Gedanken zur Offenbarung – Teil 116

Offenbarung Kapitel 20 – Teil 6

Die Bücher werden geöffnet

Das ist die „zweite Auferstehung“, wie wir sie nennen wollen, nach Ablauf der 1 000 Jahre. Dabei werden die Bücher über die Taten dieser Auferstandenen geöffnet, genauso wie das Buch des Lebens. Alle Toten werden nach ihren Werken gerichtet, die in diesen Büchern aufgezeichnet sind.

Jetzt kommt der Moment, der über das ewige Wohl oder die ewige Verdammnis für die auferstandenen Toten entscheidet, denn die Bücher, in denen all ihre Gedanken, Worte und Werke verzeichnet sind, sowie das Buch des Lebens werden geöffnet und bringen alles ans Licht. Der Mensch pflastert im Verlauf seines irdischen Lebens selbst den Weg dafür, wo er die Ewigkeit verbringen wird. Aber nun wird darüber das göttliche Urteil gesprochen und anschließend vollzogen. Bei der ewigen Verdammnis gibt es unendlich viele Abstufungen, je nachdem, wie schwer die Verfehlungen dieser unbußfertigen Sünder waren, denn Gott ist gerecht. ER wird sie „nach ihren Werken“ richten und den Grad ihrer Verlorenheit festlegen.

Werden bei dem Gericht vor dem großen, weißen Thron auch welche sein, deren Namen im Buch des Lammes geschrieben stehen? Die Antwort auf diese Frage wird viele schockieren, denn sie lautetet: JA! Jesus Christus hatte ja deutlich gemacht, dass die Überwinder mit Ihm gehen werden in weißen Gewändern und dass Er ihre Namen nicht aus dem Buch des Lebens löschen wird.

Offenbarung Kapitel 3, Vers 5

„Wer da überwindet, der wird mit weißen Kleidern angetan werden, und ICH werde seinen Namen nimmer mehr aus dem Buche des Lebens ausstreichen und werde seinen Namen vor Meinem Vater und vor Seinen Engeln bekennen.“

Das Gegenteil wird für all diejenigen wahr werden, die NICHT überwinden und Ihn vor den Menschen verleugnen.

Hebräer Kapitel 3, Vers 14

Denn Genossen Christi sind wir geworden, wenn anders wir die anfängliche Glaubenszuversicht bis ans Ende unerschütterlich festhalten.

Unser freier Wille wird nicht durch die Tatsache ausgelöscht, dass wir Jesus Christus als unseren HERRN und Erretter angenommen haben. Erlösung ist in der Tat ein Gnadengeschenk, aber es ist eine Gnade, die uns zur Heiligkeit aufruft, ohne die kein Menschen Gott sehen wird.

Ein Beispiel dazu finden wir in:

2.Thessalonicher Kapitel 2, Vers 3

Lasst euch von niemand auf irgendeine Weise täuschen; denn zunächst muss ja doch der Abfall eintreten und der Mensch der Gesetzlosigkeit (oder: des Frevels) erschienen sein, der Sohn des Verderbens.

Hier ist von einem „Abfall“ (Apostasie) bei denjenigen die Rede, die zuvor gläubig waren. Man kann nicht von etwas abfallen, woran man zuvor nicht geglaubt hat. Somit verstehen wir hier einen Bezug auf all diejenigen, die einmal Gläubige waren und auf solche, deren Namen im Buch des Lebens standen. In Seinen Sendschreiben an die 7 Gemeinden in Offenbarung Kapitel 2 und 3 betonte Jesus Christus wiederholt, dass die Belohnungen des Himmels für diejenigen reserviert sind, die diese gottlose Welt überwinden. Es ist klar, dass die Namen all jener, die vom Glauben an Ihn abfallen, aus dem Buch des Lebens gelöscht werden. Es spielt keine Rolle, was Du vor 20 Jahren geglaubt hast, letzte Woche oder gestern. Die Frage ist: Was glaubst Du in diesem Moment? Wenn Du jetzt sterben würdest, was würde Dein Herz vor Gott bezeugen?

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