Wie geht es nach dem Richterstuhl Christi weiter? – Teil 1

Quelle: „Heaven“ (Himmel) von Randy Alcorn

Das Thema „Himmel“

Jesus Christus hat uns verheißen:

Johannes Kapitel 14, Verse 1-3

1 „Euer Herz erschrecke nicht! Vertrauet auf Gott und vertrauet auf Mich! 2 In Meines (himmlischen) Vaters Hause sind viele Wohnungen; wenn es nicht so wäre, hätte ICH es euch gesagt; denn ICH gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten; 3 und wenn ICH hingegangen bin und euch eine Stätte bereitet habe, komme ICH (zur Entrückung) wieder und werde euch zu Mir nehmen, damit da, wo ICH bin, auch ihr seid.“

Jede Zivilisation der Menschheitsgeschichte wurde von dem Gefühl geprägt, dass wir IRGENDWO für immer leben werden.

  • Die australischen Ureinwohner stellten sich den Himmel als eine ferne Insel jenseits des Horizonts im Westen vor.
  • Die Mexikaner, Peruaner und Polynesier glaubten, dass sie nach ihrem Tod zur Sonne oder zum Mond gehen.
  • In den ägyptischen Pyramiden fand man neben den einbalsamierten Leichen Landkarten als Wegweiser in die künftige Welt.
  • Die Römer glaubten, dass die Gerechten in den Gefilden der Seligen picknicken werden, während ihre Pferde in der Nähe grasen.

Obwohl sich diese Vorstellungen vom Leben nach dem Tod erheblich voneinander unterscheiden, weist doch die Tradition aller Kulturen darauf hin, dass der Mensch tief in seinem Herzen an ein Leben nach dem Tod glaubt.

Die Anthropologie bestätigt, dass JEDE KULTUR einen von Gott geschenkten, angeborenen Sinn für das Ewige hat.

Die Einstellung der ersten Christen zum Himmel

In den römischen Katakomben, in denen viele Christen, die als Märtyrer ums Leben gekommen waren, begraben sind, finden wir Grabstätten mit folgenden Inschriften:

  • „In Christus ist Alexander nicht tot, sondern lebt“
  • „Einer, der bei Gott lebt“
  • „Er wurde in seine ewige Heimat aufgenommen“

Der Historiker Ulrich_Simon schrieb dazu:

„Viele Bilder an den Wänden der Katakomben stellen den Himmel mit herrlichen Landschaften, spielenden Kindern und fröhlich feiernden Menschen an festlich gedeckten Tischen dar.“

Im Jahr 125 n. Chr. schrieb der christliche Autor Aristides_von_Athen einem Freund über das Christentum und erklärte ihm, warum diese „neue Religion“ so erfolgreich sei:

„Wenn einer von diesen Christen, ein rechtschaffener Mann, die Welt verlässt, freuen sich die Zurückgebliebenen und danken Gott. Dann begleiten sie seinen Körper mit Liedern und Dankgebeten, als ob er sich auf die Reise zu einem anderen Ort ganz in der Nähe aufmachen würde.“

Diese Sichtweisen der Urchristen klingen für uns heute fremd; doch ihre Überzeugungen wurzelten in der Heiligen Schrift.

Der Apostel Paulus schrieb zum Beispiel dazu:

Philipperbrief Kapitel 1, Verse 21-23

21 Denn für mich bedeutet Christus das Leben, und darum ist das Sterben für mich ein Gewinn. 22 Wenn aber mein Weiterleben ein leibliches (Leben) sein soll, so bedeutet das für mich Fruchtbringen durch Arbeit (Wirken), und so weiß ich nicht, was ich vorziehen soll. 23 Ich fühle mich nämlich nach beiden Seiten hingezogen: Ich habe Lust aufzubrechen (abzuscheiden) und mit Christus vereint zu sein; das wäre ja doch auch weitaus das Beste (für mich).

Als Jesus Christus von den vielen Wohnungen im Haus Seines himmlischen Vaters sprach, gebrauchte Er absichtlich allgemein gebräuchliche Begriffe (Haus, Stätte), um zu beschreiben, wohin Er ging und was Er dort für uns vorbereitet. Bei dieser „Stätte“ handelt es sich NICHT um einen immateriellen Bereich für körperlose Geister, weil dieser für Menschen nicht geeignet ist.

Was für uns passt – und wofür wir geschaffen wurden – ist der Ort, den Gott für uns gemacht hat: Die Erde. Gott hat Seinen ursprünglichen Plan, dass die Menschen auf der Erde wohnen sollen, nie aufgegeben. Der Höhepunkt der Geschichte wird in der Tat die Schaffung eines NEUEN HIMMELS UND EINER NEUEN ERDE sein, ein auferstandenes Universum, das von auferstandenen Menschen bewohnt wird, die mit dem auferstandenen Jesus Christus zusammenleben.

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