Wenn Seine Zeit gekommen ist – Teil 18

Quelle:

17. Dezember 2020 – Pastor J.D.Farag

Komm zurück zu Jesus Christus – Teil 1

Das Hohelied ist ein sehr interessantes Buch, und ich muss zugeben, dass es eins der schwierigsten in der Bibel ist. Es ist nicht leicht, darüber zu lehren, denn es beinhaltet so viel. Aber es ist ein sehr gutes Buch.

Lass uns beten, bevor wir beginnen:

Lieber himmlischer Vater, wir sind so dankbar für Dein Wort und für das Hohelied und dieses Kapitel, das wir jetzt durchnehmen werden und dafür, dass Du dieses Buch für uns in all diesen Generationen in die Heilige Schrift aufgenommen hast, damit wir beherzigen können, was darin geschrieben steht. Wir danken Dir für Deine Treue, ganz besonders in diesem geschäftigen Leben und den stressigen Krisen in diesem Jahr. Dieses Buch verschafft uns Ruhe und Trost. HERR, wir wollen uns immer mehr von dieser gottlosen Welt und dem derzeitigen Geschehen hier auf der Erde lösen und uns immer mehr an Dich binden und uns vom Heiligen Geist führen lassen. Das beten wir in Jesu Namen – Amen.

Die frisch vermählte Ehefrau kehrt zu ihrem Ehemann zurück, nachdem sie ihn verpasst hatte, als er vor ihrer Tür stand und klopfte. Nun werden sie wieder vereint. Sie kommt zu ihm zurück, und es findet eine Art Versöhnung statt.

Ich denke, hier ist eine Lektion für uns enthalten, die der Grund dafür ist, warum das Buch Hohelied Teil unserer Bibel ist.

Auch hier habe ich den HERRN gebeten, mir zu sagen, wie ich dieses Kapitel lehren soll. Daraufhin kam mir in den Sinn, dass ich es unter dem Aspekt zu Jesus Christus zurückzukommen vermitteln soll. Dabei geht es um all die Dinge in unserem christlichen Leben, die uns vom HERRN entfernen.

Dazu passt folgende Bibelstelle:

Jakobusbrief Kapitel 4, Vers 8

Nahet euch zu Gott, so wird Er Sich zu euch nahen; reinigt euch die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, ihr Doppelherzigen (Menschen mit geteiltem Sinn)!

Je mehr wir uns Gott nähern, umso mehr nähert Er Sich uns. Weißt Du, was dabei so interessant ist? Es setzt voraus, dass wir Menschen dazu neigen, uns vom HERRN zu distanzieren. Weshalb sollte sonst hier stehen, dass wir uns Ihm nähern oder zu Ihm zurückkommen sollen? Ich denke, dass es in diesem Kapitel ganz besonders darum geht.

Die Nähe zu Gott ist ganz besonders in der Zeit, in der wir gerade leben, UNERLÄSSLICH. Ich sage das jede Woche und das zu Recht. Denn mit jedem Tag, der vergeht, wird die Welt offensichtlich immer gefährlicher. Wir sehen zunehmend, wie sich das erfüllt, was der Apostel Paulus in seinem letzten Brief vor seinem Tod, den er an Timotheus geschrieben hat, vorhergesagt hat:

2.Timotheusbrief Kapitel 3, Verse 1-5

1 Das sollst du aber wissen, dass IN DEN LETZTEN TAGEN schlimme Zeiten (Zustände) eintreten werden; 2 denn da werden die Menschen selbstsüchtig und geldgierig sein, prahlerisch und hochmütig, schmähsüchtig, den Eltern ungehorsam, undankbar, gottlos, 3 ohne Liebe und Treue (unversöhnlich), verleumderisch, unmäßig, zügellos (grausam), allem Guten feind, 4 verräterisch, leichtfertig und dünkelhaft, mehr dem Genuss als der Liebe zu Gott ergeben; 5 sie werden wohl noch den äußeren Schein der Gottseligkeit wahren, aber deren innere (eigentliche) Kraft nicht erkennen lassen. Von solchen Menschen wende dich ab!

Diese „letzten Tage“, das ist genau die Zeit, in der wir JETZT GERADE leben. Diese gegenwärtige Zeit ist ernüchternd, eiskalt und gruselig und das im wahrsten Sinne des Wortes. (Siehe dazu die Artikel mit Videos vom 08. Mai 2022 und vom 18. Mai 2022)

Als Fortsetzung von Hohelied Kapitel 4 sehen wir die frisch vermählte (christliche) Braut noch immer mit den jüdischen Töchtern Jerusalems sprechen. Und in Vers 1 sagen sie nun etwas ganz Interessantes zu der Braut:

Hohelied Kapitel 6, Vers 1

»Wohin ist denn dein Geliebter gegangen, du Schönste unter den Weibern? Wohin hat dein Geliebter sich begeben, damit wir ihn mit dir suchen?«

Wow, was ist denn da auf einmal passiert? Das ist die Reaktion der jüdischen Mädchen und Frauen auf die Beschreibung der frisch Vermählten, die sie ihnen über ihren Ehemann gegeben hat. Sie hatte zu ihnen gesagt, dass sie wegen ihm krank vor Liebe ist.

„Krank“ ist unter den Jugendlichen der jüngsten Generation ein „cooles“ Wort. Ich werde nie vergessen, wie mein Sohn vor 3-4 Jahren von der Schule nach Hause kam.

Da sagte ich ihm „Jesus Christus kommt wieder“.
Und er sagte daraufhin: „Wow, Papa, das ist krank.“
Ich sagte: „Was? Bist du krank?“
Er erwiderte: „Nein, DAS ist krank.“
Ich hakte nach: „Was meinst du mit krank?“
Und er erklärte mir: „Nein, das ist cool.“
„Moment mal, krank ist ein Synonym für cool?“
„Ja.“

Aber ich will hier nicht weiter abschweifen. Die frisch Vermählte sagte zu den jüdischen Mädchen und Frauen, dass sie krank vor Liebe ist. Das hatte körperliche und emotionale Auswirkungen auf sie. Sie war schlicht und ergreifend total verliebt. Das hat die jüdischen Töchter von Jerusalem derart beeindruckt und neugierig gemacht, dass sie zuvor gefragt hatten: „Was ist das Besondere an ihm, das dich in einen solchen Zustand versetzt? Das möchten wir gerne wissen, und wir wollen deinen Mann kennen lernen.

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