Kapitel 2 – Teil 5
Der Brief an die Gemeinde von Smyrna
Offenbarung Kapitel 2, Verse 8-10
8“Und dem Engel der Gemeinde von Smyrna schreibe: Das sagt der Erste und der Letzte, der tot war und lebendig geworden ist: 9ICH kenne deine Werke und deine Drangsal und deine Armut — du bist aber reich! — und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden und sind es nicht, sondern eine Synagoge des Satans. 10Fürchte nichts von dem, was du erleiden wirst! Siehe, der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, damit ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage lang. Sei getreu bis in den Tod, so werde ICH dir die Krone des Lebens geben!“
Die Synagoge Satans
Scheinheilige Juden lästerten über die Urchristen und sagten zu ihnen: „Wir haben die einzig wahre Religion und ihr nicht!“ Die Juden in dieser Zeit waren nicht überall so gemein, aber eben ganz speziell in der Synagoge von Smyrna. Solche Scheingläubige gibt es in jeder Religion und hat es zu allen Zeiten gegeben. Da werden menschliche Traditionen und heidnische Praktiken der echten Nachfolge Jesu vorgezogen. Verfolgung von Religiösen ist schlimmer als die von Säkularen, denn die Religiösen stellen die Unfehlbarkeit der Bibel in Frage! Paulus beschreibt sie wie folgt:
2.Timotheus Kapitel 3, Verse 1-5
Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. 2Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, 3lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, 4Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; 5 dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab!
Wohl bemerkt, Paulus spricht hier NICHT von Heiden, sondern von religiösen Menschen! Es werden diejenigen sein, die sich um den Antichristen scharen.
Deshalb hatte Paulus die Urchristen schon vorgewarnt:
2.Timotheus Kapitel 3, Vers 12
Und ALLE, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus, werden Verfolgung erleiden.
Das Hauptproblem, das die Gläubigen in Smyrna hatten, war, dass es scheinheilige Juden gab, die behaupteten, dass die Christen nicht nur „geistliche Juden“ seien, sondern auch dem Leibe nach. Deshalb würde alles, was in den Heiligen Schriften über sie geschrieben steht, auch für die Christen zutreffen und dadurch würde sie Gott als echte Nachkommen von Abraham, Isaak und Jakob betrachten. Dabei haben sie aber völlig unbeachtet gelassen, was Paulus darüber schreibt, was einen wahren Juden ausmacht:
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