Der Krieg gegen die Heiligen vor der Entrückung – Teil 43

Kampf aus Prinzip

Es ist sehr wichtig, nach jeder Richtung hin „kalten Blutes“ kämpfen zu können, das heißt unabhängig von irgendeiner Art von Gefühlen; denn ein Gläubiger kann ein „Gefühl“ des Sieges haben, wenn er unterliegt und umgekehrt. Jede Abhängigkeit von Gefühlen und alles Handeln durch „Impuls“ muss in diesem Kampf abgetan werden. Ehe der Mensch die geistig Wiedergeburt erfahren hat, handelte er aus Prinzip in der natürlichen Sphäre, und zu derselben Stellung muss er ins Geistesleben zurückkehren.

Viele meinen, sie bräuchten nur dann zu kämpfen, wenn ihnen der Kampf bewusst aufgenötigt werde. Sie kämpfen nur unregelmäßig oder sprunghaft, wenn es eben sein muss. Aber jetzt sollte es ein ununterbrochenen Kampf werden. Es gibt ein „kaltblütiges“ Entdecken der Finsternismächte, das durch Erkenntnis ihres Wesens hervorgerufen wird und einen daraus folgenden Kampf aus Prinzip. Es ist ein Kampf gegen unsichtbare Feinde, gerade wenn ihre Gegenwart und ihre Werke nicht offenkundig sind, in dem Bewusstsein, dass sie nicht immer angreifen, wenn sie es tun könnten, weil sie dadurch verlieren könnten; denn ein Angriff gegen sie von Seiten des Gläubigen würde viele Dinge sowie deren Ursprung offenbaren.

Ein Gläubiger sollte wissen, dass der „Versucher“ IMMER versucht und sollte deshalb IMMER widerstehen. Wer dauernden Sieg über Satan begehrt, sollte sich klarmachen, dass dies stets eine Frage der Grundsätze, aber NIEMALS ein Triumph über „Gefühle“ oder „Empfindungen“ sein kann. Wenn die „Emotionen“ das Leben des Gläubigen beherrschen, kann er nur einen zeitweiligen Sieg erringen. Zum Beispiel wird bei Angriffen des Feindes eine starke erste Siegeswaffe sein, unerschütterlich und ruhig zu erklären: „Ich bin der Sünder und Satan gegenüber gestorben.“

Römer Kapitel 6, Verse 6-11

6 Wir erkennen ja dies, dass unser alter Mensch deshalb mitgekreuzigt worden ist, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde (oder: abgetan sei), auf dass wir hinfort nicht mehr der Sünde als Sklaven dienen; 7 denn wer gestorben ist, der ist dadurch von (jedem Rechtsanspruch) der Sünde freigesprochen. 8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir zuversichtlich, dass wir auch mit ihm leben werden,

9 da Christus, wie wir wissen, nach seiner Auferweckung von den Toten nicht mehr stirbt: Der Tod hat keine Herrschermacht (= Gewalt) mehr über ihn. 10 Denn den Tod, den er gestorben ist, hat er der Sünde ein für allemal entrichtet, das Leben aber, das er (jetzt) lebt, ist Leben für Gott. 11 Ebenso müsst auch ihr euch als tot für die Sünde betrachten, aber als lebend für Gott in Christus Jesus, unserm HERRN.

Wenn der Gläubige in dieser Position bleibt, wird er es oft nötig finden, tatsächlich mit dem Feind Gottes zu ringen. Jedoch auf dem Fundament des vollbrachten Werkes von Golgatha stehend, erlebt der Gläubige, wie sein Geist befreit wird, um sich gegen die „Fürsten der Gewaltigen“, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, zu erheben.

Was „kämpfen“ bedeutet

Man kann NUR im menschlichen Geist mit den Mächten der Finsternis kämpfen. Es ist ein geistlicher (geistiger) Kampf, und nur der Geistesmensch (der geistig Widergeborene), also der Mensch, der von seinem menschlichen Geist und dem Heiligen Geist geleitet wird, versteht ihn siegreich zu führen. Böse Geister greifen den Gläubigen an, ringen mit ihm und widerstehen ihm. Wenn das der Fall ist, MUSS der Gläubige mit ihnen kämpfen, ringen und ihnen widerstehen. Dabei handelt es sich nicht um ein Ringen mit der Seele oder dem Körper, sondern mit dem menschlichen Geist. Denn das Geringere kann nicht mit dem Größeren kämpfen. Körper ringen mit Körpern in der physischen Sphäre; Seelen mit Seelen in der intellektuellen Welt; Geister mit Geistern in der Geisteswelt.

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