Der Krieg gegen die Heiligen vor der Entrückung – Teil 12

Passivität, verursacht durch die falsche Vorstellung über Schwachheit

Der Gläubige hält fälschlicherweise den permanenten Zustand von Schwachheit für notwendig, damit sich das göttliche Leben und Gottes Stärke in ihm manifestieren könne. Diese Vorstellung basiert auf eine verkehrte Auslegung von:

2.Korinther Kapitel 12, Vers 10

Darum bin ich freudigen Muts in Schwachheiten, bei Misshandlungen, in Notlagen, in Verfolgungen und Bedrängnissen, die ich um Christi willen erleide; denn gerade wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.

Was der Gläubige hierbei nicht verstanden hat, ist, dass der Apostel Paulus diese Aussage im Hinblick auf die Tatsache gemacht hat, dass er herausgefunden hat, dass wenn er schwach ist, Gottes Stärke genügt, um Seinen Willen durchzusetzen. Hier handelt es sich also NICHT um eine Ermahnung Gottes an Seine Kinder, sich absichtlich schwach zu machen; denn dadurch wären sie ja ungeeignet, dem HERRN in irgendeiner Form zu dienen. Stattdessen sollen sich die Jünger von Jesus Christus sagen:

Philipper Kapitel 4, Vers 13

Alles vermag ich in Ihm (= durch Ihn), der mich stark macht.

Der „Wille“ des Gläubigen, schwach zu sein, um die Stärke von Jesus Christus für sich in Anspruch nehmen zu können, ist ein falscher Gedanke, der weit verbreitet ist und sich im Leben von vielen Gläubigen praktisch zeigt, indem sie sich passiv „schwach“ geben oder sich selbst eine Last aufbürden. Selbst wenn sie sich dabei um andere Menschen kümmern, ist dies noch längst kein Beweis dafür, dass dieses Verhalten im Einklang mit Gottes Plan und Vorsehung ist. Ganz im Gegenteil: Der „Wille“ des Gläubigen, schwach zu sein, behindert in Wahrheit Gottes Stärke. Und durch diese raffinierte Täuschung Satans, hineingegeben in die Köpfe von vielen Gläubigen, wird Gott des aktiven Dienstes Seiner Kinder für Ihn beraubt.

Passivität in Verbindung mit satanischer Aktivität

„Böse Passivität“ in ihrem vollen Ausmaß bedeutet nicht, dass der Gläubige dann überhaupt nicht mehr aktiv ist. Denn wenn der Betroffene erst einmal in seinem Willen und in seinem Verstand passiv ist, wird er von den trügerischen Geistern zwar zunächst in einen Zustand versetzt, in dem er keine Kraft zum Handeln hat; aber bald darauf wird er von ihnen in satanische Aktivitäten hineingezogen. Dabei handelt es sich um eine Aktivität der Gedanken, der körperlichen Rastlosigkeit und unausgeglichenen, wilden Aktionen aller Art, die der Gläubige nicht kontrollieren kann. Dies zeigt sich bei ihm in Form von periodisch auftretenden verkrampften Verhalten. Da kann es sein, dass der Betroffene einmal wie wild herumrennt und ein andermal auffallend langsam und träge in seinen Handlungen ist. Er wirkt dann wie eine Maschine in einer Fabrik, deren Räder sinnlos surren, weil der Schalter in der Kontrollzentrale kaputt gegangen ist. Die Person ist nicht dazu in der Lage zu handeln, obwohl sie sieht, dass eine Menge zu tun ist. Obgleich sie sich fieberhaft darum bemüht, gelingt es ihr nicht.

Solange sich der Gläubige in der Passivität befindet, scheint er sich wohl zu fühlen. Doch wenn er in die satanische Aktivität hineingezogen wird, ist er rastlos und nicht mehr in Harmonie mit allem, was ihn umgibt. Selbst wenn es in seinem Umfeld völlig zugeht, macht etwas oder „jemand“ es ihm unmöglich, sich zu entspannen oder zufrieden zu sein, wie angenehm seine Lebensumstände auch gerade sein mögen. Er ist sich seiner Rastlosigkeit bewusst und spürt eine Aktivität, die beinahe schon schmerzhaft ist. Er will etwas tun, kann es aber nicht; und es gelingt ihm auch nichts, was er anpackt. All diese Manifestationen sind auf eine dämonische Zerstörung ausgerichtet und zielen darauf ab, dem Gläubigen den inneren Frieden zu nehmen.

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