Die 3 B’s: Beobachte, bete und bereite Dich auf die Entrückung vor – Teil 19

Quelle: „The Saints‘ Everlasting Rest“ (Die ewige Ruhe der Heiligen) von Richard Baxter

Die Erneuerung des menschlichen Geistes

Nachdem die reumütigen und bußfertigen Sünder durch den Heiligen Geist von ihrem Elend, von der Nichtigkeit aller Hilfe von den Geschöpfen und von der Allgenügsamkeit von Jesus Christus durchdrungen wurden, wird nun auch ihr Wille erneuert. Von der Sünde, die sie nun als abscheulich ansehen, wendet sich ihr Wille schaudernd ab.

Zwar wird dadurch bei ihnen die Lust der Sinne nicht ausgelöscht, aber nun siegt die Vernunft. Doch der erneuerte Wille lehnt sich nicht mehr gegen den dreieinen Gott auf und macht stattdessen die Bibel zum Gesetz und die Vernunft zum HERRN der Sinne und die Sinne zu seinen Dienern. Der Wille verabscheut nun Unordnung und Rebellion gegen Gott.

Das Elend, welches die Sünde herbeiführt, wird von dem reumütigen und bußfertigen Sünder nicht nur erkannt, sondern auch beweint. Es ist nun unmöglich für seine Seele geworden, weder auf ihre Übertretungen noch auf das Elend, das sie sich selbst bereitet, ohne Zerknirschung hinzuschauen.

Der Mensch, der erkennt, dass er Jesus Christus durch seine Sünden gekreuzigt hat, dem wird das immer „durchs Herz gehen“, so wie das bei den ersten Gläubigen der Fall war und beschrieben wird in:

Apostelgeschichte Kapitel 2, Verse 36-39

36 „So möge denn das ganze Haus Israel mit Sicherheit erkennen, dass Gott (der himmlische Vater) Ihn (Seinen Sohn) zum HERRN und zum Christus (zum Messias) gemacht hat, eben diesen Jesus, Den ihr gekreuzigt habt!“ 37 Als sie das hörten, ging es ihnen wie EIN STICH DURCHS HERZ, und sie wandten sich an Petrus und die anderen Apostel mit der Frage: „Was sollen wir tun, werte Brüder?“ 38 Da antwortete ihnen Petrus: „TUT BUSSE und lasst euch ein jeder auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. 39 Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die noch fern stehen, so viele ihrer der HERR, unser Gott, berufen wird.“

Vergisst der reumütige Sünder deswegen keine Tränen, so seufzt dennoch sein Herz. Denn das, was sein Verstand erkennt, fühlt auch sein Herz. Die Anhänglichkeit an das Geschaffene, die er früher als für so wichtig genommen hatte, wird nun mit Verachtung aus dem Herzen ausgestoßen. Nicht als ob man den Wert des Geschaffenen nun verkennt oder dessen Hilfe verschmähte, doch seine abgöttische Verehrung und deren ungerechte Anmaßung hört auf. Wenn dies nicht endet, kann Jesus Christus niemals der Weg sein. Kein Mensch kann sich mit Jesus Christus versöhnen, solange er Ihm das Geschaffene vorzieht.

In der Seele jedes geistig wiedergeborenen Menschen steht der dreieine Gott an erster Stelle. Könnten wir jemals zum wahren Glauben und zu Jesus Christus kommen, wenn wir unserer Gerechtigkeit mehr vertrauen als unserem Heiland?

  • Abscheu vor der Sünde
  • Verleugnung unserer Götzen
  • Vollkommenes Vertrauen auf Jesus Christus

Das ist alles ein Wirken des Heiligen Geistes, Der seit ihrer Bekehrung in den Menschen wohnt, die Jesus Christus reumütig und bußfertig als ihren HERRN und Erlöser angenommen haben, das Er vollendet, sobald Er es in einem Menschen begonnen hat. Nachdem der reumütige und bußfertige Sünder sich davon überzeugt hat, dass nichts Anderes ihm Heil und Frieden bringen kann, findet er dies nun in dem dreieinen Gott. Da der Heiland allein ihm Frieden schenken kann und will, erkennt er Ihn von ganzem Herzen als seinen persönlichen HERRN und Erlöser an.

Dazu predigte der Apostel Paulus:

Apostelgeschichte Kapitel 20, Verse 18-21

18 Als sie sich bei ihm eingefunden hatten, richtete er folgende Ansprache an sie: »Ihr wisst selbst, wie ich mich vom ersten Tage ab, an dem ich die Provinz Asien betreten hatte, die ganze Zeit hindurch bei euch verhalten 19 und dem HERRN gedient habe mit aller Demut und unter Tränen und Anfechtungen, die mir aus den Nachstellungen der Juden erwuchsen, 20 wie ich durchaus nichts verabsäumt habe, um euch alles, was euch heilsam sein konnte, öffentlich und in den Häusern zu verkündigen und zu lehren, 21 indem ich es sowohl Juden als auch Griechen ANS HERZ LEGTE, sich zu Gott zu bekehren und an unseren HERRN Jesus Christus zu glauben.

Und Jesus Christus sagte – als Er noch auf der Erde war – zum himmlischen Vater:

Johannes Kapitel 17, Verse 3-5

3 „Darin besteht aber das ewige Leben, dass sie Dich, Den allein wahren Gott, und Den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. 4 ICH habe Dich hier auf der Erde verherrlicht und habe das Werk vollendet, dessen Vollführung Du Mir aufgetragen hast. 5 Und jetzt verherrliche Du Mich, Vater, bei Dir Selbst mit der Herrlichkeit, die ICH bei dir besaß, ehe die Welt war.“

Mit dem Glauben ist die Liebe verbunden. Jesus Christus ohne Verlangen der Seele und ohne Liebe annehmen zu wollen, ist NICHT der richtige Glaube.

Dazu sagte Jesus Christus:

Matthäus Kapitel 10, Verse 37-39

37 „Wer Vater oder Mutter mehr liebt als Mich, ist Meiner nicht wert, und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als Mich, ist Meiner nicht wert; 38 und wer nicht sein Kreuz auf sich nimmt und Mir nachfolgt, ist Meiner nicht wert. – 39 Wer sein Leben findet, wird es verlieren, und wer sein Leben um Meinetwillen verliert, der wird es finden.“

Der Glaube und die Liebe des reumütigen und bußfertigen Sünders erkennen Jesus Christus als HERRN und Erlöser, nehmen Sündenvergebung und Herrlichkeit von Ihm an und unterwerfen sich mit Freuden Seinen Geboten.

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