19. Januar 2012 – Quelle
Russland hat davor gewarnt, dass ein „sehr großer Krieg“ viel Leid verursachen könnte, wenn westliche Länder zu Anti-Regierungsaufständen im Mittleren Osten und in Nordafrika ermutigen würden.
„The New York Times“ berichtete darüber, dass der russische Außenminister gesagt hat, dass ein großer Krieg, eventuell ausgelöst durch die Einmischung des Westens, nicht nur in den Ländern der Region Leid bringen würde, sondern auch in Staaten weitab von deren Grenzen.
Dies war eine Reaktion auf die Warnung des iranischen Außenministers an die arabischen Nachbarländer, sich nicht selbst in eine „gefährliche Position“ zu begeben, indem sie sich zu eng mit Amerika verbünden im Hinblick auf den eskalierenden Streit wegen der nuklearen Aktivitäten Teherans.
Der Iran hatte außerdem damit gedroht, die Straße von Hormus zu schließen, die für ein Drittel des Erdöl-Transports benutzt wird, falls die westlichen Bemühungen dahin gingen, Irans lebensnotwendigen Energieexport zu blockieren.
Der russische Außenminister Lavrov sah sehr besorgt aus, als er am 18. Januar 2012 bei seiner jährlichen Pressekonferenz sagte, dass ein Militäranschlag auf den Iran eine Kettenreaktion auslösen würde, welche die ganze Welt destabilisieren könnte.
Er sagte weiter:
„Neue Sanktionen gegen Teheran wegen seines umstrittenen Atomprogramms würden gleichermaßen die iranische Wirtschaft ‚ersticken‘ und das Volk im Iran verletzen. Die Konsequenzen wären extrem ernst. Das wird kein Spaziergang und wird eine Kettenreaktion auslösen, von der ich nicht weiß, wo sie endet.“
Der iranische Außenminister Ali Akbar Salehi äußerte am 19. Januar 2012 bei einem Besuch in der Türkei ebenfalls seine Befürchtungen, indem er sagte:
„Wir wollen Frieden und Beruhigung in der Region. Aber einige Länder in unserer Region wollen andere Staaten, die 12 000 Meilen weit weg sind, lenken. Ich rufe alle Länder in der Region auf: Bitte lasst euch nicht in eine gefährliche Position hineinziehen.“
Diese Bemerkung war offensichtlich ein Bezug auf die Allianz iranischer Nachbarn mit Amerika, das eine große Flotte im Persischen Golf hat und gesagt hat, dass es dafür sorgen wird, dass die Straße von Hormus geöffnet bleibt.
Im Kriegsfall wird der Iran Guerilla-Taktiken anwenden
In einem Bericht heißt es, dass der Iran bei jedem Kampf „fortgeschrittene Technologie“ und „Guerilla-Taktiken“ anwenden wird. Bevor der Iran gegen schwächere Länder im Mittleren Osten vorgeht, wird er diese Staaten davon zu überzeugen versuchen, Washington den Zugang zu Militärstützpunkten auf ihrem Boden zu verweigern.
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