Hochzeitsvorbereitungen – Teil 4

Den alten, sündigen Menschen kreuzigen

Galater Kapitel 5, Vers 24

Die aber Christus Jesus angehören, haben ihr Fleisch samt seinen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.

Das sind die Worte, mit denen der Apostel Paulus seine Beschreibung über die „Werke des Fleisches“ in seinem Brief an die Galater beendet, die in völligem Gegensatz zu der „Frucht des Geistes“ stehen, welche der geistliche Mensch, also der Gläubige, in dem der Heilige Geist wohnt, in seinem Leben hervorbringen soll.

Galater Kapitel 5, Verse 23-23

22 Die Frucht des Geistes dagegen besteht in Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, 23 Sanftmut, Beständigkeit (oder: Festigkeit); gegen derartige (Geistesfrüchte) kann das Gesetz keine Anklage erheben.

Die „unmündigen Kinder in Christus“, die noch fleischlich gesinnt sind, brauchen ein komplexeres Verständnis über die Bedeutung des Kreuzes. Mit der Kreuzigung von Jesus Christus bezweckte der himmlische Vater, dass der natürliche, fleischlich gesinnte Mensch seinen „alten sündigen Adam“ mit Seinem Sohn kreuzigt. Genau das ist mit den folgenden Worten gemeint:

Galater Kapitel 5, Vers 24

Die aber Christus Jesus angehören, haben ihr Fleisch samt seinen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.

Dasselbe Kreuz, das sich für den unverbesserten Menschen als die Stätte offenbart, wo die Sünde des Gläubigen gesühnt und seine Sündenschuld durch das Blut des Lammes getilgt wird, ist derselbe Ort, wo der „fleischliche“ Gläubige, der noch „unmündig in Christus“ ist, obwohl dessen menschlicher Geist vielleicht schon vor vielen Jahren erneuert wurde, sich von der Herrschaft des Fleisches loslösen muss, so dass er sein Leben nur noch nach dem Geist ausrichtet und nicht mehr „nach dem Fleisch“ und dadurch schnell „geistlich“ wird und zu einem Erwachsenen in Jesus Christus heranreift.

Die Magna Carta für die Befreiung durch das Kreuz

Römer Kapitel 6, Verse 1-23

1 Was folgt nun daraus? Wollen (oder: sollen) wir in der Sünde verharren, damit die Gnade sich um so reicher erweise? 2 Nimmermehr! Wie sollten wir, die wir der Sünde gestorben (oder: für die Sünde tot) sind, in ihr noch weiterleben? 3 Oder wisst ihr nicht, dass wir alle, die wir auf Christus Jesus (oder: in Jesus Christus hinein) getauft worden sind, auf Seinen Tod getauft (oder: in Seinen Tod hineinversenkt) worden sind? 4 Wir sind also deshalb durch die Taufe in den Tod mit Ihm begraben worden, damit, gleichwie Christus von den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, ebenso auch wir in einem neuen Leben wandeln.

5 Denn wenn wir mit Ihm zur Gleichheit des Todes verwachsen (= aufs Engste verbunden) sind, so werden wir es auch hinsichtlich Seiner Auferstehung sein; 6 wir erkennen ja dies, dass unser alter Mensch deshalb mitgekreuzigt worden ist, damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde (oder: abgetan sei), auf dass wir hinfort nicht mehr der Sünde als Sklaven dienen; 7 denn wer gestorben ist, der ist dadurch von (jedem Rechtsanspruch) der Sünde freigesprochen. 8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir zuversichtlich, dass wir auch mit Ihm leben werden, 9 da Christus, wie wir wissen, nach Seiner Auferweckung von den Toten nicht mehr stirbt: Der Tod hat keine Herrschermacht (= Gewalt) mehr über Ihn.

10 Denn den Tod, den Er gestorben ist, hat Er der Sünde ein für allemal entrichtet, das Leben aber, das Er (jetzt) lebt, ist Leben für Gott. 11 Ebenso müsst auch ihr euch als tot für die Sünde betrachten, aber als lebend für Gott in Christus Jesus, unserm HERRN. 12 So darf also die Sünde in eurem sterblichen Leibe nicht mehr so herrschen, dass ihr seinen Begierden Gehorsam leistet; 13 und stellet auch eure Glieder nicht mehr als Waffen (oder: Werkzeuge) der Ungerechtigkeit in den Dienst der Sünde; stellet euch vielmehr als solche, die aus dem Tode zum Leben erstanden sind, in den Dienst Gottes, und gebt (so) eure Glieder als Waffen (oder: Werkzeuge) der Gerechtigkeit an Gott hin! 14 Denn die Sünde wird kein Herrscherrecht (mehr) über euch ausüben: ihr steht ja nicht (mehr) unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade.

15 Was folgt nun daraus? Wollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade stehen? Nimmermehr! 16 Ihr wisst ja doch, dass, wenn ihr euch jemand als Knechte zum Gehorsam hingebt, ihr dann auch dessen Knechte seid und ihm Gehorsam zu leisten habt, und zwar entweder (als Knechte) der Sünde, was zum Tode führt, oder (als Knechte) des Gehorsams (gegen Gott), wodurch ihr zur (lebenspendenden) Gerechtigkeit gelangt. 17 Gott aber sei Dank, dass ihr früher zwar Knechte der Sünde gewesen seid, jetzt aber euch von Herzen der Lehre in der Gestalt angeschlossen habt, wie ihr derselben übergeben (oder: zugewiesen) worden seid!

18 So seid ihr nunmehr von (der Herrschaft) der Sünde frei geworden und in den Dienst der Gerechtigkeit getreten – 19 ich gebrauche da einen Ausdruck, der menschlichen Verhältnissen entnommen ist, und zwar mit Rücksicht auf die Schwachheit eures Fleisches. Denn wie ihr vordem eure Glieder in den Knechtsdienst der Unsittlichkeit und der Gesetzlosigkeit zu einem gesetzlosen Leben gestellt habt, ebenso stellet jetzt eure Glieder als Knechte in den Dienst der Gerechtigkeit, um zur Heiligung zu gelangen.

20 Denn damals, als ihr Knechte der Sünde waret, da waret ihr freie Leute gegenüber der Gerechtigkeit. 21 Welche Frucht habt ihr nun damals aufzuweisen gehabt? Nur solche (Früchte), deren ihr euch jetzt schämt; denn das Ende davon ist der Tod. 22 Jetzt dagegen, wo ihr von der Sünde frei und Knechte Gottes geworden seid, habt ihr als eure Frucht die Heiligung und als Endergebnis das ewige Leben. 23 Denn der Sold, den die Sünde zahlt, ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm HERRN.

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