Vorbereitung auf Gottes Reich – Teil 22

Quelle: „Making Today Count for Eternity“ (Alles, was Du als Bekehrter tust, zählt für die Ewigkeit) von Kent Crockett

In Gottes Reich ist vieles anders

Markus Kapitel 10, Vers 44

„Und wer unter euch der Erste sein möchte, muss der Knecht aller sein.“

Hast Du jemals einen Vers aus der Bibel für Dich „beansprucht“? Manchmal wählen wir gerne bestimmte Verheißungen aus Gottes Wort aus, die wir auf unser Leben anwenden können. Und das ist auch gut so.

Aber ich (Kent Crockett) habe viele Passagen in der Bibel gelesen, die allgemein übersehen werden. Oft stehen diese Verse sogar im selben Kapitel wie unsere Lieblingsverheißungen; doch aus irgendeinem Grund sieht man sie nicht. Diese Schriftstellen rufen uns dazu auf:

  • In ALLEN Lebensumständen zufrieden zu sein
  • Unsere Feinde zu lieben
  • Verbitterung abzulegen
  • Unseren Besitz aufzugeben

Doch kaum jemand will diese Verse für sich beanspruchen.

Gottes Wort ist jedoch KEINE Cafeteria, in der wir den Spargel übergehen können, um zum Nachtisch zu gelangen. Wir können nicht unsere Lieblingspassagen auswählen und den Rest ignorieren.

Bibelverse, die wir gerne für uns beanspruchen

Philipperbrief Kapitel 4, Vers 19

Mein Gott aber wird euch nach Seinem Reichtum alles, was ihr bedürft, in Herrlichkeit (in reicher Fülle9 zukommen lassen in Christus Jesus.

Lukas Kapitel 6, Vers 38

„Gebt, dann wird auch euch gegeben werden: Ein reichliches, festgedrücktes, gerütteltes und übervolles Maß wird man euch in den Schoß schütten; denn mit demselben Maß, mit dem ihr zumesst, wird euch wieder zugemessen werden.“

Epheserbrief Kapitel 1, Verse 7-8

7 In Diesem (Jesus Christus) haben wir die Erlösung durch Sein Blut, nämlich die Vergebung unserer Übertretungen, nach dem Reichtum Seiner Gnade, 8 die Er uns nach Mitteilung aller Weisheit und Einsicht in überströmender Fülle hat zuteil werden lassen.

Matthäus Kapitel 5, Vers 4

„Selig sind die Bekümmerten, denn sie werden getröstet werden!“

3.Johannesbrief Kapitel 1, Vers 2

Geliebter (Gajus), ich wünsche dir allseitiges Wohlergehen und Gesundheit, wie es ja mit deiner Seele (deinem geistlichen Wohlergehen) gut steht.

Bibelverse, die wir nicht gerne für uns beanspruchen

Philipperbrief Kapitel 4, Verse 11-13

11 Ich sage das nicht, weil ich mich in Not befinde (befunden habe); denn ich habe gelernt, in welcher Lage ich mich auch befinde, mir genügen zu lassen; 12 ich verstehe mich darauf, in Ärmlichkeit und ebenso auch im Überfluss zu leben: In alles und jedes bin ich eingeweiht, sowohl satt zu sein als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als Mangel zu leiden; 13 alles vermag ich in Ihm (durch Ihn), Der mich stark macht.

Lukas Kapitel 6, Verse 27-28

27 „Euch aber, meinen Hörern, sage ich: Liebet eure Feinde, tut denen Gutes, die euch hassen, 28 segnet die, welche euch fluchen, betet für die, welche euch anfeinden (kränken)!“

Epheserbrief Kapitel 4, Verse 31-32

31 Alle Bitterkeit, aller Zorn und Groll, alles Schreien und Schmähen sei aus eurer Mitte weggetan, überhaupt alles boshafte Wesen. 32 Zeigt euch vielmehr gütig und herzlich gegeneinander, und vergebt einer dem anderen, wie auch Gott (der himmlische Vater) euch in Christus vergeben hat!

Matthäus Kapitel 5, Vers 11

„Selig seid ihr, wenn man euch um Meinetwillen schmäht und verfolgt und euch lügnerisch alles Böse nachredet!“

Lukas Kapitel 14, Vers 33

„Ebenso kann keiner von euch Mein Jünger sein, der sich nicht von allem lossagt, was er besitzt.“

Immer dann, wenn ich (Kent Crockett) denke, meine eigene Theologie gefunden zu haben, fängt Gott an, mir Stolpersteine in den Weg zu legen, indem Er mich an folgende Aussagen erinnert:

  • „Tu denen Gutes, die dich hassen.“
  • „Segne diejenigen, die dich verfluchen.“
  • „Du bist gesegnet, wenn Menschen fälschlicherweise Böses gegen dich sprechen.“
  • „Wer der Erste sein will, muss zum Sklaven werden.“

Für den natürlichen Verstand stellt Gottes Reich die Welt, wie wir sie kennen, auf den Kopf. Und wir fragen uns:

  • Wie kann es sein, dass wir auf der himmlischen Erfolgsleiter dadurch aufsteigen, dass wir uns im Hier und Jetzt in dieser Welt erniedrigen?
  • Wie kann himmlische Herrschaft aus Dienen oder himmlischer Ruhm aus Leiden hervokommen?

Das selbst Jakobus und Johannes nicht begreifen.

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