Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 16

Quelle:

10. Dezember 2020 – Pastor J.D. Farag

Jesus Christus steht vor der Tür – Teil 2

Als die Braut in ihrem Traum die Tür öffnet, ist der frisch gebackene Ehemann verschwunden. Sie läuft nach draußen, um ihn zu suchen.

Hohelied Kapitel 5, Vers 7

„Es trafen mich die Wächter, die in der Stadt umhergehn; sie schlugen mich, verwundeten mich, rissen den Schleier (Umhang) mir ab, die Wächter der Stadtmauer!“

Unter dem Aspekt betrachtet, dass sie durch ihre Heirat Christin geworden ist, macht die Feindseligkeit der jüdischen Wächter Sinn. Man kann sie mit den Pharisäern und Sadduzäern vergleichen, die Jesus Christus als Messias ablehnten.

Die Aufgabe der Wächter in Jerusalem war damals, auf der Stadtmauer Wache zu halten und Alarm zu schlagen, sobald sich irgendeine Bedrohung durch einen Feind zeigte, der sich der Stadt näherte. Und diese Wächter betrachteten die frisch vermählte Ehefrau offensichtlich als Feind, obwohl sie die Wächter nur um Hilfe bei der Suche ihres Ehemanns gebeten hatte. So merkte sie, dass sie als Ehefrau des Königs in der Gesellschaft kein leichtes Leben haben wird.

Ich persönlich glaube, dass dies eine Anklage an die Wächter von heute ist, die aus irgendeinem Grund ein Hindernis für Gottes Volk sind, die den HERRN suchen.

Die Wächter haben der jungen Braut ein Kleidungsstück genommen. Das war entweder ein Schleier oder ein Umhang. Ich denke, dieses Kleidungsstück steht für etwas, was die Wächter denen wegnehmen, die den HERRN suchen, nämlich die Sehnsucht nach der Entrückung.

Wir, als Wächter, sollten achtsam sein und Gottes Volk helfen und es nicht verletzen oder in irgendeiner Weise schädigen.

Die Braut war enttäuscht, denn als Wächter müssten sie eigentlich gesehen haben, wohin ihr Bräutigam gegangen war.

Es gibt heute Wächter, die, anstatt Menschen zu Jesus Christus zu führen, sie die Suchenden tadeln. Aber wir müssen bedenken, dass Wächter sich irren können.

Als Wächter über Gottes Volk gilt es, Folgendes zu tun:

Jesaja Kapitel 62, Verse 6-7

6 »Über deine Mauern, Jerusalem, habe ICH Wächter bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht hindurch keinen Augenblick schweigen sollen.« Ihr, die ihr den HERRN erinnern sollt: Gönnt euch keine Ruhe 7 und gewährt auch Ihm keine Ruhe, bis Er Sich dazu bereit macht und Jerusalem zu einer Berühmtheit (zum Lobpreis) auf der Erde macht.

Unsere Aufgabe als Wächter ist es, den Menschen zu sagen, dass Jesus Christus bald wiederkommen wird und sie zu Ihm und Ihn zu ihnen zu führen. So hat es mir der HERR vor drei Monaten sehr deutlich gesagt. Es gilt also für jeden Jünger und jede Jüngerin, ganz einfach nur Menschen zu Jesus Christus und Jesus Christus zu den Menschen zu führen, die Ihn suchen. Das sollen wir tun, so oft es möglich ist, denn die Gnadenzeit ist bald zu Ende.

Das mache ich, der das Privileg hat, als Pastor dieser Gemeinde auf dieser Kanzel zu stehen, Woche für Woche, indem ich Gottes Wort und die Lehren von Jesus Christus predige. Vor allem lehre ich Bibel-Prophetie.

Doch nun fragen mich viele immer öfter, was ich zu diesem oder jenem Ereignis auf der Welt zu sagen habe. Doch es kommt NICHT darauf an, was Pastor J.D. dazu meint, sondern was JESUS CHRISTUS dazu sagt und was diesbezüglich in der Bibel steht. Denn Gott hat bei allem IMMER das letzte Wort.

Was die Erfüllung von biblischer Prophetie anbelangt, ist es interessant zu beobachten, was sich da gerade im Nahen Osten entwickelt und ganz besonders bei den Friedensverträgen, die gerade zwischen Israel und arabischen Ländern abgeschlossen wurden und werden, wie zum Beispiel jetzt auch mit Marokko.

Hohelied Kapitel 5, Vers 8

„O lasst euch beschwören, ihr Töchter Jerusalems: Wenn ihr antrefft meinen Geliebten, was sollt ihr ihm sagen? Dass krank ich bin vor Liebe!“

Die frisch vermählte Braut kann den Wächtern entfliehen. Das war nicht die erste Begegnung, die sie mit ihnen hatte. Nun wendet sie sich erneut an die jüdischen Mädchen in Jerusalem, die nun nach ihrem Ehemann Ausschau halten sollen. Zum ersten Mal bekennt sich die frisch vermählte Braut öffentlich zu ihrer Liebe zu ihrem Ehemann.

Ihr Verhalten entspricht der Sehnsucht der geistig wiedergeborenen Christen nach der baldigen Wiederkunft von Jesus Christus zur Entrückung. Sie wird beschrieben von Apostel Paulus am Ende seines Lebens in:

2.Timotheusbrief Kapitel 4, Verse 7-8

7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, habe den Lauf vollendet, den Glauben unverletzt bewahrt (habe Treue gehalten): 8 Fortan liegt für mich der Siegeskranz der Gerechtigkeit bereit, den der HERR, Der gerechte Richter, mir an jenem Tage zuteilen (zuerkennen) wird; jedoch nicht nur mir, sondern überhaupt allen, die Sein Erscheinen LIEB GEHABT (MIT LIEBE ERWARTET) haben.

Je näher wir der Entrückung kommen, umso mehr wächst unsere Sehnsucht nach Jesus Christus. Sie wird beinahe schon schmerzhaft. Dafür werden wir von Jesus Christus den Siegeskranz der Gerechtigkeit verliehen bekommen.

Zwischen dem Erscheinen von Jesus Christus und Seiner Wiederkunft besteht ein großer Unterschied. Dabei handelt es sich NICHT um ein Wortspiel. Bei Seinem Erscheinen wird Jesus Christus NICHT auf die Erde kommen, sondern in der Luft sein. Erst bei Seiner Wiederkunft nach der 7-jährigen Trübsalzeit wird Er auf die Erde kommen. Bei der Entrückung holt Er Seine Brautgemeinde von der Erde und nimmt sie mit zu der Wohnstätte, die Er für sie im Haus des himmlischen Vaters vorbereitet hat. Die Vorschattierung darauf war das letzte Abendmahl, das Er mit Seinen Aposteln vor Seiner Kreuzigung gefeiert hatte.

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