Hesekiel Kapitel 38 und 39 – Teil 16

Hesekiel Kapitel 39, Verse 1-3

„So weissage nun, Menschensohn, gegen Gog und sprich: So spricht Gott, der HERR: Siehe, ICH komme über dich, Gog, du Fürst von Rosch, Mesech und Tubal! 2Und ICH will dich herumlenken und dich gängeln und dich heraufführen vom äußersten Norden und dich auf die Berge Israels bringen. 3Und ICH werde dir den Bogen aus deiner linken Hand schlagen und die Pfeile aus deiner rechten Hand fallen lassen.“

Der russische Bär ist auf Beute aus

Wir erinnern uns, dass Russland Georgien angriff, um die Kontrolle über Südossetien, einer Provinz in Georgien zu bekommen.

Aus Wikipedia:

Bereits im Mai 2008 hatte Georgien seine Streitkräfte in erhöhte Gefechtsbereitschaft versetzt, als Russland Eisenbahntruppen in die abtrünnige Region Abchasien schickte. Meldungen, georgische Spezialkräfte hätten am 3. Juli 2008 einen südossetischen Polizeichef getötet, führten zu weiteren militärischen Auseinandersetzungen. Daraufhin kündigte die südossetische Regierung unter Juri Morosow die Generalmobilmachung an.

In der Nacht auf den 5. Juli verkündete Georgiens stellvertretender Verteidigungsminister Batu Kutelia, die georgischen Streitkräfte würden nach der Drohung Südossetiens von erhöhter Gefechtsbereitschaft in erhöhte Gefechtsbereitschaft mit Mobilisierung der Reserve und der Nationalgarde versetzt.

Anfang August begannen georgische Truppen mit der Besetzung von Südossetien. Als Reaktion auf den Angriff auf die Hauptstadt Zchinwali und den Tod russischer Friedenstruppen griff die russische Armee in den Konflikt ein, worauf Georgien am 8. August die Generalmobilmachung anordnete. Russische Boden- und Luftlandetruppen rückten mit schwerem Gerät in Südossetien ein. Die georgischen Truppen zogen sich daraufhin wieder aus der teilweise besetzten Hauptstadt zurück.

Russlands Präsident Dmitri Medwedew drohte mit Vergeltung, nachdem russische Medien den Tod russischer Soldaten meldeten. Bald darauf bombardierte die russische Luftwaffe die georgischen Städte Poti und Gori sowie einen Militärflugplatz und eine Flugzeugfabrik nahe der georgischen Hauptstadt Tiflis. Ferner entsandte Russland Flotteneinheiten und weitere Truppen nach Abchasien, an dessen Grenze zum georgischen Kerngebiet ebenfalls Kämpfe ausbrachen. Trotz des andauernden russischen Aufmarsches rief Georgien eine einseitige Waffenruhe aus und zog seine Truppen bis zum 10. August vollständig aus Zchinwali zurück.

Im Gegenzug verkündete der russische Präsident, dass die Kampfhandlungen bald beendet sein würden. Dennoch rückten russische Truppen auch auf georgisches Territorium außerhalb von Südossetien und Abchasien vor. Am 12. August gab Medwedew den Abschluss der Militäraktionen in Georgien bekannt.

UNOSAT dokumentiert mit hochauflösenden Satellitenbildern seit dem 22. August 2008 die Situation um die südossetische Hauptstadt Zchinwali nach dem Waffenstillstand vom 10. August 2008. Human Rights Watch interpretierte auf den Bildern zu sehende brennende Gebäude in mehreren bislang von Georgiern bewohnten Dörfern als ethnische Säuberungen. Der Zerstörungsgrad zwischen Zchinwali und Kekhvi liegt bei fünf Ortschaften zwischen 40 % und 50 %.

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat in einem Urteil vom 15. Oktober 2008 in dem Konflikt alle Seiten zur Mäßigung ermahnt. Die von Georgien beantragte einseitige Verurteilung Russlands kam damit nicht zustande.

Russland hatte auch zahlreiche bedeutende Städte in Georgien bombardiert und seine Panzergrenadiere losgeschickt, um bestimmte Gebiete in Georgien zu besetzen. Das war die erste Invasion von Seiten Russlands, seitdem die Sowjetunion in den 70er Jahren in Afghanistan einmarschiert ist. Warum tat Russland das? Der Stratford Intelligence Report liefert dazu folgende Analyse:

„Der Krieg in Georgien war von daher Russlands offizielle Rückkehr zu ihrem großen Machtstatus. Das ist nicht etwas, das einfach so passierte. Sie entfaltet sich, seitdem Putin die Macht übernommen hat, und sie hat in den letzten fünf Jahren an Intensität zugenommen. Teilweise hat das mit der Erhöhung von Russlands Macht zu tun, aber andererseits auch mit der Tatsache, dass die Kriege im Mittleren Osten die Vereinigten Staaten aus dem Gleichgewicht gebracht und deren Ressourcen gemindert haben. Dieser Konflikt hat für Russland ein Fenster der Gelegenheit geschaffen.

Das Ziel der Russen ist, dieses Fenster zu nutzen, um eine neue Realität in dieser Region geltend zu machen, während die Amerikaner irgendwie an die Russen gebunden und von ihnen abhängig sind. Dieser Krieg kam nicht überraschend, sondern wurde monatelang aufgebaut. Aber die geopolitische Basis dazu wurde bereits seit 1992 geschaffen. Russland ist jahrhundertelang eine Weltmacht gewesen. In den letzten 15 Jahren ist keine neue Realität geschaffen worden, sondern nur eine Abirrung, die korrigiert werden sollte. Und jetzt ist sie korrigiert worden.“

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