Wie geht es nach dem Richterstuhl Christi weiter? – Teil 27

Quelle: „Heaven“ (Himmel) von Randy Alcorn

Woher und wann kommt unsere Erlösung?

„Es gibt nichts im gesamten Bereich des menschlichen Lebens, von dem Jesus Christus, der HERR über alles, nicht behauptet: ‚Es gehört Mir’“ (Abraham_Kuyper)

Jesaja und die anderen Propheten lassen keinen Zweifel aufkommen, was die Bestimmung der Kinder Gottes anbelangt. Sie werden in Frieden und Wohlstand als freie Menschen in dem Land leben, das ihnen verheißen wurde.

Doch wie steht es mit den Adressaten dieser Versprechen, die bereits gestorben sind – einschließlich der Menschen, die in Sklaverei und Gefangenschaft, Krieg, Armut und Krankheit lebten? Für viele war das Leben kurz, hart und manchmal grausam.

Haben diese armen Menschen in ihrem Leben jemals Frieden, Wohlstand, Gerechtigkeit oder das Ende der Bosheit erlebt? Nein.

Haben ihre Nachkommen jemals einen solchen Ort gekannt? Nein.

Dazu heißt es in:

Hebräerbrief Kapitel 11, Verse 13-14 + 16

13 Im Glauben sind diese alle gestorben, ohne die (Erfüllung der) Verheißungen erlangt zu haben; nur von ferne haben sie diese gesehen und freudig begrüßt und bekannt, dass sie nur Fremdlinge und Gäste auf der Erde seien; 14 denn wer ein solches Bekenntnis ablegt, gibt dadurch zu erkennen, dass er EIN VATERLAND (eine Heimat) sucht.

16 So aber tragen sie nach einem besseren (Vaterland) Verlangen, nämlich nach dem himmlischen. Daher schämt sich auch Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden; Er hat ihnen ja (bereits) EINE STADT (als Wohnung) bereitet.

Bei dem „Land“, das sie ihre „Heimat“ nennen konnten und von dem in Hebräer Kapitel 11 die Rede ist, handelt es sich um ein REALES LAND mit einer HAUPTSTADT, dem NEUEN JERUSALEM. Es ist ein wirklicher Ort, an dem diese „Gäste und Fremden“ auf der Erde in einem Auferstehungskörper leben werden. Wenn die Verheißungen, die Gott ihnen diesbezüglich gegeben hat, Versprechen hinsichtlich der Erde waren (und das waren sie), dann muss zu dem himmlischen „Land, das sie ihre Heimat nennen“, auch die Erde gehören. Die Erfüllung dieser Prophezeiungen erfordern genau das, was die Bibel an anderer Stelle verspricht: Eine Auferstehung von Gottes Kindern UND eine Auferstehung von Gottes Erde.

Was diese hoffnungsvollen Gläubigen begeisterte, war nicht, dass Gott im Himmel regieren würde – das tat Er ja bereits. Ihre Hoffnung war, dass Er eines Tages AUF DER ERDE regiert und die Sünde, den Tod, das Leiden, die Armut und alles Herzeleid abschafft. Sie glaubten, dass der Messias kommt und den Himmel auf die Erde bringt. ER wird dafür sorgen, dass Gottes Wille auf der Erde genau so wie im Himmel geschieht.

Die alten Israeliten hegten diese Hoffnung nicht nur für ihre zukünftigen Nachkommen. Sie lebten für SICH SELBST in dieser Hoffnung und sehnten sich nach Gottes Herrschaft auf der Erde, und das nicht nur für 100 oder 1000 Jahre, sondern für IMMER.

Jesaja Kapitel 26, Vers 19

Werden wohl deine Toten wieder aufleben? (Auch) meine Leichen (die Leichname der Meinen)? Ja, sie werden auferstehen! Wacht auf und jubelt, die ihr im Staube ruht! Denn ein Tau der Himmelslichter ist dein Tau, und so wird die Erde die Schatten wieder ans Tageslicht bringen.

So wie Adam aus Erde gemacht wurde, werden wir wieder aus Erde gemacht, zu der wir bei unserem Tod zurückkehren. Gottes Kinder freuen sich NICHT auf die Erlösung VON DER ERDE, sondern auf die Erlösung AUF DER ERDE. Und DIE NEUE ERDE werden wir nach unserer leiblichen Auferstehung erleben.

Die Frage nach dem Tausendjährigen Reich

Offenbarung Kapitel 20 bezieht sich 6 Mal auf das Tausendjährige Reich und beschreibt es folgendermaßen:

1.
Der Teufel wird für 1 000 Jahre in Ketten gelegt, so dass die Völker während dieser Zeit nicht mehr von ihm verführt werden.

Offenbarung Kapitel 20, Verse 1-3

1 Dann sah ich einen Engel aus dem Himmel herabkommen, der den Schlüssel zum Abgrund (zur Hölle) und eine große Kette in seiner Hand hatte. 2 Er ergriff den Drachen, die alte Schlange – das ist DER TEUFEL und der SATAN –, legte ihn auf tausend Jahre in Fesseln, 3 warf ihn in den Abgrund, verschloss den Eingang und brachte über ihm ein Siegel an, damit er die Völker nicht mehr verführe, bis die tausend Jahre zu Ende sind; danach muss er auf kurze Zeit noch einmal freigelassen werden.

2.
Die Gläubigen werden wieder lebendig und herrschen 1 000 Jahre lang mit Jesus Christus.

Offenbarung Kapitel 20, Vers 4
Dann sah ich Thronsessel (aufgestellt), auf die sich (Richter) setzen; und es wurde ihnen das Gericht übertragen. Dann sah ich die Seelen derer, die wegen des Zeugnisses Jesu (wegen ihres Zeugnisses für Jesus Christus) und um des Wortes Gottes willen enthauptet worden waren und die das Tier und sein Bild nicht angebetet und das Malzeichen an Stirn und Hand (oder Arm) nicht angenommen hatten; sie wurden wieder lebendig und herrschten als Könige zusammen mit Christus tausend Jahre lang.

3.
Die übrigen Toten werden nicht wieder lebendig, bis die 1 000 Jahre vorüber sind.

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