Das Offenbarwerden der Gläubigen vor dem Richterstuhl Gottes – Teil 2

von Gerhard Salomon

Gläubige vor dem Richterstuhl?

Menschliche Existenz und göttliches Gericht lassen sich nicht voneinander trennen. Denn Jesus Christus sagte:

Johannes Kapitel 5, Verse 22-23

22“Denn der Vater richtet niemand, sondern alles Gericht hat Er dem Sohn übergeben, 23damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der Ihn gesandt hat.“

Dass auch alle Gläubigen einem Endurteil über ihr Erdenleben durch Jesus Christus entgegengehen, bezeugt die Schrift sehr deutlich. Zunächst sei nur eine diesbezügliche Bibelstelle angeführt:

2.Korinther Kapitel 5, Vers 10

Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.

Sofort kommt da der Einwand: „Steht diese Behauptung nicht im Widerspruch zu dem Wort von Jesus Christus, das besagt:

Johannes Kapitel 5, Vers 24

24“Wahrlich, wahrlich, ICH sage euch: Wer Mein Wort hört und dem glaubt, der Mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“

Hierauf ist Folgendes zu antworten: Mit diesem Wiort will der Heiland sagen, dass Gläubige nicht noch erst auf ein Gericht zu warten brauchen, das in letzter Instanz darüber zu scheiden hat, ob sie zu den Geretteten oder Verlorenen gehören. Denn wer Jesus Christus als seinen persönlichen Retter angenommen hat, HAT das ewige Leben und IST vom Tode zum Leben hindurchgedrungen. Das bedeutet, dass der Betreffende GERETTET und EIN GOTTESKIND ist. Und diese Gewissheit hat er auch durch den Heiligen Geist bekommen.

Deshalb ist es ein Irrtum zu meinen, dass es auf Erden letztlich niemand wissen könne, ob er zu den Geretteten gehöre oder nicht. Jesus Christus hatte nicht nur damals, als Er auf Erden war, sondern hat auch heute die Vollmacht, einem Menschen die Sünden zu vergeben und Heilsgewissheit zu schenken.

Matthäus Kapitel 9, Vers 6a

„Damit ihr aber wisst, dass der Sohn des Menschen Vollmacht hat, auf Erden Sünden zu vergeben.“

Zwar gibt es gläubige Menschen, die nicht Heilsgewissheit haben, aber das sind nur Ausnahmen, die die Regel bestätigten, dass der Glaubende seines Heils gewiss sein darf. Deshalb gilt im Hinblick auf das Gericht, das über die Frage „Verloren oder gerettet?“ zu entscheiden hat, für Christusgläubige folgendes Bibelwort:

1.Johannes Kapitel 4, Vers 17

Darin ist die Liebe bei uns vollkommen geworden, dass wir Freimütigkeit haben am Tag des Gerichts, denn gleichwie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt.

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