Zeitreisende in der Bibel – Teil 81

Kapitel 23

Ein Zeitfenster – Das Raum-Zeit-Gefüge und die Verklärung

Es war ein einzigartiger Moment, als die Zeit auf die Ewigkeit traf. Die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verschmolzen zu einem einzigen Moment der Bestätigung. Es war so, als ob der HERR Seinen Stempel und Sein Siegel auf den umfassenden Plan gesetzt hätte, den wir Menschen als die biblische Geschichte betrachten.

Die biblische Aufzeichnung über die Verklärung war mehr als eine Vision, mehr als nur eine bloße Zusammenkunft von historischen jüdischen Personen. Es war eine Reise in die Zukunft und eine Vorausschau auf das Reich Gottes.

Dort, auf dem Gipfel des Berges, hatte Jesus, der König, eine Begegnung mit Moses, dem Gesetzgeber und Elias, dem Repräsentanten der Propheten. In diesem Moment wurden Petrus, Jakobus und Johannes Zeuge von etwas, das man als phänomenales Wunder bezeichnen könnte. Die Zeit wurde beschleunigt und offenbarte die ferne Zukunft. Oder vielleicht bewegte sie sich auch schneller als mit Lichtgeschwindigkeit, und sie gelangten an einen Ort, wo die Zeit, wie wir sie kennen, nicht existiert. Wie immer es auch war, aber dieser Welt wurde dort für immer ein abgestempeltes und versiegeltes Versprechen im Hinblick auf das kommende Reich des HERRN gegeben.

Von diesem Moment an stand außer Frage, ob Gottes Plan umgesetzt werden würde oder nicht. Darüber hinaus bewies die Verklärung, dass Sein Plan bereits in Erfüllung gebracht worden war.

Die Beschreibung von Matthäus ist prägnant, sachlich und ein Meisterstück von einer dramatischen Fokussierung:

Matthäus Kapitel 17, Verse 1-9

Und nach sechs Tagen nahm Jesus den Petrus, den Jakobus und dessen Bruder Johannes mit sich und führte sie beiseite auf einen hohen Berg. 2Und Er wurde vor ihnen verklärt, und Sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und Seine Kleider wurden weiß wie das Licht. 3Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit Ihm.

4Da begann Petrus und sprach zu Jesus: „HERR, es ist gut, dass wir hier sind! Wenn du willst, so lass uns hier drei Hütten bauen, dir eine und Mose eine und Elia eine.“ 5Als er noch redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke, und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: „Dies ist Mein geliebter Sohn, an dem ICH Wohlgefallen habe; auf Ihn sollt ihr hören!“ 6Als die Jünger das hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und fürchteten sich sehr. 7Und Jesus trat herzu, rührte sie an und sprach: „Steht auf und fürchtet euch nicht!“ 8Als sie aber ihre Augen erhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. 9Und als sie den Berg hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: „Sagt niemand von dem Gesicht, bis der Sohn des Menschen aus den Toten auferstanden ist!“

In drei Evangelien – Matthäus, Markus und Lukas – wird darüber berichtet. Mit kleinen Abweichungen erzählen alle drei Evangelisten dieselbe Geschichte. Im Allgemeinen ist sie eine Repräsentation der Hoffnung der Menschheit im Hinblick auf die Auferstehung in einem verherrlichten Leib. Bei diesem Ereignis wird Jesus Christus aus der Perspektive Seines Menschseins gezeigt. Johannes, dessen Evangelium ohnehin Seine Göttlichkeit betont, lässt die Verklärungsgeschichte weg.

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