Zeitreisende in der Bibel – Teil 72

Kapitel 20

Zurück aus der Zukunft: Von Patmos nach Persien

Je intensiver wir die Zeit-Raum-Schöpfung des HERRN untersuchen, umso offensichtlicher wird es, dass Er die Zeit und das physische Universum zumindest für den einen Zweck erschuf, nämlich die Bühne zu bereiten, auf der sich die Erlösung der Menschheit abspielt. ER wusste im Voraus, dass die Sünde und das Chaos dieses Systems letztendlich neue Himmel und eine neue Erde hervorbringen werden und ein neues Volk, das Seinen Namen verherrlichen wird.

Als das Wort, schuf der HERR die Zeit als eine Art Matrix, auf der Er Seine Schöpfung der alten Tage aufbaute und die in der neuen Welt aufbauen wird. Für Ihn sind sie universal zugänglich. ER ist allgegenwärtig, weil Er Zugriff auf die gesamte Zeitlinie hat. ER ist allwissend, weil Ihm alle Informationen verfügbar sind.

Ein wenig später werden wir uns zwei Fälle anschauen, bei denen der HERR durch die Zeit reiste, um zwei verschiedene Männer zu besuchen. Jedem von ihnen wurde die Verantwortung auferlegt, eine Prophezeiung niederzuschreiben. Beide Prophezeiungen zusammengenommen sind wie Buch-Enden, die auf ganz besondere Weise das Alte Testament mit dem Neuen Testament verbinden.

Bevor wir einen Blick auf diese zwei Männer werfen, wollen uns noch einmal Seinen Schöpfungsakt betrachten, wie ihn der Apostel Johannes beschreibt.

Johannes Kapitel 1, Verse 1-7

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. 2Dieses war im Anfang bei Gott. 3Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. 4In Ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. 5Und das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht begriffen. 6Es war ein Mensch, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. 7Dieser kam zum Zeugnis, um von dem Licht Zeugnis zu geben, damit alle durch ihn glaubten.

In diesen Versen wird uns die ganze herrliche Wahrheit über die Schöpfung gegeben. Die jüdischen Weisen haben allesamt gelehrt, dass das Wort der Schöpfung das Universum mit den 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets in die Existenz gerufen hat. Der Apostel Johannes eröffnet sein Evangelium mit einer prägnanten, unmissverständlichen Aussage über diesen Effekt. Jeder Jude, der in den Jahrhunderten nach Jesu Auferstehung mit den talmudischen und rabbinischen Überlieferungen vertraut war, konnte dieses Konzept verstehen. Diese Verse sprechen von dem Ursprung von allem, was ist. Es wurde aus dem Nichts in die Existenz gebracht. Das etwas aus dem Nichts entsteht, ist jenseits jedweder menschlichen Erfahrung.

Und nicht nur das: Das Wort machte alles exklusiv. Das bedeutet, dass nichts existiert, was Er nicht gemacht hat. Hier wird uns auch gesagt, dass das Wort der Urheber des Lebens ist. Aus der menschlichen Perspektive ist Leben undefinierbar. Dabei handelt es sich um mehr als um einen elektro-chemischen Prozess. Es ist der unbeschreibliche Funke, der allem Lebendigen Atem schenkt. Kein Mensch hat jemals die Natur des Lebens bestimmt, aber jeder kann sie erkennen. Ob etwas lebt oder tot ist, ist für die gesamte Natur offensichtlich und sofort wahrnehmbar.

ER ist Leben und hat etwas von sich selbst in dieses Universum gegeben. Aber in dieser sündigen, chaotischen Welt ist Leben auch zeitlich begrenzt. Das ist in der Tat der Schlüssel zum Verständnis von Gottes prophetischem Plan, der wie ein sich wiederholendes Muster ist.

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