Selbstheiligungsprogramm für den Dienst an den Nichterlösten – Teil 5

2. Woche – Tag 4

Lukas Kapitel 15, Verse 11-32

11 Dann fuhr Er fort: »Ein Mann hatte zwei Söhne. 12 Der jüngere von ihnen sagte zum Vater: ›Vater, gib mir den auf mich entfallenden Teil des Vermögens!‹ Da verteilte jener das Hab und Gut unter sie. 13 Kurze Zeit darauf packte der jüngere Sohn alles, was ihm gehörte, zusammen und zog in ein fernes Land; dort brachte er sein Vermögen in einem ausschweifenden Leben durch.

14 Als er nun alles aufgebraucht hatte, entstand eine schwere Hungersnot in jenem Lande, und auch er begann Not zu leiden. 15 Da ging er hin und stellte sich einem der Bürger jenes Landes zur Verfügung; der schickte ihn auf seine Felder, die Schweine zu hüten, 16 und er hätte sich gern an den Schoten des Johannesbrotbaumes satt gegessen, welche die Schweine als Futter bekamen, doch niemand gab sie ihm. 17 Da ging er in sich und sagte: ›Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, während ich hier vor Hunger umkomme!

18 Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: ‚Vater, ich habe gegen den Himmel (= Gott) und dir gegenüber gesündigt; 19 ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen: Halte mich wie einen von deinen Tagelöhnern.‹ 20 So machte er sich denn auf den Weg zu seinem Vater. Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater kommen und fühlte Mitleid: Er eilte (ihm entgegen), fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21 Da sagte der Sohn zu ihm: ›Vater, ich habe gegen den Himmel und dir gegenüber gesündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu heißen!‹ 22 Der Vater aber befahl seinen Knechten: ›Holt schnell das beste Gewand aus dem Hause und legt es ihm an; gebt ihm auch einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße 23 und bringt das gemästete Kalb her, schlachtet es und lasst uns essen und fröhlich sein!

24 Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden!‹ Und sie fingen an, fröhlich zu sein. 25 Sein älterer Sohn aber war währenddessen auf dem Felde. Als er nun heimkehrte und sich dem Hause näherte, hörte er Musik und Reigenchöre. 26 Da rief er einen von den Knechten herbei und erkundigte sich, was das zu bedeuten habe. 27 Der gab ihm zur Antwort: ›Dein Bruder ist heimgekommen; da hat dein Vater das gemästete Kalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiedererhalten hat.‹ 28 Da wurde er zornig und wollte nicht ins Haus hineingehen; sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu.

29 Da antwortete er dem Vater: ›Du weißt: Schon so viele Jahre diene ich dir und habe noch nie ein Gebot von dir übertreten; doch mir hast du noch nie auch nur ein Böcklein gegeben, dass ich mit meinen Freunden ein fröhliches Mahl hätte halten können. 30 Nun aber dieser dein Sohn heimgekehrt ist, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du ihm das Mastkalb schlachten lassen!‹ 31 Er aber erwiderte ihm: ›Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. 32 Wir mussten doch fröhlich sein und uns freuen! Denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren gegangen und ist wiedergefunden worden.‹«

Das ist die bekannte Geschichte von dem verlorenen Sohn. Jeder von uns wurde erschaffen, um eine persönliche Beziehung mit Gott einzugehen. Doch wir alle haben in Seinen Augen versagt und uns von Ihm abgewendet und uns Satan und dem Bösen dieser Welt angeglichen.

Aber wir sind inzwischen in der 2. Woche und sprechen über die Liebe Gottes. Gott steht mit ausgebreiteten Armen da, um jeden Menschen zu umarmen, der seine Sünden aufrichtig bereut und darauf vertraut, dass der Opfertod von Jesus Christus ihn erlöst hat. Das ist die gute Nachricht, nach der sehr schlechten, die besagt, dass jeder Unerlöste in die ewige Verdammnis geht. Selbst wenn eine Person sich dafür entschieden hatte, sein sündiges Leben voll auszukosten, wartet der Himmel auf sie, wenn sie es umkehrt und sich bekehrt. Tatsache ist, dass der Himmel darüber jubeln wird und dort alle ein Fest feiern, wenn so etwas geschieht. Zur aufrichtigen Reue und Buße ist es nie zu spät, solange wir noch auf der Erde sind. Aber mit unserem Tod ist die Chance vertan, wenn wir diese Gelegenheit verpasst haben. Selbst wenn Gläubige sich von ihrem heiligen Leben abgewendet haben, ist Gott dazu bereit und willig, ihnen zu vergeben, wenn sie Reue zeigen.

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