Zeitreisende in der Bibel – Teil 97

Kapitel 28

„ICH komme rasch!“

Viele haben sich um diese Verheißung des HERRN, die aus drei Wörtern besteht, Gedanken gemacht. Skeptiker haben darüber gespottet und gesagt, dass der Apostel Johannes da nur sein Wunschdenken zum Ausdruck gebracht hätte. 1 900 Jahre später sagen sie, dass diese Worte ein hohles, leeres Versprechen wären. In all dieser Zeit sei Er ja nicht gekommen. Für gewöhnlich fügen sie hinzu, dass wenn der HERR sie überhaupt ausgesprochen hätte, Er wohl sehr trügerisch sei.

Die bibeltreuen Christen glauben jedoch, dass der HERR diese Worte nicht nur ausgesprochen hat, sondern dass Er genau meinte, was Er da sagte. Zum ersten Mal wurden sie gegenüber der Gemeinde von Philadelphie ausgesprochen, als der HERR den Gläubigen versprach, dass sie niemals die Erfahrung der dramatischen Katastrophen machen würden, die Sein Gericht am Tag des HERRN mit sich bringen würden:

Offenbarung Kapitel 3, Verse 10-11

10″Weil du das Wort vom standhaften Ausharren auf Mich bewahrt hast, werde auch ICH dich bewahren VOR der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, damit die versucht werden, die auf der Erde wohnen. 11Siehe, ICH komme RASCH; halte fest, was du hast, damit [dir] niemand deine Krone nehme!“

Als Johannes diese Worte im Jahr 96 n. Chr. aufschrieb, muss er an die kleinasiatische Gemeinde gedacht haben, der sie galten. Er konnte damals ihre vollkommene prophetische Bedeutung nicht erkannt haben. Aus der Zeitperspektive sehen die Christen jetzt, dass diese Gemeinde ein Modell für die Evangelisierung und das Bibelstudium war. Vom 17. bis zum 20. Jahrhundert versinnbildlichte Philadelphia die offene Tür, da Missionare die Erde bereisten und Bibellehrer die verborgenen Wahrheiten der prophetischen Schriften erklärten.

Diese Gemeinde repräsentiert die Liebe Gottes und die Gaben des Heiligen Geistes. Sie ist der Empfänger eines festen Versprechens, dass sie nicht „durch“, sondern „vor“ der „Stunde der Versuchung“ bewahrt wird.

Hierbei handelt es sich um den großen Segen der Entrückung der Brautgemeinde, welche zu einem bestimmten Zeitpunkt so rasch von der Erde genommen wird, wie wir uns das kaum vorstellen können. Johannes wusste nicht, wann es soweit sein würde, aber ihm war bekannt, dass es sich um ein plötzliches Ereignis handelte, genauso wie der HERR es gesagt hatte, wird es „rasch“ geschehen.

Diese Aussicht betont Paulus sehr stark in seinem ersten Brief an die Thessalonicher:

1.Thessalonicher Kapitel 5, Verse 1-4

Von den Zeiten und Zeitpunkten aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben. 2Denn ihr wisst ja genau, dass der Tag des HERRN so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. 3Wenn sie nämlich sagen werden: »Friede und Sicherheit«, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen. 4Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte; 5ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht an noch der Finsternis.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.