Hesekiel Kapitel 38 und 39 – Teil 15

Hesekiel Kapitel 38, Verse 20-23

20“Die Fische im Meer werden vor Mir erbeben, die Vögel des Himmels, die Tiere des Feldes, auch alles Gewürm, das auf dem Erdboden kriecht, und alle Menschen, die auf Erden sind. Auch die Berge sollen einstürzen, die Felswände fallen und alle Mauern zu Boden sinken. 21ICH will auch auf allen Meinen Bergen das Schwert gegen ihn aufbieten“, spricht Gott, der HERR, „so dass das Schwert eines jeden sich gegen den anderen richten wird. 22Und ICH will ihn richten mit Pest und Blut; einen überschwemmenden Regen und Hagelsteine, Feuer und Schwefel will ICH regnen lassen auf ihn und auf seine Kriegsscharen, auf die vielen Völker, die bei ihm sind. 23So will ICH Mich groß und heilig erweisen und Mich zu erkennen geben vor den Augen vieler Völker; und sie sollen erkennen, dass ICH der HERR BIN!“

Erschütterung, Getöse und Erwachen

Nach dem großen Erdbeben im Land Israel von Vers 19, spiegelt Vers 20 die damit einhergehende Realisierung von Gottes Größe im Himmel und auf Erden wider. In allen drei Sphären – Luft, Wasser und Land – werden die Kreaturen von Gottes Schöpfung Ehrfurcht vor Gottes Vorführung Seiner Macht zu Gunsten Seines erwählten Volkes Israel bekommen.

Die normale Ordnung der Dinge im Wasser, auf dem Land und in der Luft wird durch die gewaltige Vorführung Gottes im Land Israel gestört. Der Text beschreibt die menschliche Reaktion darauf mit den Worten: „Alle Menschen, die auf der Erde sind, werden erbeben.“

Charles Feinberg sieht folgende Reihenfolge der Ereignisse:

„Zuerst kommt das Erdbeben, dann Anarchie, Seuche (Pestilenz) und Naturkatastrophen. Gottes gewaltige Erschütterung der Erde wird jeden Bereich in der Natur betreffen, alles Belebte und Nichtbelebte.“ Gog dringt mit seinen schwer bewaffneten Truppen zwar in Israel ein, aber Gott schüttelt nur die Erde ein bisschen, und sie sind allesamt vernichtet. Aus dieser Bibelpassage ist klar ersichtlich, dass Israel und dessen ausgezeichnetes, modernes Militär (einschließlich Atomwaffen) nichts mit der Zerstörung von Gog und dessen Verbündeten zu tun hat.

Die letzten drei Phrasen in Vers 20 beschreiben detailliert das Erdbeben im Land Israel. Die Folge davon wird sein, dass „die Berge einstürzen, die Felswände fallen und alle Mauern zu Boden sinken“. In Vers 8 wurde bereits gesagt, dass Gogs Invasion auf den Bergen Israels stattfinden wird. Um ins Kernland Israels zu gelangen, braucht eine Armee dazu einen Durchgang. Bei den Kriegen gegen den modernen Staat Israel ist dies immer ein Stolperstein für die Syrer und die arabischen Armeen gewesen, wenn sie das Heilige Land angreifen wollten. Sie hatten erhebliche Probleme damit, sich einen Weg durch diese Berge zu bahnen. Jedoch wird diese Invasion von Gott vollständig niedergeschlagen werden und nicht von den Israelischen Verteidigungsmächten (IDF). Denn das Erdbeben, welches der HERR auslöst, wird den Angreifern buchstäblich den Boden unter den Füßen wegziehen. Es besteht kein Zweifel darüber, dass dadurch ein großer Teil der Invasoren umkommen wird.

Eigenbeschuss

In der modernen Kriegsführung nennt man das, wenn man jemanden von seiner eigenen Seite aus Versehen tötet, „Eigenbeschuss“. Ich habe kürzlich gelesen, dass wegen der großen Schlagkraft der modernen Armeen heute auf den modernen Schlachtfeldern etwa 20 % der Toten Opfer von Eigenbeschuss sind. In Vers 21 heißt es ausdrücklich, dass das EINZIGE Töten bei Gogs Angriff auf Israel dadurch geschieht, dass sich die ihm nachfolgenden Truppen gegenseitig massakrieren. „ICH will auch auf allen Meinen Bergen das Schwert gegen ihn aufbieten“, spricht Gott, der HERR, „so dass das Schwert eines jeden sich gegen den anderen richten wird.“

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