Zeitreisende in der Bibel – Teil 76

Kapitel 20

Die Menorah und die Heilszeitalter

Es wird oft gelehrt, seit den Tagen der Apostel und sogar noch davor, dass die Welt des Menschen in 7 historische Tage eingeteilt ist, von dem jeder eine Länge von 1 000 Jahren hat. Die 7 Jahrtausende der Menschheitsgeschichte entsprechen den 7 Schöpfungstagen von 1.Mose Kapitel 1. Und so wie der HERR am 7. Tag ruhte, wird auch das 7. Jahrtausend der „Tag“ sein, an welchem der Mensch im irdischen Tausendjährigen Friedensreich zur Ruhe kommt. Dieses Siebener-Muster beherrscht die gesamte Menschheitsgeschichte, besonders aus der Sichtweise der geistlichen Wahrheit.

Wir haben schon oft beobachtet, dass die Zahl 7 in der Bibel eine grundsätzliche Symmetrie aufweist. Vielmehr als ein serielles Kontinuum von 1-7 (die übliche Art, wie der Mensch die Dinge betrachtet), haben wir es hier mit einer Aufteilung von zwei Dreier-Sets zu tun, die durch einen zentralen Punkt ausbalanciert werden.

Die Präsenz der alten Menorah in der Stiftshütte bestätigt dieses Muster. Auf eindrucksvolle Weise demonstriert sie, dass die Macht Gottes in den zentralen Fokus des irdischen Lebens eintritt und in beide Richtungen ausstrahlt.

Dort, an heiliger Stätte, wird Gottes Heiliger Geist repräsentiert, das aktive Prinzip im Hinblick auf die Erlösung des Menschen. Seine Lampe war sorgfältig in der bereits beschriebenen Weise hervorgehoben, was sie als die zentrale Lampe kennzeichnete, weshalb sie shamash oder „Diener-Lampe“ genannt wurde. Sie stand höher als die anderen und wurde dazu benutzt, diese nach der Reinigung und Neufüllung mit Öl wieder anzuzünden. Sie steht für das Einfließen der Macht von oben.

Aber im weiteren Sinne repräsentiert die Menorah ebenfalls das Raum-Zeit-Gefüge und die Menschheitsgeschichte. Der verheißene Messias erfüllte das Muster, indem Er genau mitten in das sich darbietende Panorama der Jahrtausende hineinkam.

Bei Seinem Kommen waren etwa 4 000 Jahre seit der Schöpfung Adams vergangen. ER kam als Abrahams verheißener „Samen“ und bot allen Erlösung an, die Ihn im Glauben annehmen. Diese 4 Jahrtausende hatten große Krisen, als Folge der Sünde im Garten Eden, gesehen: Die Sintflut, den Turm von Babel und die ägyptische Sklaverei.

ER kam als bescheidener Diener, aber dennoch als ein Licht, das schließlich die ganze Welt erleuchten wird. Am Ende ist Er die „Sonne der Gerechtigkeit“.

Maleachi Kapitel 3, Vers 20

„Euch aber, die ihr Meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung [wird] unter ihren Flügeln [sein]; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!“

Das hebräische Wort für „Sonne“ lautet shemesh und hat dieselbe Schreibweise wie das Wort für „Diener“, nur mit einer anderen Aussprache. ER ist beides: Diener und die Gerechtigkeit, die wie eine Sonne strahlt.

Wie in Kapitel 11 bereits erwähnt, hielt Flavius Josephus an einer Vorstellung fest, welche die Juden im 1. Jahrhundert hatten. Er sah die Menorah als das Symbol von Gottes Macht, die in unser Sonnensystem eintritt. Sein Geist verbindet sich mit unserem physischen Universum, d. h. die Ewigkeit mit der Zeit bzw die himmlische Dimension mit der Dimension der Erde.

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