Die Erfüllung der Psalm 83-Prophetie – Teil 120

Quelle: „Psalm 83 – How Israel Becomes the Next Mideast Superpower!“ – Psalm 83 – Wie Israel zur nächsten Supermacht wird!“ von Bill Salus – Teil 110

Das zukünftige Groß-Israel – Teil 6

Israel wird territorial in arabische Länder expandieren

Vor etwa 4 000 Jahren versprach der HERR Abraham im 1. Mose Kapitel 15 eine enorme Menge Land.

1.Mose Kapitel 15, Vers 18

An jenem Tage schloss der HERR einen Bund mit Abram und erklärte: „Deiner Nachkommenschaft will ICH dieses Land geben vom Bach Ägyptens bis an den großen Strom, den Euphratstrom.“

Dieses verheißene Land soll sich vom Nil in Ägypten bis zum Euphrat im heutigen Irak und Syrien erstrecken. Durch seinen Sohn Isaak anstelle von Ismael und durch seinen Enkel Jakob anstelle von Esau wurde das Gelobte Land zum Erbe der Israeliten.

Jakob wurde deswegen in ISRAEL umbenannt.

1.Mose Kapitel 32, Vers 28

Da fragte jener (Mann) ihn: »Wie heißt du?« Er antwortete: »Jakob.«

1.Mose Kapitel 35, Verse 9-10

9 Da erschien Gott dem Jakob zum zweiten Mal seit seiner Rückkehr aus Nord-Mesopotamien und segnete ihn; 10 und Gott sagte zu ihm: »Dein Name ist Jakob; aber künftig sollst du nicht mehr Jakob heißen, sondern ›ISRAEL‹ soll dein Name sein«; so gab Er ihm den Namen ISRAEL (32,29).

So werden die Israeliten oder heutigen Juden nach ihrem Patriarchen Jakob/Israel benannt.

Allerdings wurde Abraham, wie in der folgenden Passage berichtet, darüber informiert, dass zwischen der Erfüllung dieser Verheißung und dem Besitz des Landes mindestens 400 Jahre liegen würden.

1.Mose Kapitel 15, Verse 13-16

13 Da sprach Er zu Abram: »Sicher wissen sollst du, dass deine Nachkommen als Fremdlinge in einem Lande weilen werden, das ihnen nicht gehört; dort werden sie als Knechte (Sklaven) dienen müssen, und man wird sie bedrücken VIERHUNDERT JAHRE lang. 14 Aber auch das Volk, dem sie dienen müssen, will ICH zur Rechenschaft ziehen; und darnach werden sie mit reicher Habe ausziehen. 15 Du aber sollst in Frieden zu deinen Vätern eingehen und in gutem (hohen) Alter begraben werden. 16 Aber erst das vierte Geschlecht von ihnen wird hierher zurückkehren; denn das Maß der Sündenschuld der Amoriter ist bis jetzt noch nicht voll.«

Nachdem die 400 Jahre des Exils verstrichen waren und der Exodus der Hebräer aus Ägypten folgte, brachte Josua die Israeliten in einen Teil des Gelobten Landes. Die Aufteilung des Landes wird im Buch Josua Kapitel 13–21 beschrieben. Zu dieser Zeit besaßen die Israeliten mehr Land als ihre heutigen Pendants.

Ungefähr 400 Jahre später, etwa 3.000 v. Chr., sorgten David und später sein Sohn König Salomo für ein noch größeres Israel. Zum ersten Mal annektierte Israel Gebiete im Nordosten, die bis zum Fluss Euphrat in Syrien reichten, wie in 1. Mose 15:18 verheißen.

Unglücklicherweise folgten auf die Herrschaft König Salomos die Könige Rehabeam und Jerobeam. Ihr Kampf um die Macht spaltete das israelitische Königreich in zwei Teile. Rehabeam war Salomos Sohn, aber Jerobeam war nicht mit dem König verwandt; Salomo ernannte ihn zum Oberaufseher über seine riesige Schar von Arbeitskräften. Jerobeam nutzte diese Autoritätsposition, um Unterstützung für sein späteres Streben nach der Herrschaft über Israel zu gewinnen. Das war das Ergebnis der Landnahme der Israeliten: Jerobeam nahm 10 der 12 Stämme in das Nordreich mit und Rehabeam herrschte über die verbleibenden zwei Stämme im Südreich.

Assyrien eroberte 722 v. Chr. das Nordreich und Babylon im Jahr 586 v. Chr. das Südreich. Nach der babylonischen Gefangenschaft kehrten die Juden im Laufe der Zeit in ihre Heimat zurück; aber Israel erlangte nie wieder die Landmasse zurück, die Salomo zuvor besessen hatte.

Dann, im Jahr 70 n. Chr., eroberten die Römer Israel, plünderten Jerusalem und zerstörten den zweiten jüdischen Tempel. Die Römer schlugen dann im Jahr 135 n. Chr. den jüdischen Bar Kochba-Aufstand nieder.

Die damalige jüdische Führung befand sich in einem Zustand unumkehrbaren Abfalls.

3.Mose Kapitel 26, Verse 31-35

31 „Eure Städte will ICH in Trümmerstätten verwandeln und eure Heiligtümer verwüsten und euren lieblichen Opferduft nicht mehr riechen. 32 Ja, ICH Selbst werde das Land veröden, so dass eure Feinde, die dort ihren Wohnsitz nehmen, sich darüber entsetzen sollen. 33 Euch aber werde ICH unter die (heidnischen) Völker zerstreuen und das Schwert hinter euch her zücken; euer Land soll zur Wüste werden und eure Städte zu Schutthaufen. 34 Da wird dann das Land seine Ruhezeiten (Sabbatjahre) ersetzt bekommen die ganze Zeit hindurch, in der es verwüstet daliegt, während ihr im Lande eurer Feinde weilt; ja, da wird dann das Land Ruhe haben und seine Ruhezeiten (Sabbatjahre) nachholen; 35 die ganze Zeit hindurch, in der es verwüstet daliegt, wird es die Ruhe haben, die ihm in den euch gebotenen Ruhezeiten versagt war, als ihr in ihm wohntet.“

Dadurch wurde das Heilige Land verwüstet, und es fand eine Zerstreuung der Israeliten aus dem Land statt. Das Römische Reich wurde ermächtigt, diese Disziplinarpflicht des Mosaischen Gesetzes auszuführen. Damals hielt die Welt den Gott der Juden für einen schwachen Gott, weil Er Sein auserwähltes Volk im Land nicht ernähren konnte. Allerdings hat man diese Disziplinarklausel im 3.Buch Mose nicht richtig verstanden. Wenn man weitergelesen hätte, wäre klar geworden, dass die Diaspora der Juden und die Verwüstung des Gelobten Landes nur eine VORÜBERGEHENDE Angelegenheit waren.

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