Zeitreisende in der Bibel – Teil 50

Kapitel 12

Hesekiels Rückkehr

Nun wurde das Gericht für Jerusalem und den Tempel ernste Realität, und Hesekiel war dort, um zu bezeugen, dass der Wagen des HERRN die Präsenz Gottes aus dem verdorbenen Tempel entfernte. Mit seinen Cherubim und Rädern trat er genauso in Erscheinung, wie Hesekiel ihn am Fluss Kebar in Babylon hatte auftauchen sehen.

Hesekiel beobachtete traurig und fassungslos, wie der Wagen des HERRN zunächst die Shechina, die Herrlichkeit Gottes, aus dem Allerheiligsten entfernte und über die Tempelschwelle zum Ost-Tor bewegte. Schließlich und endlich verschwand die Herrlichkeit Gottes in den Himmeln.

Hesekiel Kapitel 11, Verse 22-25

22Danach hoben die Cherubim ihre Flügel empor, und die Räder [gingen] vereint mit ihnen, und die Herrlichkeit des Gottes Israels war oben über ihnen. 23 Und die Herrlichkeit des HERRN stieg auf, mitten aus der Stadt, und blieb stehen auf dem Berg, der östlich von der Stadt liegt (Ölberg). 24 Mich aber nahm der Geist und führte mich im Gesicht, im Geist Gottes, wieder nach Chaldäa zu den Weggeführten; und die Erscheinung, die ich gesehen hatte, hob sich von mir hinweg. 25Und ich redete zu den Weggeführten alle Worte des HERRN, die er mich hatte schauen lassen.

Nach dieser erstaunlichen Reise nach Jerusalem, wurde Hesekiel nach Babylon zurückgebracht (hier als Chaldäa bezeichnet), wo er den Juden, die er für eine kurze Zeit zurückgelassen hatte, alles berichtete. Die Art seiner Rückkehr mit dem Wagen des HERRN passt haargenau zu der Vorstellung, dass er zunächst physisch nach Jerusalem transportiert worden war.

Nach der Abreise des HERRN befand er sich plötzlich mitten unter den Vertriebenen in Babylon. Stellt Euch mal die erstaunten Gesichter vor, als Hesekiel seine Erlebnisse erzählte! Vielleicht haben sie sogar noch das Glühen des Feuerwagens gesehen!

Ihre Gefühle schwankten zweifellos zwischen Niedergeschlagenheit und Euphorie. Sein Bericht muss sie mit großer Sorge erfüllt haben. Aber gleichzeitig hatten sie die Rückversicherung, dass der HERR den gläubigen Überrest nicht aufgegeben hatte.

Das letzte Gericht für Israel und die Nationen

Hesekiels Ausflüge nach Israel durch den Raum geschahen wahrscheinlich in der Form, wie der moderne Mensch sich eine Flugreise vorstellt. Er hörte das Getöse des Triebwerks und fühlte den Druck bei der Beschleunigung.

Nach seiner Rückkehr zu den gefangenen Juden in Babylon stellte Hesekiel eine Reihe von Gerichten, Gleichnissen und Zeichen vor, die die Ältesten von Juda und Jerusalem betrafen. Und wie das immer bei den Propheten der Fall war, gab der HERR auch Hesekiel die Anweisung, dem Volk Hoffnung auf die Zukunft zu machen.

Er ließ sie einen Blick tun in die gnadenreiche Geschichte im Hinblick auf die Beziehung des HERRN zu Israel in der Vergangenheit. Er erinnerte sie an ihre Wüstenwanderung, ihre schlechte Behandlung, die sie in Ägypten erfahren hatten, an die Kanaaniter und an die vielen Gelegenheiten, in denen der HERR sie beschützt hatte.

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