Die Erfüllung der Psalm 83-Prophetie – Teil 78

Quelle: „Psalm 83 – How Israel Becomes the Next Mideast Superpower!“ – Psalm 83 – Wie Israel zur nächsten Supermacht wird!“ von Bill Salus – Teil 68

Obadjas geheimnisvolle Vision – Teil 5

Das Ende von Edom und die Gründe dafür

Obadja Kapitel 1, Verse 8-9

8 »Fürwahr, AN JENEM TAGE« – so lautet der Ausspruch des HERRN – »werde ICH die Weisen aus EDOM verschwinden lassen und die Einsicht vom Berglande ESAUS; 9 und deine tapferen Krieger, THEMAN, sollen verzagen, auf dass auch der letzte Mann aus dem Berglande ESAUS ausgerottet wird!«

Obadja hat bereits in den Versen 5–6 die Schwere des Gerichts dargelegt, das Edom widerfahren wird, und in den Versen 8–9 weitet er nun den Umfang sogar noch aus, was auch die Vernichtung der Weisen einschließt.

Diese mächtigen Männer werden bestürzt sein über das Blutbad, das ihnen durch die überaus große Armee Israels zugefügt wird.

Obadja Kapitel 1, Vers 10

Wegen des an deinem Bruder Jakob verübten Frevels lastet Schande auf dir, und du wirst AUF EWIG vernichtet.

Der Grund für die Vernichtung der Edomiter ist die Gewalt gegen ihren Bruder Jakob, also gegen die Juden. Durch diesen Terror gegenüber den Juden beschwören selbst die Edomiter die Fluch-Klausel des Abraham-Bundes, die Gott festgelegt hat, auf sich herauf.

1.Mose Kapitel 12, Vers 3

„ICH will die segnen, die dich (Abraham) segnen, und wer dich verflucht, den will ICH verfluchen; und in dir sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.“

Obadja Kapitel 1, Verse 11-14

11 „Damals, als du dabeistandest, als Ausländer sein (Israels) Hab und Gut wegschleppten und Fremde (Ausländer; Barbaren) in seine Tore einzogen und das Los über Jerusalem warfen, da bist auch du wie einer von ihnen gewesen. 12 Und doch hättest du deine Lust nicht sehen sollen am Tage deines Bruders, am Tage seines Missgeschicks, und hättest keine Schadenfreude über die Kinder Juda am Tage ihres Untergangs empfinden und deinen Mund nicht weit aufreißen dürfen am Tage ihrer Not! 13 Du hättest nicht in das Tor Meines Volkes einziehen sollen am Tage seines Unglücks und auch nicht deine Lust sehen am Tage seines Unglücks, noch deine Hand nach seinem Hab und Gut ausstrecken dürfen am Tage seines Unglücks! 14 Auch hättest du dich nicht an den Talspalten (Scheidewegen) aufstellen sollen, um seine Flüchtlinge niederzumachen, und hättest seine Entronnenen nicht ausliefern dürfen am Tage der Drangsal!“

Diese Passage beschreibt und identifiziert weiterhin die historischen Taten, durch die Esaus Nachkommen, die Edomiter, Terror gegen Jakob (Israel) verübten.

Ihre kriminellen Vorstrafen umfassen die Zeitspanne vom Exodus bis zur Gegenwart. Der Exodus der Juden über den Weg von Edom wird in Vers 11 erwähnt. Den Juden wurde von den Edomitern verboten, das Gebiet von Edom zu durchqueren, als sie sich auf den Weg in das Gelobte Land machten. Die edomitischen Nachkommen Esaus standen auf der anderen Seite und widersetzten sich der Bitte von Moses, die Israeliten doch schadlos hindurchgehen zu lassen

Dies war das erste schwere Vergehen, das die Edomiter gegen die Nachkommen Jakobs begingen. Dies sollte ein Schlag ins Gesicht des Gottes der Juden sein, Der Seine Bevorzugung der Hebräer zuvor ja sehr deutlich zum Ausdruck gebracht hatte. JHWH, ihr Gott, hatte das Schilfmeer geteilt und die ägyptische Armee im Alleingang besiegt, wodurch den Nachkommen Jakobs die Freiheit ermöglicht wurde, in das Gelobte Land auszuwandern.

4.Mose Kapitel 20, Verse 14-18 + 21

14 Von Kades aus sandte Mose dann Boten an den König der Edomiter: »So lassen dir deine Brüder, die Israeliten, sagen: ‚Du kennst selbst alle Leiden, die uns betroffen haben, 15 wie unsere Väter nach Ägypten hinabgezogen sind und wir lange Zeit in Ägypten gewohnt haben. Als dann die Ägypter uns und unsere Väter misshandelten, 16 haben wir zum HERRN um Hilfe geschrien, und Er hat unser Flehen gehört und einen Engel gesandt, der uns aus Ägypten hinausgeführt hat. Jetzt befinden wir uns nun in Kades, einer Stadt an der Grenze deines Gebietes. 17 Gestatte uns doch den Durchzug durch dein Land! Wir wollen nicht durch die Äcker und durch die Weinberge ziehen, auch kein Wasser aus den Brunnen (Zisternen) trinken; nein, auf der Königsstraße wollen wir ziehen, ohne nach rechts und nach links abzubiegen, bis wir dein Gebiet durchzogen haben.‘ 18 Aber der Edomiter antwortete ihm: »Du darfst nicht durch mein Land ziehen, sonst trete ich dir mit bewaffneter Hand entgegen.«

21 Da die Edomiter also den Israeliten den Durchzug durch ihr Gebiet NICHT gestatten wollten, mussten die Israeliten seitwärts von ihnen abbiegen.

In Obadja 1:11b wird die Belagerung durch die Philister im Jahr 845 v. Chr. beschrieben.

Die damaligen Edomiter verhielten sich den Juden gegenüber auf unverschämte Art und Weise, genauso wie es die Philister taten.

Obadja 1:12 zeugt von den Freveln, die die Edomiter während der babylonischen Zeit begingen.

Jerusalem und der Tempel wurden zerstört, und die Juden in 70 Jahre babylonische Gefangenschaft verschleppt. Der Prophet Obadja verweist dabei auf drei Ereignisse:

  • Den Tag der Gefangenschaft
  • Den Tag der Zerstörung
  • Den Tag der Not

Durch die chronologische Reihenfolge dieser Episoden scheint Obadja für uns die drei babylonischen Belagerungen gegen das jüdische Volk zu identifizieren.

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