Wie geht es nach dem Richterstuhl Christi weiter? – Teil 34

Quelle: „Heaven“ (Himmel) von Randy Alcorn

Was bedeutet es, dass Gott mitten unter uns wohnen wird?

„Wenn das Gute, die Schönheit und die Wunder der Schöpfung für den Menschen so herrlich sind, zieht die Quelle von Gottes eigener Güte (verglichen mit den Tröpfchen des Guten, die man in der Schöpfung findet) den menschlichen Geist voller Freude gänzlich zu sich.“ (Thomas_von_Aquin)

Im Garten Eden kam Gott, sooft Er wollte, auf die Erde, in die Heimat der Menschen.

1.Mose Kapitel 3, Vers 8

Als sie (Adam und Eva) dann aber die Stimme (das Geräusch der Schritte) Gottes des HERRN hörten, Der in der Abendkühle im Garten Sich erging, versteckten sie sich, der Mann (Adam) und sein Weib, vor Gott dem HERRN unter den Bäumen des Gartens.

Auf der NEUEN ERDE können Gott und die Menschen sooft sie wollen, zueinander kommen. Gott und die Menschen werden FÜR IMMER im selben Zuhause – DER NEUEN ERDE – zusammenleben.

Gott sagt:

2.Korintherbrief Kapitel 6, Vers 16

Wie verträgt sich der Tempel Gottes mit den Götzen? Wir sind ja doch der Tempel des lebendigen Gottes, wie Gott gesagt hat (3.Mose 26,11-12): »ICH werde unter ihnen wohnen und wandeln; ICH will ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein.«

Die Freude eines Himmels mit Gott als Mittelpunkt

Lies einmal ganz langsam den folgenden Vers:

Offenbarung Kapitel 21, Vers 3

Dabei hörte ich eine laute Stimme aus dem Himmel rufen: „Siehe da, die Hütte (das Zelt; die Wohnstatt) Gottes ist bei den Menschen! Und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein; ja, GOTT SELBST wird unter ihnen sein.“

Warum wird hier die Betonung auf „Gott Selbst“ gelegt? Weil Gott uns nicht einfach einen Vertreter schickt. ER wird tatsächlich SELBST kommen, um auf DER NEUEN ERDE bei uns zu wohnen.

Steven J. Lawson erklärt dazu in seinem Buch „Heaven Help Us!“ (Der Himmel möge uns helfen):

„Gottes Herrlichkeit wird den ganzen NEUEN HIMMEL erfüllen und durchdringen, nicht nur einen zentralen Ort. Wohin wir im Himmel auch gehen werden, wir werden in der DIREKTEN GEGENWART der GANZEN HERRLICHKEIT Gottes sein.

Wo immer wir auch hingehen, werden wir uns an der vollständigen Offenbarung von Gottes Gegenwart freuen. In der ganzen Ewigkeit werden wir nie von der unmittelbaren, ungehinderten Gemeinschaft mit Gott getrennt sein.“

Gottes Herrlichkeit wird dann die Luft sein, die wir atmen, und wir werden immer tiefer atmen, um mehr davon zu bekommen. Wie groß die Wunder des Himmels auch sind, Gott Selbst ist unser größter Gewinn im Himmel.

Pater J. Boudreau schrieb dazu in seinem Buch „The Happiness of Heaven“ (Die Seligkeit im Himmel):

„Die Glückseligkeit des Himmels besteht hauptsächlich im Sehen Gottes, in der Liebe Gottes und in der Freude an Gott Selbst.“

Im Himmel werden wir endlich von Selbstgerechtigkeit und Selbsttäuschung befreit sein. Wir werden Gottes Güte nicht mehr infrage stellen. Wir werden sie sehen, uns an ihr erfreuen und die Menschen um uns her auf sie hinweisen. Sicherlich werden wir uns fragen, wie wir je Seine Güte infrage stellen konnten. Denn dann werden wir sehen, was wir geglaubt haben – WIR WERDEN GOTT SEHEN!

Bei Gott sein

In der heutigen Zeit befassen sich viele Bücher und Fernsehsendungen mit Nachrichten aus der Geisterwelt, angeblich von Menschen, die gestorben sind und jetzt durch einen Channeller oder ein Medium sprechen. Diese Geistwesen behaupten, dass sie vom Himmel gekommen seien, um mit Menschen, die sie lieben, Kontakt aufzunehmen; doch sie sprechen fast nie von Gott oder davon, Jesus Christus gesehen zu haben. Dabei würde doch niemand, der tatsächlich im Himmel war, es versäumen, das zu erwähnen, was – laut Bibel – DAS WICHTIGSTE dort ist.

Wenn Du einen ganzen Abend lang mit einem König gegessen hättest, würdest Du nicht zurückkommen und NUR über die Räumlichkeiten sprechen. Als der Apostel Johannes den Himmel gesehen hatte und der Gemeinde einen Brief darüber schrieb, berichtete er von vielen Einzelheiten – doch VOR allen Dingen hörte er vom Anfang bis zum Schluss nicht auf, über Jesus Christus zu sprechen.

Der 1998 herausgekommene Film „Hinter dem Horizont“ zeigt den Himmel als wunderschönen, aber einsamen Ort, weil die Frau eines Mannes nicht dort ist. Es fällt jedoch auf, dass in dem Film auch ein Anderer in der Schilderung des Himmels fehlt: GOTT.

Ein Himmel ohne Gott wäre wie ein Palast ohne König. Wenn es keinen König gibt, gibt es auch keinen Palast. Wenn es keinen Gott gibt, gibt es auch keinen Himmel.

Teresa_von_Ávila sagte:

„Wo Gott ist, da ist der Himmel.“

Was daraus folgt, liegt auf der Hand: Die Hölle ist da, wo Gott NICHT ist. Der Himmel wird einfach eine materielle Ausdehnung von Gottes Güte sein. Bei Gott zu sein – Ihn sehen und Ihn kennen – ist die HAUPTATTRAKTION des Himmels.

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