von Reichtum durch die „Saat-Glaube“-Theologie, die besagt, dass all jene, die Gott etwas geben, auch etwas zurückbekommen würden.

Was diese Theologie noch zu unterstreichen scheint, ist die Tatsache, dass die WF-Prediger alle sehr wohlhabend und erfolgreich sind und dass ihr persönliches Leben zeigt, dass sie scheinbar große Gunst in den Augen Gottes erlangt haben.

Viele, wenn nicht gar alle WF-Prediger, sind der Überzeugung, dass Jesus Christus reich gewesen wäre und dass Seine Nachfolger von daher auch wohlhabend sein müssten und dass nicht reich zu sein, schlicht und ergreifend eine Sünde sei.

Robert Tilton lehrt:

„Arm zu sein ist eine Sünde, da Gott ja Reichtum verheißen hat.“

Robert Tilton

In einem Artikel in „The Atlanta Journal-Constitution“ legt John Blake genau dar, was der WF-Prediger Creflo Dollar glaubt:

„Er sieht ein Jesus-Kind, das in Reichtum hineingeboren ist, weil Könige ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe schenkten. Er sieht einen Messias, der so viel Geld hat, dass er einen Steuerfachmann braucht, um sein Vermögen zu verwalten. Er sieht einen Erlöser, der so teure Kleidung trägt, dass die römischen Soldaten darum würfelten.“

Und Creflo Dollar sagt:

„Seht, es gibt einige Leute, die nicht an Wohlstand glauben. Sie wollen nichts darüber hören, dass Gott ein Gott ist, der will, dass ihr Geld in euren Taschen habt. Aber ihr müsst euch das mit dem Geld anhören, weil ihr ohne Geld keine Liebe, Freude und keinen Frieden haben werdet. Wie lautet das Evangelium für die Armen? Wohlstand. Wie lautet das Evangelium für diejenigen, die Mangel haben? Reichtum! Und wenn man das nicht predigt, dann könnt ihr gegen eure Armut nichts tun.“

Für viele der WF-Prediger ist materieller Gewinn ihr Evangelium und der eigentliche Grund, weshalb sie überhaupt zu Jesus kommen. Mit anderen Worten: Sie kommen zum Meister um zu haben, was auf Seinen Tisch kommt, anstatt dass sie wegen Ihm kommen.

„Gib um zu empfangen“-Botschaften sind ein generelles Thema innerhalb der WF-Bewegung. „Säe deine Saat des Glaubens“ und natürlich in dem, das Du Dein Geld schickt, damit sie Dir helfen, geistlich zu wachsen.

Zum Beispiel lehrt Joyce Meyer:

„Als ich heute mit Dr. Oral Roberts sprach und wir über die Glaubenssaat sprachen, sagte er: ‚Wenn Du Geld gibst, dann bekommst Du im Himmel einen Beleg; und wenn Du einen Wunsch hast, kannst Du mit dieser Quittung kommen und sagen: ‚Siehst du, Gott, hier habe ich meinen Beleg für meine Saat, und jetzt habe ich diesen oder jenen Wunsch und ich löse meine Gutschrift ein.’“

Siehe auch hier.

Rod Parsley lehrt:

„Gott sagt, dass du Geld säen kannst für was immer du haben willst für deine Arbeit, für deine Schafe, für deine Kleidung, für deine Ernährung. Und was ist mit Wein? Wein steht für uns symbolisch für Frucht, Freude und Frieden. Kann man auch Geld säen, um Liebe zu empfangen? Ja, so ist es. Du willst, dass deine Familie erlöst und errettet wird? Gut, dann säe für sie.“

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