Nibiru, Exodus, Trübsalzeit und Entrückung – Gibt es da eine Verbindung? – Teil 13

Als Basis diente hier das Buch „Welten im Zusammenstoß“ von Immanuel Velikovsky

Nibiru zur Zeit des Exodus

Die Polverschiebung

Unser Planet dreht sich von Westen nach Osten. Hat er das immer schon getan? Bei dieser Umdrehung sieht man die Sonne von Osten aufgehen und im Westen untergehen. War der Osten von jeher und immer der Ort des Sonnenaufgangs?

Der Magische Papyrus Harris spricht von einem kosmischen Aufruhr mit Feuer und Wasser, bei dem „der Süden zum Norden wird und die Erde sich vornüber neigt.“

Im Papyrus Ipuwer wird in ähnlicher Weise berichtet, dass „das Land sich um und umdrehte, wie eine Töpferscheibe“ und die „Erde vornüber stürzte“. Dieser Papyrus beklagt die fürchterliche Verwüstung, die der Aufruhr der Natur angerichtet hat. Auch in dem Emeritage-Papyrus (Leningrad, 1116 b recto) ist von einer Katastrophe die Rede, die das „Land um-und-um stürzt; es geschieht das, was nie vorher geschehen war“. Es ist anzunehmen, dass in jener Zeit – im 2. Jahrtausend v. Chr. – sich die Menschen der täglichen Umdrehung der Erde nicht bewusst waren und glaubten, dass das Firmament mit seinen Gestirnen sich um die Erde drehe; demnach kann sich die Wendung „die Erde stürzte vornüber“ nicht auf die tägliche Umdrehung des Erdballs beziehen.

Diese Schilderungen in den Papyri von Leyden und Leningrad lassen auch keine bildliche Auslegung dieses Satzes zu, besonders wenn wir den Text des Papyrus Harris betrachten – ist doch dieses Vornüberstürzen der Erde von einem Vertauschen des Nord- und des Südpols begleitet.

Harakhte ist der ägyptische Name für die westliche Sonne. Da es nur eine Sonne am Himmel gibt, wird angenommen, dass Harakhte die Sonne beim Untergehen bezeichnet. Warum sollte aber die Sonne beim Untergang als eine von der Morgensonne verschiedene Gottheit betrachtet werden? Die Identität der aufgehenden und der untergehenden Sonne ist jedem ersichtlich. Die Inschriften lassen keinen Raum für Missverständnisse: Harakhte, sie geht im Westen auf.“

Die in den Pyramiden gefundenen Texte besagen, dass das Gestirn „aufhörte, im Westen zu leben und nun, als ein neues, im Osten scheint.“ Nach diesem Richtungswechsel, wann auch immer er sich zugetragen haben mag, waren die Wörter „Westen“ und „Sonnenaufgang“ nicht mehr gleichbedeutend, und es wurde notwendig, wenn hiervon die Rede war, erläuternd hinzuzufügen:

„Der Westen, der bei Sonnenuntergang liegt.“

Es war dies keineswegs eine bloße Tautologie (ein Aufeinandertreffen doppelter Wortbedeutungen, wie z. B. weißer Schimmel).

Plato schrieb in seinem Dialog „Der Staatsmann“ (Politicus):

„Ich meine den Wandel im Aufgang und Untergang der Sonne und der anderen Himmelskörper und wie sie in jener Zeit in der Himmelsrichtung unterzugehen pflegen, wo sie heute aufgehen und wie sie dort aufgingen, wo sie heute untergehen. Der Gott zur Zeit des Streites veränderte dies alles, wie Du erinnerst, in das gegenwärtige System als ein Zeugnis zugunsten des Atreus. Zu gewissen Zeiten hat das Weltall seine gegenwärtige Kreisbewegung, und zu anderen Zeiten dreht es sich in entgegengesetzer Richtung. Von allen Wandlungen, die sich am Himmel abspielen, ist diese Umkehrung die größte und umfassendste.“

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.