Gedanken zur Offenbarung – Teil 115

Offenbarung Kapitel 20 – Teil 5

Das Gericht vor dem großen, weißen Thron am Ende der 1 000 Jahre

Offenbarung Kapitel 20, Vers 11-15

11Weiter sah ich einen großen weißen Thron und Den, Der auf ihm saß; vor dessen Angesicht flohen (oder: schwanden) die Erde und der Himmel, und es fand sich keine Stätte mehr für sie. 12Und ich sah die Toten, die Großen wie die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan; dann wurde noch ein anderes Buch aufgeschlagen, nämlich das Buch des Lebens, und die Toten wurden aufgrund dessen gerichtet, was in den Büchern geschrieben stand, (nämlich) nach ihren Werken. 13Und das Meer gab die Toten zurück, die es barg, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die sich in ihnen befanden, und sie wurden alle nach ihren Werken gerichtet; 14hierauf wurden der Tod und das Totenreich in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite (d.h. endgültige) Tod, nämlich der Feuersee; 15und wenn jemand nicht im Buch des Lebens verzeichnet gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen.

Das ist ein krasser Übergang von der alten in die neue Welt, wobei der Schleier der Ewigkeit gelüftet wird. Johannes sieht vor sich einen großen, weißen Thron. Man weiß nicht genau, wo er steht, aber sein Ausmaß muss riesig sein. Von ihm geht eine unvorstellbare Macht aus, und er strahlt reines, unbestechliches Recht, Reinheit und Heiligkeit aus. Die Zeit der Bewährungsproben und Läuterungen scheint nun endgültig vorbei zu sein. Die Urteile, die hier gesprochen werden, sind unabänderlich. Es herrscht eine absolut gespenstische Szene, wenn ALLE Verstorbenen, die jemals gelebt haben, VON den Toten auferstehen und sich vor diesem Gerichtsthron einfinden.

Das Aussehen desjenigen, der auf dem Thron sitzt, wird nicht näher beschrieben, ist aber so Furcht einflößend, dass sogar die Erde und der Himmel fliehen. Man kann davon ausgehen, dass sich hier die Dreieinigkeit Gottes präsentiert – Vater, Sohn und Heiliger Geist. Diese Erscheinung ist so Mark erschütternd, dass alles – Erde, Himmel, Menschen und Dämonen fliehen wollenen. Die ganze sichtbare Wirklichkeit gerät völlig aus den Fugen. Nackt und bloß stehen die Toten vor der allmächtigen Gegenwart Gottes und warten zitternd auf ihr Urteil.

1.Korinther Kapitel 15, Verse 12-14

Wenn aber unsere Predigt die Auferweckung Christi von den Toten verkündigt, wie kommen da einige unter euch zu der Behauptung, dass es eine Auferstehung der Toten nicht gebe? 13 Gibt es nämlich keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferweckt worden; 14ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsere Predigt leer (= nichtig) und leer auch euer Glaube.

Wer sich bis zu seinem Tod nicht zu Jesus Christus bekehrt hat, wird erst nach dem Tausendjährigen Friedensreich wieder auferstehen und sich vor dem großen, weißen Thron wiederfinden, wo er gerichtet wird. Gott wird sich ihm in aller Klarheit zeigen, so dass aller Zweifel, ob Er überhaupt existiert, für alle Zeiten ausgeräumt ist. Gott-Vater, der Seine ewigen Gesetze gegeben hat, Jesus Christus, der das Evangelium auf der Welt verkündet hat und der Heilige Geist, der den Menschen der Sünde überführt, sind nun vereint auf diesem großen, weißen Thron als der EINZIG, WAHRE dreieinige Gott.

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