Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 17

Quelle:

10. Dezember 2020 – Pastor J.D. Farag

Jesus Christus steht vor der Tür – Teil 3

Nachdem die frisch vermählte Braut die (nicht-christlichen) Töchter Jerusalems gebeten hat, ihrem Bräutigam, sofern sie ihn sehen, zu sagen, dass sie krank vor Liebe ist, fragen sie:

Hohelied Kapitel 5, Vers 9

»Was hat denn dein Geliebter vor anderen Geliebten voraus, du Schönste unter den Weibern? Was hat dein Geliebter vor anderen Geliebten voraus, dass du uns so beschwörst?«

Mit anderen Worten fragen sie: „Was ist denn so Besonderes an diesem Mann? Du siehst ja schrecklich aus. Du kannst offensichtlich nicht mehr schlafen und hast wahrscheinlich auch keinen Appetit mehr vor lauter Liebeskummer.“

Wurden wir nicht auch oft gefragt: „Was ist denn plötzlich mit dir los? Was hat dich so verändert“, nachdem wir uns bekehrt haben? Dann antworten wir: „Die Frage muss lauten: Wer hat dich so verändert? Und die Antwort lautet: Jesus Christus. Durch Ihn wurde ich geistig wiedergeboren.“

Ich kann mich noch gut daran erinner, wie das bei mir war. Ich hatte keine Theologie und verfügte auch nicht über ein entsprechendes Vokabular, weil ich meine Gehirnzellen zerstört hatte, worauf ich nicht stolz bin. Da konnte ich auf diese Frage nur antworten: „Jesus Christus ist real. Es gibt Ihn wirklich. Willst du Ihn kennen lernen?“ Das ist alles, was ich denken und hervorbringen konnte.

Die jüdischen Töchter Jerusalems fragen die Braut nun auch nach ihrer Beziehung, ihrem Glauben und nach ihrer Liebe für Jesus Christus.

Wenn wir gefragt werden, was uns so verändert hat, ist das eine wunderbare Gelegenheit, von unserer Hoffnung zu sprechen, die wir seit unserer Bekehrung haben. Zur praktischen Anwendung der Evangelisierung zum Ende der Gnadenzeit möchte ich im Hinblick auf diejenigen, die vor Erschaffung der Welt von Gott bereits als Seine Kinder vorgesehen sind, sagen, dass wir – damit wir bei den übrigen Menschen nicht ins Leere laufen – warten sollten, bis sie uns Fragen stellen. Das ist das Zeichen für uns, mit der Evangelisation zu beginnen. Denn der HERR kennt die Herzen der Menschen, wir vermögen da nicht hineinzuschauen.

Wir Christen neigen oft dazu, unsere Mitmenschen von uns aus anzusprechen und sie förmlich zu bombardieren, um sie zum Glauben an Jesus Christus zu bewegen. Wir beantworten Fragen, die sie gar nicht gestellt haben. Nein, es ist viel effektiver und besser, die Menschen selbst Fragen stellen zu lassen, wenn sie spüren, dass wir in dieser schwierigen Zeit NICHT ohne Hoffnung sind. Dann rennen wir offene Türen ein, wenn wir ihre Fragen richtig beantworten, und die Evangelisierung wird gelingen.

Dazu ist es aber unerlässlich, dass sich in unserem Leben etwas nach außen hin zeigt, dass sie motiviert, uns anzusprechen und uns Fragen zu stellen. Diese Menschen müssen merken, dass wir irgendwie anders sind.

Dann hört man sie sagen: „Ich möchte so ruhig und gelassen sein wie du. Du flippst nie aus wie die Anderen. Wie machst du das? Was ist das Besondere? Das möchte ich auch haben.“ Das ist der Auslöser für Dich, diese Frage biblisch ausgerichtet zu beantworten.

Diesen Auslöser nutzt auch die frisch gebackene Braut und beantwortet die Fragen der jüdischen Töchter von Jerusalem, indem sie sagt:

Hohelied Kapitel 5, Verse 10-11 (Schlachter 2000)

10 Mein Geliebter ist weiß und rot, hervorragend unter Zehntausenden! 11 Sein Haupt ist reines Feingold, seine Locken sind gewellt, schwarz wie ein Rabe.

Ich möchte auf die sinnbildliche Darstellung zu sprechen kommen, welche die frisch Vermählte hier verwendet, um ihren geliebten Ehemann zu beschreiben. Darin verwoben ist natürlich die Beschreibung, wer Jesus Christus ist.

Das „Weiß“ spricht für die Reinheit von Jesus Christus, Der als Lamm Gottes vollkommen ist, ohne Makel und Flecken, also vollständig sündenfrei.

Das „Rot“ steht für Seine Macht. ER ist das allmächtige Oberhaupt von Zehntausenden Führern an Seiner Seite.

SEIN Haupt aus Feingold steht für Seine Göttlichkeit. Jesus Christus ist ja ganz Gott und ganz Mensch.

Seine gewellten Locken in Rabenschwarz stehen für Seinen Sieg über Sünde, Tod und Teufel bei Seiner Auferstehung aus dem Grab.

Hohelied Kapitel 10, Vers 12

„Seine Augen sind wie Tauben an Wasserbächen, gebadet in Milch, sie sitzen [wie Edelsteine] in ihrer Fassung.“

Die Augen von Jesus Christus mit Tauben zu vergleichen, steht dafür, dass Er der FRIEDEFÜRST ist.

Hohelied Kapitel 10, Vers 13

„Seine Wangen sind wie Balsambeete, in denen würzige Pflanzen turmhoch wachsen; seine Lippen wie Lilien, aus denen feinste Myrrhe fließt.“

Wenn Jesus Christus Dich eines Tages mit Seiner Wange berühren wird, wird das Balsam für Deine Seele sein. Und Er sagte bei der Versuchung zu Satan:

Matthäus Kapitel 4, Vers 4

ER (Jesus Christus) aber gab ihm (Satan) zur Antwort: »Es steht geschrieben (5.Mose 8,3): ›Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ergeht.‹«

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