Gedanken zur Offenbarung – Teil 92

Offenbarung Kapitel 14, Teil 8

Die erste Ernte der Erde

Offenbarung Kapitel 14, Verse 15-16

15Dann trat ein anderer Engel aus dem Tempel heraus und rief dem auf der Wolke Sitzenden mit lauter Stimme zu: »Lege deine Sichel an und beginne die Ernte! Denn die Zeit zum Ernten ist gekommen, weil die Ernte der Erde dürr (= vollreif) geworden ist.« 16Da ließ der auf der Wolke Sitzende seine Sichel über die Erde fahren, und die Erde wurde abgeerntet.

Während Jesus Christus auf einer Wolke sitzt und vom Himmel auf die Erde kommt, ruft ein Engel aus dem Tempel Ihm mit lauter Stimme zu, dass Er die Ernte der Erde beginnen soll, weil die Zeit reif ist. Dies ist weder ein Auftrag noch ein Befehl, sondern vielmehr ein Schrei der Verzweiflung, dass es reicht und der HERR Jesus Christus dem Bösen auf der Welt ein Ende setzen möge.

Der himmlische Vater hatte ja das Gericht auf Seinen Sohn übertragen:

Johannes Kapitel 5, Verse 22-23

22“Denn auch der Vater ist es nicht, der jemand richtet; sondern Er hat das Gericht ganz dem Sohne übertragen, 23damit alle den Sohn ebenso ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der Ihn gesandt hat.“

Im Unterschied zum Tempel im Himmel …

Offenbarung Kapitel 14, Vers 17

Dann trat noch ein anderer Engel aus dem Tempel im Himmel heraus, der gleichfalls eine scharfe Sichel hatte.

… geht es in Offbg 14:15 um den wiederaufgebauten Tempel auf der Erde in Jerusalem, in den sich der Antichrist gesetzt und behauptet hat, Gott zu sein. So wie einst das Blut Abels Stimme bekam und von der Erde aus zu Gott um Rache schrie und das Geschrei der Sünden von Sodom und Gomorra den Thron Gottes erreichte, so steigt nun das böse Treiben Babylons durch den lauten Ruf des Engels, der Augenzeuge dieser Gräuel ist, zu dem Richter Jesus Christus hinauf, der im Begriff steht, mit Seiner scharfen Sichel zur Ernte auf die Erde zu kommen.

So schlimm, wie es derzeit auf der Erde zugeht, kann und darf es einfach nicht weitergehen.

Psalmen Kapitel 102, Verse 14-16

14Du wirst Dich erheben, Dich Zions erbarmen, denn Zeit ist’s, Gnade an ihm zu üben: Die Stunde ist da 15- denn Deine Knechte lieben Zions Steine, und Weh erfasst sie um seinen Schutt –, 16damit die Heiden fürchten lernen den Namen des HERRN und alle Könige der Erde Deine Herrlichkeit.

Schon der Prophet Joel weissagte über diesen alles verändernden Augenblick und ruft den Engeln zu:

Joel Kapitel 4, Vers 13

„Legt die Sichel an, denn die Ernte ist reif! Kommt und stampft, denn die Kelter ist voll, ja, die Kufen fließen über, denn ihre Gottlosigkeit ist groß!“

Und nun beginnt mit dem lauten Ruf des Engels aus dem Tempel in Jerusalem das Fanal zur großen Ernte. Das Endgericht für den Antichristen und den Falschen Propheten sowie für die Satansanbeter ist nicht mehr aufzuhalten. Gottes Geduld, Barmherzigkeit und Gnade ist zwar unfassbar groß, aber sie ist BEGRENZT! ER besitzt große Langmut, aber irgendwann ist das Maß voll. Und dieser Moment ist jetzt gekommen.

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