Gott lässt sich nicht spotten – Teil 15

8. Auf dem Heimweg statt auf der Flucht

Die Flucht vor Gott ist so alt wie der Sündenfall von Adam und Eva, die erste Rebellion des Menschen gegen Ihn.

1.Mose Kapitel, Verse 7-8

7Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze. 8Und sie hörten die Stimme Gottes, des HERRN, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes, des HERRN, hinter den Bäumen des Gartens.

Natürlich boten die Bäume des Gartens kein sicheres Versteck vor Gott, dem Allgegenwärtigen, Allwissenden und Allmächtigen und – Allliebenden! ER stöberte sie auf und fällte ein strenges Urteil über die beiden, welches aber nicht ohne Trost und Hoffnung war: Einst soll Der kommen, welcher der Schlange den Kopf zertreten wird!

1.Mose Kapitel 3, Vers 15

15“Und ICH will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen: ER wird dir den Kopf zertreten, und du wirst Ihn in die Ferse stechen.“

Durch die Verführung Satans war die Sünde in die Welt gekommen, und von da an hatte er die Herrschaft über die Erde. Der erste Sohn von Adam und Eva, Kain, verübte schon den ersten Mord, indem er seinen jüngeren Bruder Abel erschlug (1.Mose Kapitel 4). Genauso wenig wie Adam und Eva Reue zeigten, so reagierte Kain wie es heute die Ungläubigen tun, wenn sie bei einer Straftat ertappt werden. Er log und gab sich aufsässig gegenüber Gott und dem Gesetz.

1.Mose Kapitel 4, Vers 9

9Da sprach der HERR zu Kain: „Wo ist dein Bruder Abel?“ Er antwortete: „Ich weiß es nicht! Soll ich meines Bruders Hüter sein?“

Kain floh vor Gott und den Menschen in ein Land namens „Nod“, was „Ruhelosigkeit“, „Heimatlosigkeit“, „Unstetigkeit“ und „Elend“ bedeutet. Und seine Nachkommen bereiteten den Boden für offene Sünde: Vielweiberei und Blutrache.

Die Flucht des Sünders vor Gott und den Menschen kann aber auch sehr raffiniert ausgeklügelt werden. Als König David mit Bathsebe Ehebruch beging, versteckte er sich nicht hinter Bäumen, wie das erste Menschenpaar, sondern wandte eine böse Verschleierungstaktik an. Als Bathseba von ihm schwanger wurde, gewährte der König ihrem Ehemann, dem Soldaten Urija, mit freundlichen Worten und einem Geschenk Heimaturlaub. Danach schickte er ihn direkt an die Front zu dem Heerführer Joab, dem er einen Brief aushändigen sollte. Darin stand, dass Joab den Befehl geben sollte, Bathsebas Ehemann immer dort einzusetzen, wo der Kampf am härtesten war, damit dieser recht bald vom Feind getötet wurde. Doch Gott zeigte David, dass er dieses Spiel durchschaut hatte und überführte ihn durch den Propheten Nathan.

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