Die Wiederauferstehung Babylons – Teil 3

Satans und sein Evangelium

Um das Buch der Offenbarung und die endzeitlichen Ereignisse besser zu verstehen, wollen wir zunächst einmal folgende Fragen klären:

  • Ist Satan ein lebendiges Wesen oder nichts Anderes als ein Fantasiegebilde?
  • Ist das Wort „Satan“ nur ein Synonym für die Bosheit im Allgemeinen oder steht es für ein reales Wesen?

In unserer modernen Gesellschaft ist es üblich, dass man die Existenz des Versuchers allgemein leugnet. Es gilt als Zeichen der intellektuellen Überlegenheit, wenn man die Persönlichkeit des Teufels entschieden zurückweist. Von vielen wird Satan jetzt als Fantasieprodukt der Priesterschaft betrachtet, als ein veralteter Aberglaube, als Mythos einer längst überholten Vergangenheit. Für andere ist Satan lediglich eine Abstraktion, einfach nur das Gegenteil des Guten.

Mephistoteles sagt in Goethes Faust:

“Ich bin der Geist, der stets verneint! Und das mit Recht; denn alles was entsteht; Ist wert, dass es zugrunde geht; Drum besser wärs wenn nichts entstünde. So ist denn alles, was ihr Sünde, Zerstörung, kurz das Böse nennt, Mein eigentliches Element”.

Das ist für viele eine gute, brauchbare Definition für den Teufel: „Alles, was den Teufel ausmacht, wohnt in deinem Inneren.“ Wenn man bei dem englischen Wort für Teufel „devil“ das „d“ weglässt, ergibt sich das Wort „evil“ für „böse“, und wenn man dem englischen Wort für Gott „god“ ein „o“ hinzufügt, entsteht das Wort „good“, was „gut“ heißt. Von daher gibt es nur das Gute und das Böse und keinen Teufel, so lautet jetzt die allgemeine Sichtweise.

Andererseits ist es jetzt populär, Satan als groteskes Monster in menschlicher Gestalt darzustellen mit Hörnern, Hufen und einem gespaltenen Schwanz. Solch ein Konzept ist eine Beleidigung für intelligente Menschen. Als Folge davon wird der Teufel entweder als Kobold betrachtet, womit man ungezogene Kinder erschreckt oder zum Objekt gemacht, um Späße und Witze über Satan zu machen.

Ich brauche wohl nicht ausdrücklich zu betonen, dass beide der oben vorgestellten Konzepte weit von der Wahrheit entfernt sind. Die Tatsache, dass sie weitreichend Glaubwürdigkeit erlangt haben, ist im Großen und Ganzen auf die allgemeine Unkenntnis zurückzuführen, auf die Unwissenheit über die Lehre von Gottes Wort und darüber, was über ihn in der Bibel steht. Aber es ist voll und ganz im Interesse Satans, die Menschen in dieser Unwissenheit zu belassen.

Ein intelligenter Feind hält sich stets im Hintergrund und bleibt außer Sichtweite. Er legt großen Wert darauf, nicht entdeckt zu werden. Der Meuchelmörder, der sein Opfer ein Messer in den Rücken rammt, wird für gewöhnlich angeheuert. Der Bombenleger ist lediglich ein Werkzeug, wobei der Drahtzieher, der das Attentat geplant hat, unentdeckt und unverdächtig bleibt.

Von daher überrascht es uns nicht, dass die Mehrheit der Menschen nicht an die Existenz eines persönlichen Teufels glaubt. Die Unwissenheit der Tölpel dient voll und ganz seinem Plan. Der Teufel hat schon immer insgeheim gewirkt und versucht, seine wahre Identität zu verbergen. Als er Eva verführte, tat er dies in der Gestalt der Schlange. Als er vor Gott erschien, um Hiob anzuklagen, wartete er den Versammlungstag der Söhne Gottes ab.

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