Hesekiel Kapitel 38 und 39 – Teil 14

Hesekiel Kapitel 38, Verse 17-19

17So spricht Gott, der HERR: „Bist du nicht der, von dem ICH vor Zeiten geredet habe durch Meine Knechte, die Propheten Israels, die in jenen Tagen viele Jahre lang weissagten, dass ICH dich gegen sie heraufführen werde? 18Es soll aber zu jener Zeit geschehen, zu der Zeit, wenn Gog gegen das Land Israel heranzieht“, spricht Gott, der HERR, „dass Mir das Zornesfeuer in Mein Angesicht steigen wird. 19Und ICH sage es in Meinem Eifer, im Feuer Meines Zornes; wahrlich, zu jener Zeit wird es ein großes Erdbeben geben im Land Israel.“

Um was geht es bei der Frage

In den Versen 17-23 spricht der HERR wieder mit Hesekiel über Gottes zukünftigen Sieg über Gog und dessen Verbündete. Der HERR betont hier immer wieder, dass es sich um Sein Wort handelt.

Es sieht so aus, als ob der HERR Gog mit dieser Frage verspottet, da Gott Seine absolute Zuversicht im Hinblick darauf offenbart, wie diese Begegnung ausgehen wird. In diesem Abschnitt geht es um die Fragen „Was“ und „Wie“. „Bist du nicht der, von dem ICH vor Zeiten geredet habe durch Meine Knechte, die Propheten Israels, die in jenen Tagen viele Jahre lang weissagten, dass ICH dich gegen sie heraufführen werde?“ Die hebräische Grammatik in dieser Frage ist so gewählt, dass der Leser dazu veranlasst wird, eine positive Antwort zu erwarten. Aber wo finden wir die anderen Prophezeiungen, auf die sich der HERR in dieser Bibelpassage bezieht?

Randall Price beantwortet diese Frage wie folgt:

„Die Frage lässt darauf schließen, dass bereits andere Propheten zuvor von Gogs Invasion geweissagt hatten. In Wahrheit ist es so, dass Gogs Armee ja aus multi-nationalen Streitkräften besteht. Gegen einige von ihnen ist von früheren israelischen Propheten bereits geweissagt worden:

Gegen Kusch/Äthiopien

Jesaja Kapitel 18, Verse 1-7

Wehe dir, du Land des Flügelgeschwirrs, das jenseits der Ströme von Kusch liegt, 2das seine Boten aufs Meer entsendet und in Rohrschiffen über die Wasserfläche: Geht hin, ihr schnellen Boten, zu der Nation, die verschleppt und gerupft ist, zu dem Volk, vor dem man sich scheut, seit es besteht, zu der Nation, die immer wieder mit der Messschnur gemessen und von Zertretung heimgesucht wurde, deren Land die Ströme überschwemmt haben. 3Ihr Bewohner des Erdkreises alle und die ihr auf der Erde wohnt: Wenn das Kriegsbanner auf den Bergen aufgerichtet wird, so schaut hin, und wenn man ins Horn stößt, so horcht auf!

4Denn so hat der HERR zu mir gesprochen: „ICH werde ruhig warten und von Meiner Wohnstätte aus zuschauen, wie heitere Wärme bei Sonnenschein, wie Taugewölk in der Ernteglut.“ 5Denn vor der Ernte, wenn die Blüte abfällt und der Blütenstand zur reifenden Traube wird, dann schneidet Er die Ranken mit Rebmessern ab, Er wird auch die Reben wegnehmen und abhauen. 6Und sie werden allesamt den Raubvögeln der Berge und den Tieren des Feldes überlassen, dass die Raubvögel darauf den Sommer verbringen und alle Tiere des Feldes darauf überwintern.

7In jener Zeit wird dem HERRN der Heerscharen ein Geschenk dargebracht werden: Ein Volk, das verschleppt und gerupft ist, [Leute] aus einem Volk, vor dem man sich scheut, seit es besteht, einer Nation, die immer wieder mit der Messschnur gemessen und von Zertretung heimgesucht wurde, deren Land die Ströme überschwemmt haben — hin zu der Wohnstätte des Namens des HERRN, zum Berg Zion.

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