Das Offenbarwerden der Gläubigen vor dem Richterstuhl Gottes – Teil 3

von Gerhard Salomon

Worum geht es bei diesem Offenbarwerden?

In dieses Endgericht kommt die Gemeinde von Jesus Christus NICHT hinein, mit Ihm hat sie nur als MITRICHTERIN etwas zu tun. Vorher hat sie selbst der HERR in einem Familiengericht durchgerichtet. Wir wollen dieses Geschehen weniger als Gericht, sondern nach dem biblischen Sprachgebrauch als Offenbarwerden vor dem Richterstuhl von Jesus Christus bezeichnen.

2.Korinther Kapitel 5, Vers 10

Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.

1.Korinther Kapitel 3, Verse 11-15

11Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. 12Wenn aber jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut 13so wird das Werk eines jeden offenbar werden; der Tag wird es zeigen, weil es durchs Feuer geoffenbart wird. Und welcher Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben. 14Wenn jemandes Werk, das er darauf gebaut hat, bleibt, so wird er Lohn empfangen; 15wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden erleiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.

Als Erstes ergibt sich sofort aus diesen Worten, dass es beim Offenbarwerden vor dem Richterstuhl von Jesus Christus NICHT um die Frage „Gerettet – Verloren“ gehen kann. Wenn nämlich hierüber zu entscheiden wäre, müsste ein anderer Maßstab zugrunde gelegt werden, nämlich der Glaube. Wer in biblischem Sinne glaubt, ist gerettet; denn

Römerbrief Kapitel 1, Verse 16-17

16Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Errettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen; 17denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum Glauben, wie geschrieben steht: »Der Gerechte wird aus Glauben leben«.

Wer nicht an Jesus Christus als Sohn Gottes glaubt und Ihn als Seinen HERRN und Erlöser angenommen hat, ist verloren. Auch die besten Werke vermögen NICHT diesen heilsnotwendigen Glauben aufzuwiegen.

Der Maßstab aber, der beim Offenbarwerden vor dem Richterstuhl von Jesus Christus zugrunde gelegt wird, sind das Tun oder die Werke. Da sich hier NUR Gläubige vor dem HERRN zu verantworten haben, braucht ja auch gar nicht erst festgestellt zu werden, ob der Einzelne an Jesus Christus als seinen persönlichen Retter glaubt. Sonst stünde er ja nicht vor dem Richterstuhl von Jesus Christus.

Die Scheidung zwischen den Gliedern, der zum Ziel gebrachten Gemeinde und allen anderen Menschen ist ja schon beim Kommen von Jesus Christus zur Entrückung der Seinen erfolgt.

1.Thessalonicher Kapitel 4, Verse 15-18

15Denn das sagen wir euch in einem Wort des HERRN: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des HERRN übrigbleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; 16denn der HERR selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. 17Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem HERRN, in die Luft, und so werden wir bei dem HERRN sein allezeit. 18So tröstet nun einander mit diesen Worten!

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.