Quelle: „Psalm 83 – How Israel Becomes the Next Mideast Superpower!“ – Psalm 83 – Wie Israel zur nächsten Supermacht wird!“ von Bill Salus – Teil 65
Obadjas geheimnisvolle Vision – Teil 2
Kommentar zu Obadja
Ein Pastor wies seine Gemeinde einmal an, vor dem nächsten Sonntagsgottesdienst das gesamte Buch Obadja zu lesen. Als der nächste Sonntag kam, begann er den Gottesdienst damit, dass er jeden, der die ersten drei Kapitel von Obadja gelesen hatte, um ein Handzeichen bat. Er war amüsiert, als er sah, dass mehrere Hände erhoben wurden. Nachdem er gelacht hatte, kommentierte er: „Das ist ja lustig, es gibt nämlich nur ein einziges Kapitel im Buch Obadja. Aus welcher Bibel haben Sie gelesen?“
Das Buch Obadja besteht tatsächlich nur aus einem einzigen Kapitel mit 21 Versen und ist damit das fünftkürzeste Buch der Bibel. Dennoch ist es vollgepackt mit aktuellen prophetischen Informationen für diese letzte Generation.
Wenn jemand das Buch Obadja nicht versteht, wird ihm oder ihr wahrscheinlich ein wesentliches Verständnis für das fehlende Teil des prophetischen Puzzles aus Psalm 83 fehlen.
Obadja Kapitel 1, Vers 1
Dies ist die Offenbarung an Obadja (Sein Name bedeutet: „Knecht des HERR“): So spricht Gott der HERR, über EDOM: Wir haben eine Botschaft gehört vom HERRN, und ein Bote wurde damit an die Völker entsandt: »Auf, lasst uns aufbrechen ZUM KRIEG gegen sie!«
Zwei Dinge werden hier in Vers 1 erklärt:
- Mit dem „wir“ sind die Propheten gemeint, die vom HERRN einen Bericht gehört haben.
- Beachte, dass der „Bericht des HERRN“ nicht unbedingt die an die Nationen gesendete Botschaft ist; vielmehr bestimmt die Botschaft an die Nationen die Notwendigkeit des Berichts. Der Bericht wird durch die Propheten gegeben, damit das jüdische Volk Gottes Antwort auf die Kampf auslösende Botschaft erfährt, die „unter die Heidenvölker gesandt“ wurde und die auch vom Propheten Jeremia empfangen wurde:
Jeremia Kapitel 49, Vers 14
Ich habe eine Kunde gehört von dem HERRN, es ist ein Bote zu den Heidenvölkern gesandt worden: „Versammelt euch und zieht gegen sie und steht auf zum Krieg!“
- Aber wer sind die „wir“, denen dieser Bericht gegeben wurde?
- Wer sind die Völker, zu denen ein Bote gesandt wurde?
- Wer steht für „sie“, welche diese Völker angreifen werden?
„Wir“, das sind die Propheten Obadja und Jeremia. Sie haben diesen Bericht des HERRN gehört. Obadja wiederholte diesen Bericht, welchen er von Jeremia übermittel bekommen hatte.
Obadja Kapitel 1, Vers 2
„Siehe, ICH habe dich klein gemacht unter den Völkern; sehr verachtet bist du.“
Wer unter welchen Völkern soll klein gemacht werden? Klein gemacht werden soll EDOM und zwar unter den Völkern, die sich verbündet haben. EDOM wird von diesen Nationen verachtet werden.
Obadja Kapitel 1, Vers 7
Alle deine Bundesgenossen haben dich an die Grenze zurückgeschickt; getäuscht, überwältigt haben dich die Männer, mit denen du Frieden hieltest; die dein Brot aßen, haben dir Schlingen gelegt: »Es ist keine Einsicht in ihm!«
Alle anderen Mitglieder der Konföderation werden die Palästinenser an die Grenzen zurückschicken. Diese Mitglieder der Konföderation mit denen Edom zuvor in Frieden gelebt hatten, werden Edom täuschen und überwältigen.
In Vers 1 wird uns gesagt, dass diese Konföderation die Absicht hat, gegen ein Volk in den Krieg zu ziehen, das mit „sie“ bezeichnet wird. In der Bibel wird Esau oder Esau immer mit „er“ bezeichnet und NICHT mit „sie“. Von daher kann Edom NICHT das Volk sein, gegen das die Konföderation kämpfen will.
Obwohl von Edom in Vers 7 gesagt wird, dass es von den anderen Mitgliedern der Konföderation getäuscht und überwältigt wird, ist Edom dennoch ein anerkanntes Mitglied dieser Konföderation. Es ist unwahrscheinlich, dass die Edomiter, die mit den heutigen Palästinensern verbunden sind und Teil der arabischen Konföderation sind, sich selbst auslöschen und ihre eigene Existenz vernichten wollen.
Noch wichtiger ist es jedoch anzumerken, dass der Bericht, den Obadja hört, das endgültige Urteil gegen die edomitischen Völker betrifft.
Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.