Hochzeitsvorbereitungen – Teil 3

Der „fleischliche“ Christ

1.Korinther Kapitel 3, Vers 1

So habe denn auch ich, liebe Brüder, (damals) zu euch nicht als zu Geistesmenschen (2,15) reden können, sondern nur als zu fleischlich gesinnten Menschen, nur als zu unmündigen Kindern in Christus.

Wir wollen an dieser Stelle noch einmal wiederholen, dass die „Seele“ der Sitz des Selbstbewusstseins ist, welches sich aus der Persönlichkeit, dem freien Willen und dem Intellekt (Verstand) zusammensetzt und dass sie sich zwischen dem Geist, dem Sitz des Gottes-Bewusstsein und dem Körper, dem Sitz der Sinne oder dem Welt-Bewusstsein, befindet. Die „Seele“ zieht ihr Leben oder ihre belebende Kraft entweder aus dem Geist, dem höchsten Teil der menschlichen Ganzheit oder dem animalischen, dem niedrigsten Teil. Das lateinische Wort für „Seele“ lautet anima und bedeutet, die belebende Kraft des Leibes.

Der Geist des bekehrten Menschen ist durch den Heiligen Geist erneuert oder für das geistliche Leben stimuliert worden. Sein Leben wird von seiner Bekehrung an von oben geleitet. Dagegen wird die Seele eines Menschen mit einem gefallenen Geist durch das Leben von unten, das animalische Leben beherrscht.

Es gibt drei Klassen von Christen:

  1. Der geistliche Mensch oder der geistig Wiedergeborene, der von oben geleitet wird und in welchem der Heilige Geist Gottes wohnt, Der seinen erneuerten menschlichen Geist speist
  2. Der seelische Mensch, der von der Seele beherrscht wird, d. h. durch seinen Intellekt oder seine Emotionen
  3. Der fleischliche Mensch, der in seinen Bedürfnissen, Wünschen und Gelüsten von der Macht des Fleisches beherrscht wird

In obigem Bibelvers ist nicht von der Seele die Rede, sondern von dem Fleisch. Der Apostel Paulus beschreibt den fleischlich gesinnten Menschen aber noch präziser in:

Römer Kapitel 8, Verse 6-8

6 Denn das Trachten des Fleisches bedeutet Tod, das Trachten des Geistes dagegen Leben und Frieden, 7 und zwar deshalb, weil das Trachten des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist; es unterwirft sich ja dem Gesetz Gottes nicht, vermag das auch gar nicht; 8 so können denn die fleischlich gerichteten (Menschen) Gott nicht gefallen.

Es ist hier nicht davon die Rede, dass das „seelische Leben“ Feindschaft gegen Gott ist, sondern die FLEISCHLICHE Gesinnung ist es. Es ist wahr, dass der natürliche oder „seelische“ Mensch die geistlichen Dinge nicht annehmen und verstehen kann.

1.Korinther Kapitel 2, Vers 14

Der seelische (= natürliche) Mensch aber nimmt nichts an, was vom Geiste Gottes kommt, denn es gilt ihm als Torheit, und er ist nicht imstande, es zu verstehen, weil es geistlich beurteilt werden muss.

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