Die Vorgehensweise Satans
Epheser Kapitel 6, Vers 11
Ziehet die volle Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen DIE LISTIGEN ANLÄUFE DES TEUFELS zu bestehen vermögt!
Im Urtext besagt der Ausdruck „die listigen Anläufe des Teufels“ noch viel mehr, nämlich:
- Getriebenheit
- Kunstgriff
- Überlistung
- Überrumpelung
Dies erinnert an ein System, eine Methode, eine strategische Kunst, Dinge zu tun.
Satans Krieg gegen die Heiligen kann man tatsächlich mit folgenden Worten zusammenfassen: Listige Anläufe des Teufels. Er wirkt selten offensichtlich, sondern immer verdeckt. Die Tücken der bösen Geister werden einem jeden Gotteskind mit einer Raffinesse und Schlauheit angepasst, wie sie nur Jahrhunderte lange Erfahrung lehren konnte. Die Anläufe werden vor allen Dingen gegen die Vernunft gerichtet, gegen die Gedankenwelt. Denn, von Sünde abgesehen, ist fast der gesamte dämonische Einfluss im Leben eines Menschen auf verkehrte Anschauungen und Überzeugungen zurückzuführen, deren Herkunft, nämlich von den Lügengeistern, er nicht erkannte. Wenn zum Beispiel ein Gläubiger annimmt, alles Satanische würde böse aussehen, dann braucht Satan sich nur in Licht und Helligkeit zu kleiden, um das uneingeschränkte Vertrauen dieses Menschen zu gewinnen. Bei dem geistigen Kampf haben wir es deshalb mit einem Krieg gegen Betrügereien und Nachahmungen der finsteren Mächte zu tun. Und nur derjenige kann widerstehen, der nach der ganzen Wahrheit über Gott, Satan und über sich selbst sucht.
Erkennen der Vorgehensweise Satans
Der Apostel Paulus schreibt, dass ein Gläubiger ALLEN Anläufen Satans widerstehen und dazu die GANZE Waffenrüstung Gottes anlegen sollte.
Wie kann aber der Gläubige diesen Anläufen des Teufels begegnen, wenn er nicht weiß, was sie sind?
Es besteht ein Unterschied zwischen satanischen Versuchungen und listigen Anläufen des Teufels. Die satanischen Listen und Tücken bezeichnen die Methoden der bösen Geister, ihre Versuchungen zu ersinnen. Paulus meint hier, man solle nicht nur den Versuchungen oder Lügen des Teufels widerstehen, sondern auch seinen ANLÄUFEN, womit er dessen schlaue Unternehmungen bezeichnet. Ein Christ soll sich davor hüten, durch derartige Dinge geschädigt und aufgehalten zu werden. Wenn er sie beizeiten erkennt, kann er ihre Ausführungen vereiteln. Ein Geistesmensch wird volle Konzentration und weise Anwendung seiner Verstandeskräfte nötig haben, um rasch zu erkennen, was sein menschlicher Geist in solchen Situationen empfindet. Als geistig Wiedergeborener sollte er den „Sinn“ seines menschlichen Geistes ebenso rasch und instinktiv unterscheiden können wie jemand das physische Kältegefühl empfindet, wenn Zugluft entsteht. Dann sollte er sofort seine Vernunft gebrauchen, um sich davor zu schützen. Ebenso muss der geistig Wiedergeborene seinen geistigen Sinn üben, anwenden, den Feind Gottes im Gebet aufspüren und ihn abwehren.
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