Was geschieht mit uns nach der Entrückung? – Teil 5

Quelle: „Heavenly Rewards“ (Himmlische Belohnungen) von Dr. Mark Hitchcock

Reicher Mann, armer Mann

Arthur Barry gilt als der größte Juwelendieb der Welt. Er hat mehr als 150 Raubüberfälle begangen und dabei Schmuck im Wert von schätzungsweise 5-10 Millionen US-Dollar gestohlen. Bei ihm handelte es sich um einen ganz besonderen Juwelendieb. Er hatte seine Vorgehensweise perfektioniert und ein pervertiertes Gefühl der Genugtuung bei seinen Diebstählen entwickelt.

Die einzigen Leute, die er beraubte, waren diejenigen, deren Namen im Sozialregister standen. Er studierte seine Opfer sehr gründlich. Er bestahl nur die Reichsten. Er trug oft einen Smoking, während er seine Verbrechen beging, manchmal am helllichten Tag.

Arthur Barry wurde schlussendlich verhaftet und verbrachte 17 Jahre im Gefängnis. Als er entlassen wurde, arbeitete er in einem Straßenrestaurant in der Nähe eines Parks und verdiente nur 50 US-Dollar die Woche.

Ein Nachrichtenreporter machte ihn ausfindig und interviewte ihn über seine kriminelle Karriere, und Arthur Barry sprach ganz offen darüber. Er beendete dieses Interview mit folgenden Worten:

„Ich bin nicht sehr gut darin, Moral zu zeichnen; aber als ich ein junger Bursche war, hatte ich Intelligenz, Charme, die Fähigkeit, mit Menschen auszukommen und Mut. Ich hätte etwas aus meinem Leben machen können, aber ich tat es nicht. Wenn Sie also die Geschichte meines Lebens schreiben und von all diesen Raubüberfällen erzählen, lassen Sie den wirklich großen Überfall nicht aus. Sie können ihren Lesern sagen, dass Arthur Barry Jessie Livermore, den Baron der Wall Street, ausgeraubt hat. Sie können ihnen sagen, dass Arthur Barry den Cousin des Königs von England ausgeraubt hat. Aber vergessen Sie nicht, zu erwähnen, dass Arthur Barry vor allem Arthur Barry beraubt hat.“

Wie tragisch! Arthurs größtes Opfer überhaupt war er selbst. Er erkannte es leider erst, als es zu spät war.

Dasselbe gilt heute auch für viele Menschen, die sich zwar „Christen“ nennen, aber sich nicht ständig für die Sache Gottes aufopfern und keine Freude daran haben, Jesus Christus zu dienen. Sie berauben dadurch nicht nur Gott, was schlimm genug ist; sie berauben sich dabei auch selbst. Sie berauben sich selbst nicht nur der Freude und des Friedens, die in diesem Leben aus dem treuen Dienen für den HERRN kommen, sowie der zukünftigen himmlischen Belohnungen, die viel großartiger sein werden als alles, was wir uns hier auf Erden überhaupt vorstellen können.

Wohin werden wir nach der Entrückung kommen?

In dieser Artikelserie werden folgende Schlüsselfragen über die letztendlichen Belohnungen beantwortet, was dazu beitragen soll, dass Du intensiver über dieses Thema nachdenkst und dass Du sicher stellst, dass Du Gott und Dich selbst nicht beraubst.

  • Wie passt die Vorstellung, Belohnungen dafür zu erlangen, was wir als Christen bewirken, zu der Erlösung ohne Werke zusammen?
  • Weshalb wird Gott das Leben von jedem Christen beurteilen?
  • Werden Christen für ihre Sünden bestraft werden?
  • Wird diese letztendliche Beurteilung öffentlich oder privat stattfinden?
  • Wann werden die Gläubigen ihre Belohnungen bekommen?
  • Wo wird die Belohnungszeremonie stattfinden?
  • Werden wir vor dem Richterstuhl Christi Trauer und Reue empfinden?
  • Welche Art von Belohnungen werden wir bekommen? Was haben wir zu gewinnen?
  • Was bedeutet es, eine bestimmte Belohnung nicht zu bekommen?
  • Sind die himmlischen Belohnungen eine angemessene Motivation dazu, Jesus Christus zu dienen?
  • Wird jeder Gläubige eine Belohnung bekommen?
  • Was ist, wenn ich nicht so viele Fähigkeiten oder so viel Intelligenz habe wie Andere, um dem HERRN dienen zu können?
  • Was ist, wenn ich erst sehr spät in meinem Leben Jesus Christus als meinen persönlichen HERRN und Erlöser angenommen und von daher nicht so viel Zeit hatte, Ihm zu dienen?

Das sind alles sehr wichtige Fragen, auf die uns die Bibel die Antworten liefert.

Doch bevor wir uns diese anschauen, möchte ich Dich bitten, Dir folgende nüchterne Frage zu stellen: Was werde ich heute in 10 000 Jahren tun?

Hast Du Dir jemals darüber Gedanken gemacht und über die Tatsache, dass das, was Du heute als Christ tust, einen Effekt auf Dein Leben in 10 000 Jahren haben wird?

Wir sollten auf unserem Glaubensweg alles geben, was wir können, um im zukünftigen Leben alles zu sein, was wir sein können.

Als Denkanstoß möchte ich das Gedicht von C.T.Studd wiedergeben, dem berühmten Missionar, der dem HERRN in China gedient hat. Ich würde Dir empfehlen zu beten, bevor Du es liest und intensiv über diese Worte nachzudenken:

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